Lösbarkeit von Alkanen
hallo also ich hab da mal ne frage! im chemieunterricht hatten wir ein experiment über dir eigenschaften von alkanen. jetzt kommt die hausaufgabe: "begründe mit der struktur der moleküle das löseverhalten der alkane in wasser und hexan!". das problem ist das wir nicht so weit gekommen sind bis zur lösbarkeit in hexan. ich weiß nur das die alkane (wir hatten n-decan, nonan, cyclohexan und n-heptan) keine lösbarkeit in wasser haben. wer kann mir helfen??
4 Antworten
Unpolare Moleküle wie die Alkane mischen sich nicht bzw. schlecht mit polaren wie Wasser. Die polaren 'kleben' gewissermassen aneinander und lassen nur Moleküle zwischen sich, die ebenfalls 'kleben', also polar sind. Untereinander mischen sich unpolare Substanzen dagegen gut, meist unbegrenzt.
Also alle Alkane sind mit Wasser nicht mischbar. Sie sind hydrophob (= Wasserfeindlich). Untereinander sind Alkane aber in jedem Verhältnis miteinander mischbar. Dieses unterschiedliche Löseverhalten ist auf unterschiedliche Anziehungskräfte zwischen Alkanmolekülen und Wassermolekülen zurückzuführen. Die Moleküle des Wassers ziehen sich untereinander stark an. Die Anziehungskräfte zwischen den Alkanmolekülen sind dagegen sehr gering. Sie reichen nicht aus, um die Wasserstoffbrücken zwischen den Wassermolekülen zu überwinden.
Flüssige Alkane² sind im Gegensatz zu Wasser gute Lösemittel für Fette, Öle und Lacke. Sie sind lipophil (= Fettfreundlich). Es gilt die Regel: Ähnliches löst sich in Ähnlichem.
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Mit freundlichen Grüßen
Iod- Kaliumiodid
²- Hexan ist ein Flüssiges Alkan
Je größer das Alkan wird (je mehr C-Ketten es hat), desto schlechter wird seine Löslichkeit in Wasser und desto besser löst es sich in Hexan.
Denn: Stoffe gleicher Polarität lösen sich ineinander. Wasser ist polar, die ersten Alkane auch. Doch je mehr C-Ketten im Alkan vorhanden sind, desto unpolarer wird das Atom.
Das beruht auf der Tatsache, dass Alkane amphiphil sind, das heißt einen wasserliebenden (libophilen) und einen wasserhassenden (libophoben) Teil haben.
Vergessen wir einmal ganz schnell diesen Blödsinn, hier wurden Alkane und Tensiden verwechselt. Alkane sind ausschließlich unpolar und damit hydrophob, bezieghungsweise lipophil; sie lösen sich nicht in Wasser, dafür aber in Hexan.
z. B. weil es die Begriffe libophob und -phil nicht gibt und weil Alkanmoleküle keine Teile unterschiedlicher Polarität aufweisen, sondern durchweg unpolar sind.
Wichtig ist eigentlich soweit ich mich entsinne nur, das sich die alkane in allen unpolaren lösungen lösen lassen .. Wasser ist demnach polar.
Ich hoffe ich redemich hier nicht grade um Kopf um kragen.
Wäre vllt interessant zu wissen,was genau dein Problem ist. Wo liegt der Punkt an dem du es nicht mehr verstehst ?
meine frage ist als erstes wie das löseverhalten von den alkanen in hexan ist. wenn das geklärt ist würde mich auch noch interessieren wie ich die lösbarkeit (in wasser und in hexan) mit der struktur erkläre. danke!
Für die Löslichkeit von Alkanen untereinander sind die Van Der Walsch'schen Kräfte maßgeblich. Die steigen mit der Molekülgrösse. Die flüssigen Alkane mischen sich unbegrenzt miteinander. Bei den gasförmigen steigt die Mischbarkeit mit der Molekülgröße. Methan ist also von ihnen am wenigsten in Hexan löslich, denn seine Wechselwirkungen (Van d. W.) sind gering. Bei den festen Alkanen nimmt die Löslichkeit in Hexan mit der Molekülgröße wieder ab. Sehr große, möglicherweise auch noch verzweigte Alkane (Wachs u.ä.), lösen sich schließlich kaum noch.
Diese' Informationen' sind mit Vorsicht zu genießen.