LNB bei Satellitenschüssel?

2 Antworten

JA ... denn ein LNB ist lediglich ein Empfänger, welcher im Zentrum des Brennpunktes eines Parabol-Spiegels hängt.

Die elektromagnetischen Wellen (um die 10 Gigahertz herum), welche ein LNB empfängt, sind tatsächlich SOWIESO da. Sie bestrahlen uns 24 Stunden, 7 Tage die Woche, 365 Tage im Jahr - und sind, wenn sie auf der Erde ankommen - so schwach, dass sie eben nur mit einer "Schüssel" und einem aktiven Empfänger im Brennpunkt der "Schüssel" empfangen werden können.

Daher passiert Dir GAR NICHTS wenn Du das LNB anfasst. Selbst die Versorgungsspannung des LNB, welche durch das Koaxialkabel vom Receiver kommt, ist vollkommen harmlos und bewegt sich weit unterhalb einer gefährlichen Schwelle. Sprich: Selbst wenn man am Koaxialkabel gleichzeitig Seele und Mantel anfasst, bekommt man keinen Stromschlag. Dazu ist unsere Haut ein zu guter Isolator.

Woher ich das weiß:Berufserfahrung

Das LNB funktioniert etwa so, wie ein Auge, das in die Sonne blickt.
Das Auge empfängt also Strahlung in Form von Licht und Wärme.

So wie ein Autoradio die UKW-Strahlung vom nächsten Fernsehturm empfängt, damit man Musik hören kann.
Reine Empfangsgeräte können nicht strahlen, nur empfangen.

Anders ist es bei Handys, Funkgeräten (Walkie-Talkie) oder kommerziellen Sat-Sendeanlagen. Hier gibt es einen Rückkanal, damit eine Unterhaltung/Sendung möglich ist.
Private LNBs haben keinen Rückkanal und selbst wenn das gewollt wäre, könnte man einen 36.000 km entfernten Satellit nie damit erreichen. Die Sendeleistung wäre viel zu klein.

Gruß DER ELEKTRIKER

P.S. Aufgrund der Vielzahl der heutigen Geräte ist es nicht möglich, sich der EM-Strahlung irgendwie zu entziehen. Selbst in einem toten Tal ohne Handy- und TV-Empfang hat man immer noch die bisher 13.600 ins All gestarteten Satelliten , die immer irgendwas zur Erde senden.
Und die, die direkt in der Nähe eines Senders wohnen (beispielsweise Berlin-Alexanderplatz) haben die 100.000 fache "Strahlung" quasi nebenan und leben auch alle noch.

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