Leute auf der Straße fragen nach Geld?
Heute hat mich eine Frau in der Stadt angesprochen. Sie war ca. mitte 20 und hat erzählt, dass sie von Bosnien kommt und dort Zwangsverheiratet wurde und sie jetzt hier her (in die Schweiz) gekommen ist um weg von ihrem Mann zu sein. Sie sagte auch ihre Familie wolle sie nicht, da sie Christin ist. Wegen Corona darf sie zurzeit nicht arbeiten. Darum hat sie Probleme mit der Miete und wenn sie diese nicht abbezahlen kann muss sie zurück zu ihrem Mann in Bosnien, was sie nicht will. Da ich erst 15 bin und kein Geld verdiene, konnte ich ihr nicht viel geben. Habe ihr auch empfohlen sich an das Sozialamt zu wenden doch sie behauptete, sie habe das bereites und sie haben nicht geholfen. Ich habe ihr 25 Franken gegeben. Daraufhin hat sie angefangen dinge zu sagen wie: "Mit 25 Franken kann ich meine Miete nicht abbezahlen" und hat nach mehr gefragt. Sich habe abgelehnt und gesagt, dass meine Eltern nicht damit einverstanden wären, dass ich mehr gebe. Daraufhin hat sie sich verabschiedet und ist gegangen.
Denkt ihr sie hat mich verarscht?
Ich habe schon öfters Geld gegeben wenn mich jmnd so gefegt hat und habe es im Nachhinein immer leicht bereut, da meine Familie auch nicht die Reichste ist und es sich immer so anfühlte als hätte ich geld aus dem Fenster geschossen.
Hättet ihr jemandem in solch einer Situation Geld gegeben? Was hättet ihr gemacht?
11 Antworten
Solche Leute treffe ich immer wieder, manchmal wechselt sogar die Story, oft bleiben sie aber bei der gleichen um nicht aufzufallen und sich keine neuen Infos merken zu müssen.
Alleine dann noch dreist nach noch mehr zu fragen zeigt ja, dass sie nicht dankbar über jeden Cent war, sondern dir nur ganz abgebrüht noch mehr aus der Tasche ziehen wollte.
Ich geben solchen Leuten gar nichts, die mittlerweile die Masse gut organisierten Banden angehört.
Wenn, dann eher dem unauffälligen nicht aufdringlichen Bettler der immer morgens an meinem Arbeitsweg sitzt und sich ernsthaft freut, auch immer Sommer mal über eine Flasche zu trinken oder etwas verpacktes Essen. Ja, der hat ein Alkoholproblem und vieles vom Geld geht in die Sucht, aber selbst da ist es besser aufgehoben als bei reichen Bettler-Banden... Oder Leuten die immerhin etwas für das Geld tun, sei es auch nur den ganzen Tag die immer gleichen 3 Lieder zu spielen...
Salue
Bei uns braucht niemand zu betteln. Wenn sie sich legal in der Schweiz aufhält, bekommt sie Sozialgeld, die Wohnung und die Krankenkasse werden direkt vom Amt bezahlt.
Ist sie illegal in der Schweiz, hat sie eine Unterkunft von Amtes wegen und sie bekommt sogar eine finanzielle Nothilfe.
Wie Du bin ich in einer bescheidenen Familie aufgewachsen. So spende ich nie Bargeld, ich spende Zeit. Mal ein Spaziergang mit einer Rentnerin vom Altersheim, mal die Regelung des Budgets von jemandem mit unverschuldeten Rückständen u.s.w.
Es tut einem ja selber auch gut, wenn man etwas geben darf.
Tellensohn
Letztendlich kannst Du ihre Geschichte nicht überprüfen. Sie kann Dir alles erzählen!!
Vermutlich hat sie Dich verarscht. Du wirst es nicht genau wissen können. Dazu müsstest Du Dir die Mühe machen, und ihre Geschichte genau überpfürfen. Die Mühe sind die 25,- CHFranken wahrscheinlich nciht wert.
Du wirst mit dieser Unsicherhait wahrscheinlich leben müssen.
Zwei Straßen weiter stand höchstwahrscheinlich in seinem Benz ihr Kassierer, der einmal pro Stunde die Kohle einsammelt. Der hat sich gefreut über deinen Obolus...
Du gibst ihr 25 Franken und sie fragt Dich, ob Du noch mehr hast, obwohl ihr klar sein dürfte, dass Du noch kein eigenes Geld verdienst. Allein das schon zeigt, wie abgebrüht diese Frau vorgeht. Unter Umständen bettelt sie sich mit ihrer Geschichte 200-300 Franken pro Tag zusammen, denn sie wird noch viele andere Leichtgläubige finden. Und nun rechne mal hoch, was das für ein Monatseinkommen ist, dass sie mit Sicherheit auch nicht beim Finanzamt angibt. Da brauchst Du keine Miete zahlen. Damit kannst Du ein eigenes Haus finanzieren.