Maximum Parsimony?
Guten Abend, ich habe eine Frage zu Maximum Parsimony. Wir haben diese Abbildung in einer PDF-Datei, aber ich verstehe nicht ganz, wie ich auf diese Anzahl von Änderungen komme. Beispiel: Für T1 Nr. 5: Wir haben T,G,T,T. wenn ich jetzt von T auf G wechsle, habe ich 1. Sollte ich dann nicht wieder auf T zurückgehen und als Ergebnis 2 haben?
Ich habe die Abbildung etwas gekürzt selbst gemacht da auf der orignalen noch andere sachen dabei waren die unwichtig sind für diese Frage.
1 Antwort
Meinst du jetzt vom Regenwurm auf die Kreuzspinne (1. Änderung) vom T zu G und dann zum Hummer (2. Änderung) wieder auf T zurück?
Ne, so ist es nicht. Du kannst ja nicht beurteilen, ob es z. B. beim Hummer im Vergleich zum Regenwurm von T auf G und dann wieder zurück auf T ging. Solche Rückmutationen sind in der Gensequenz nicht erkennbar (können aber vorkommen; die statistischen Computermodelle berücksichtigen das auch beim Berechnen von Bäumen mit Korrekturfaktoren), weil die Sequenz in dem Fall mit der ursprünglichen übereinstimmt.
Warum ist das so? Weil ja z. B. auch folgendes Szenario denkbar ist: die Ursprungssequenz war an dieser Stelle T (wie beim Regenwurm). Bei der Spinne kam es zu einer Änderung zu G, aber erst nachdem sich die Linie der Spinne und die von Hummer/Fliege voneinander getrennt hatten, sodass in der Linie Hummer/Fliege die Ursprungssequenz einfach erhalten blieb.
Ok verstehe, danke dir.