Lüge im Christentum?

9 Antworten

Bei der Vielzahl heidnischer Mythen (an die zehntausende) ist es im Prinzip mathematisch unmöglich das nicht bei irgendeiner irgend wie eine Ähnlichkeit mit dem Anfängen des Christentums aufkommt. Das dann einfache Juden (Fischer, ein verhasster Steuereintreiber, Handwerker, ungelehrte Kinder einfacher Bürger) diese Mythen durchforstet haben sollen (ohne Sprachverständnis vergangener Kulturen), und dann ausgerechnet zu dieser gesagt haben - "hey super lasst uns diese abkupfern", ist schon ziemlich weit hergeholt,

Ein Unterschied ist auch der, das über den Jahrhunderte später kommenden Messias prophezeit wurde, das dieser eine Jungfrauengeburt erfahren soll, was es in anderen Religionen nicht gab - die religiösen Gegner der ersten christen hätten also eine solche Fälschung bemerkt, die weit aus gebildeter waren - doch so eine Klage damaliger Schriftgelerhter gab es nie.

Dafür gab es aber die Behauptung das Jesus ein Zauberer gewesen sei, womit außerbiblisch bestätigt wird, das Jesus Wunder vollbracht hatte, wenn es auch seine Gegner nur negierten. Der Druck der religiösen Gegner ans junge Christentum war also enorm, und jegliches Fehlverhalten wurde negiert - doch ein Abkupfern von anderen gehörte nicht dazu. Dafür fehlte den ersten Jüngern es an know how und folglich gab es von den juden auch dazu keine Vorwürfe..

Wer allerdings etwas als Lüge oder Märchen abtun will, für den zählen auch keine solchen Erklärungen oder Belege. Die werden dann meist argumentativ angegangen um diese zu demetieren - aber das ist ein anderes Thema.

Bist du Moslem? Egal, ich kenne die Legenden um Nimrod, seiner Mutter/Ehefrau und dem unehelichen Sohn seiner Mutter, Tammuz.

Nimrod und Tammuz kommen in der Bibel vor. Nimrod war ein Urenkel Noahs und seine Mutter kannte durch ihre Großeltern bestimmt, was im Garten Eden geschah nach dem Sündenfall. Als ihr erster Sohn, Nimrod, starb, vergöttlichte sie diesen. Das gleiche tat sie nach dem Tod von Tammuz. Sie war somit eine ,,Gottesmutter". Sie meinte wohl, dass sie die Frau wäre, aus der der Same käme, der dem Teufel den Kopf zertreten würde.

Dabei war sie in dem teuflischen Spiel tief verstrickt, denn Satan setzte alles daran, dass nur nicht die wahre Anbetung Bestand hatte - er schuf viele Ersatzreligionen, die in Babel Wurzeln schlugen. Von dort ging die falsche Anbetung nach der Sprachenverwirrung in die ganze Welt. Deshalb nennt die Bibel ja alle falschen Religionen ,,Babylon die Große" oder ,,die H*re Babylon". Off. 17.

Fazit: Nicht die Bibel hat von diesen Vorstellungen abgeschrieben, sondern umgekehrt, Folge nicht des Teufels listigen Fußspuren!

"Mit dem Begriff der Jungfrauengeburt wird versucht, einen komplizierten Zusammenhang im christlichen Glauben deutlich zu machen: Jesus war zugleich Mensch und Gott. Das ist zunächst einmal unlogisch. Für den christlichen Glauben ist diese Aussage aber zentral. In ihr wird deutlich, wie groß das Heil und die Erlösung im christlichen Glauben sind. Es ist zudem einer der wesentlichen Unterschiede zu anderen Religionen, etwa dem Buddhismus: Nicht der Mensch muss versuchen, zu Gott zu kommen, sondern Gott selbst ist zu den Menschen gekommen. Er ist Mensch geworden, um den Menschen zu zeigen, wie sehr er sie liebt. Die Lehre von der Jungfrauengeburt ist für diese Aussage nur eine konstruierte Stütze."

Quelle

In dieser Vorstellung bleibt die Idee der Jungfrauengeburt einzigartig und genuin.

Kann sein, kann aber auch nicht sein.

Ich halte den Bericht von der Jungfrauengeburt Jesu für authentisch. Die Informationen, die mir zur Verfügung stehen, sind überzeugend.

Nebenbei- welche anderen Legenden bezüglich Jungfrauengeburt von Göttern meinst Du? Interessiert mich.

Schau etwa hier:

Die US-amerikanischen Autoren Dorothy M. Murdock (Autorenname: Arachya S.), Tom Harpur, Timothy Freke und Peter Gandy vertreten erneut die These, Jesus sei eine Kopie eines Astralmythos und paganer Götter wie KrishnaHorus und Mithras. Sie beschreiben diese als Erlösergottheiten bzw. „Christusse“ (Plural) und berufen sich dazu auf Autoren des 19. und frühen 20. Jahrhunderts wie Godfrey Higgins, Gerald Massey und Alvin Boyd Kuhn. Diese hatten schon zu ihrer Zeit keine Anerkennung in Orientalistik und Ägyptologie gefunden, da Primärquellen keine Belege für ihre Thesen enthalten.[83] Gleichwohl übernahmen und verbreiteten einige Filme diese Thesen, darunter The God Who Wasn’t There (2005), Zeitgeist (2007) und Religulous (2008).
Verschiedene Autoren haben nachgewiesen, dass die von Murdock behaupteten Parallelen zwischen Horus und Jesus nicht existieren und durch willkürlich gedeutete verstreute Bildsymbole und Berufung auf nachchristliche Autoren konstruiert wurden. Originale ägyptische Quellen zu Horus enthalten keine der behaupteten Analogien zu Jungfrauengeburt, Taufe, Jüngerwahl, Lehrtätigkeit, Verrat durch einen Jünger, Kreuzigung und Auferstehung Jesu Christi am dritten Tag.[84]

Der Koran leugnet zwar, dass Jesus Gottes Sohn bzw. Gott ist, unterstreicht aber ebenfalls seine Wundergeburt.


RStroh  14.06.2023, 17:14

Woher weißt Du das alles? Sehr beeindruckend.

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BelfastChild  14.06.2023, 17:16
@RStroh

Danke für die Blumen. Aber so schlau bin ich ja gar nicht, ich habe bloß was zitiert und die Quelle verlinkt.

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