Lieferando Boten kein Trinkgeld geben - unhöflich?

Das Ergebnis basiert auf 9 Abstimmungen

Ist in Ordnung 56%
Unhöflich 44%

3 Antworten

Ist in Ordnung

Der Bringbub vom Lieferservice hat keinerlei Trinkgeld verdient.

Er tut nur, wofür er bereits bezahlt wird. Wenn das zu wenig ist, hätte er in der Schule besser aufpassen oder bei der Einstellung besser verhandeln müssen.

Was kommt als nächstes? Fühlen wir uns dann verpflichtet, dem Kassierer bei Kaisers Trinkgeld zu geben? Dem Prospektausteiler von Real? Oder den Politessen, die Falschparker aufschreiben? Warum bekommen die kein Trinkgeld?

Trinkgeld gibt man nur, wenn ein Dienstleister / Servicemitarbeiter sich über den normalen Rahmen hinaus, nämlich aussergewöhnlich bemüht. Z.B. wenn ein Taxifahrer einer Omi die Tasche in den 5. Stock trägt oder der Kellner in Sachen Empfehlungen eine ganz besonders gute Leistung erbracht hat. Aus dem Auto zu steigen und eine Pzza zur Tür bringen hat dagegen keine "Schaffenstiefe".

Ich möchte klarstellen: ICH persönlich gebe auch Trinkgeld, aber nicht automatisch, sondern nur denen, die es sich durch hochwertige Dienstleistung verdient haben. Z.B. Wenn von mir beauftragte Handwerker noch einige Kleinigkeiten über den vereinbarten Rahmen hinaus erledigt haben.

Woher ich das weiss: Ich gehe mit offenen Augen durchs Leben

Ich glaube, dass das jeder Bote anders sieht, aber ich denke, dass das okay ist.

Du könntest ja online bezahlen, dann würde es die ggf. peinliche Situation nicht geben.

Die Boten würden sich aber sehr wahrscheinlich freuen, selbst wenn es nur paar Euro sind.

Bei einem Schüler ohne eigenes Einkommen ist das im akzeptablen Bereich...

Anderenfalls wäre es maximal etwas komisch, aber da es keine offizielle Regelung gibt, die besagt, man müsse Trinkgeld geben...

Klar, so ein Lieferant freut sich, wenn er was extra bekommt, aber einen Anspruch hat er nicht.

Ich selber gebe in ca 80% der Fälle, wenn ich was bestelle Trinkgeld (ca 10 - 15% vom Bestellwert).

greez

C.W.