Macht sich ein Minijob wirklich schlecht im Lebenslauf?
Ich wollte mich für eine Ausbildung zur Industriekauffrau bewerben, die im August 2015 anfängt. Im Moment mache ich ein Praktikum (nicht in diesem Bereich) bis Ende November, danach wollte ich mir bis Ausbildungsbeginn einen Minijob oder so etwas suchen, um endlich mal Geld zu verdienen. Allerdings meinte der Mann bei der Berufsberatung, bei der ich neulich war, dass man lieber viele Praktika als einen Minijob machen soll, weil der sich nicht gut im Lebenslauf machen würde. Weiß irgendjemand, ob das stimmt? Ich dachte immer, man soll nur möglichst keine Lücken im Lebenslauf haben...
3 Antworten
Hallo Laduada,
ich empfehle Dir, das zu machen, wovon Du überzeugt bist, dass es Dich weiter bringt. Lebe nicht für Deinen Lebenslauf! Dies ist auch ohnehin ein untergeordneter Punkt im Bewerbungsverfahren. Ob Minijob oder Praktikum - das sagt erst mal nichts darüber aus, was Du dort für Dein späteres Berufsleben gelernt hast. Wichtiger ist, was Du dort konkret gemacht hast. Außerdem ist auch nachvollziehbar, dass Du von irgend etwas leben musst und daher auch die Bezahlung ein Entscheidungskriterium ist.
Praktika macht man um sich weiterzubilden, Minijobs eigentlich nur, wenn man nicht Vollzeit arbeiten kann oder (in deinem Fall wohl eher) WILL. Natürlich ist das ein Unterschied, und ich würde mich als zukünftiger Chef schon fragen, ob es irgendwie deine Art ist, mit möglichst wenig Aufwand "durchzukommen"... Würdest du Vollzeit arbeiten und mir erklären, dass es zwar NICHT im entsprechenden Bereich war, aber du eben etwas Geld zur Seite legen wolltest, um schon während der Ausbildung ausziehen zu können, würde ich das verstehen. 450€ für eine aufwändigere Freizeitgestaltung kommen definitiv nicht so gut an.
Also mir hat ein Minijob im Lebenslauf nicht geschadet, kommt auch drauf an, was für ein Job es ist.