Lohnt es sich als Werkstudent zu arbeiten?

4 Antworten

Dass du in die Rentenversicherung einzahlst, heißt auch dass du Beitragszeit sammelst... sprich, deine 45 Jahre Lebensarbeitszeit bis zum Renteneintritt fangen nicht erst nach dem Studium an, sondern jetzt.

Außerdem kann es sein, dass man bei der Krankenversicherung günstiger weg kommt, da bei einer sozialversicherungspflichtigen Anstellung ja die Hälfte vom Arbeitgeber bezahlt wird, während du ansonsten alles selbst bezahlst.

Je nach Arbeitgeber kann es auch sein, dass so Minijobs dann nur ein "Soll" von 450/520 € vorsehen, auf das man sich aber nicht verlassen kann. So nach dem Motto "diesen Monat ist wenig zu tun, wir haben für dich nur wenige Stunden, verdienst halt nur 150 €". Das ist blöd, wenn man auf den regelmäßigen Gehaltseingang angewiesen ist.

Falls du einen Arbeitgeber findest, welcher dir für 521€ mtl. Bruttolohn einen Midijob anbietet (also nicht als Werkstudent!), bist du für weniger als 30 Cent ! ! ! voll sozialversichert, also Renten-, Kranken-, Pflege- und sogar Arbeitslosenversichert ;-))

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

Also ich durfte gesetzlich nicht als Werkstudent arbeiten, wenn ich weniger als die 450€ verdiene. Aber alles darüber wurde vom Bafög abgezogen. Werkstudent sieht aber auf dem Lebenslauf besser aus. Musst mal schauen, wie viel der Mindestverdienst für einen Werkstudentenjob ab Oktober ist.

Das ist jetzt ein HInweis rein für den Titel des Arbeitsverhältnisses, der aber auch Einfluss auf deine Sozialbeiträge etc. hat

Es ist sicherlich finanziell nicht schlecht, wenn man sich noch etwas nebenbei verdient und macht sich im Lebenslauf auch nicht schlecht.