Lehrer/in Schüler/in resigniert, was würdet ihr tun?
Hallo zusammen
ich habe ein sehr großes Problem mit der Klassenlehrerin meines Sohnes.
Wir haben 3 persönliche Gespräche gehabt seit letzten Jahr nach seiner Einschulung.
Er ist in der 1 Klasse wurde im August 2020 eingeschult und möchte dank der Lehrerin nicht mehr im Unterricht teilnehmen.
Er erzählte mir das Sie bei Fehlern (der arbeitsblätter) schreit und das er als einziger auf dem Spielplatz sowie im Schulhof die unerledigten atbeitsblätter nachholen muss in dem die anderen Kinder vor ihm Spielen / toben also Spaß haben.
Im letzten gespräch sagte Sie mir das sie durch das Arbeitsverhalten meines Sohnes ihn resigniert hat und in die letzte Reihe gesetzt hat obwohl er in der ersten Reihe saß sodass er besser mitmachen konnte!
Meine Sorge ist das er anstatt mit Freude im Unterricht teilnehmmt, dass er mit der Zeit Hass auf die Schule bekommt und mit Zwang zur Schule geht.
Ich bitte um Ratschläge, bin eine sehr verzweifelte Mutter und weiß nicht wie ich ich damit umgehen soll.
Ich danke für jeden Tipp
Beste Grüße ❣
8 Antworten
Hallo, ich bin Erzieher an einer Grundschule. Das was du beschreibst hört sich schrecklich an, leider ist sowas kein Einzelfall.
Grade jetzt zu Corona-Zeiten höre ich immer wieder davon wie Lehrer ihren Aufgaben nicht mehr gerecht werden können. Die Hausaufgaben-Pläne werden auf die Erzieher und Eltern so abgewälzt das diese wie eine zweite Lehrkraft dastehen.
Doch was du hier beschreibst, kann nicht nur mit der Pandemie erklärt werden. Das dein Sohn die Blätter vor andern Kindern in der Pause auf dem Schulhof machen muss finde ich seltsam, bestätigt das auch die Lehrerin? Kinder die sich ungerecht behandelt fühlen, gegen Erwachsene, vermischen oft ihren Eindruck mit der Realität. Hausaufgaben werden in der Regel bei der Hausaufgabenbetreuung nachgeholt, nicht in der Pause.
Wie ist das Arbeitsverhalten den? Schlechtes Arbeitsverhalten wird meist schon mit Einzelplätzen "bestraft" da sich hier die Kinder auf sich selbst und die Aufgaben fokussieren können. Bei Konzentrationsmangel sind diese aber nicht hinten.
Ich denke es wäre das beste, wenn sie die Lehrerin mal einen Schulalltag mit ihren Sohn schildern lassen, wann wird er auffällig , was setzt sie für Konsequenzen ein, wie verhält er sich in verschiedenen Situationen?
Auch ihren Sohn können sie dazu befragen. Um Unstimmigkeiten zu entdecken.
Aber auch die Sorge das ihr Sohn Schwierigkeiten mit der Schule als Institution zum lernen entwickelt ist berechtigt, wenn sich Anzeichen dessen bemerkbar machen
- Häufige Bauch oder Kopfschmerzen (Krankheiten die einen Zuhause bleiben lassen)
- Persönlichkeitsveränderungen (Stille, Aggression etc.)
- Bettnässen
- Entwicklung zum Klassenclown
- Schlechte Beurteilungen
Dann würde ich ihren Sohn aus der Klasse nehmen lassen, solange er noch nicht zu weit fortgeschritten ist, mit er eine Chance erhält Anschluss zu finden am Lehrstoff und an andere Kinder
Ich danke com ganzen Herzen ❤
Es tut so gut Versanden zu werden.
Vielen vielen Dank 🙏
Schau doch mal, wie die Strukturen in der Schule sind. Es gibt bestimmt auch Elternsprecher auf Klassen- und auf Schulebene. Dann die Leitung, dann gibt es oft VertrauenslehrerInnen oder die Schulsozialarbeit und dann gibt es auch noch das Schulamt. Alle können für dich AnsprechpartnerInnen sein.
Mit deinem Sohn könntest du vielleicht trainieren, dass er sich von der schreienden Lehrerin nicht mehr so beeinflussen wird; es wird ja noch viele LehrerInnen in seiner Karriere geben, mit denen es nicht so gut läuft.
Wichtig ist - aber das sagst du ja auch - dass dein Sohn erkennt, dass du hinter ihm stehst!
Eltern bzw. ein Elternteil hat grundsätzlich die Möglichkeit, als stiller Zuschauer dem Unterricht beizuwohnen. Das nennt man Hospitation und ist im Schulgesetz geregelt. Der Termin muss jedoch vorher mit dem Klassenlehrer abgesprochen werden. Dann kannst du das Verhalten deines Sohnes selbst beobachten. Vielleicht ist er genau der schwierige und lustlose Junge, den die Lehrkraft beschreibt und nur du alleine hast eine falsche Vorstellung von dem, was im Unterricht vor sich geht.
Hä das verstehe ich nicht?
Warum muss ich mich den jetzt rechtfertigen!
Sinn der Sache ist doch hier um Hilfe / Tipps/ Ratschläge zu bekommen
Als Mutter bist Du natürlich komplett auf der Seite Deines Sohnes und glaubst sicherlich auch seiner Version der Geschichte.
Du solltest aber auch daran denken, daß die Lehrerin vermutlich nichts gegen Deinen Sohn hat, sondern gute Absichten hat.
Wenn Du aber nicht mit ihr kooperierst, sondern Deinen Sohn immer gegen die Lehrerin unterstützst, wird es für sie schwierig, mit ihm zusammenzuarbeiten.
Du solltest wirklich versuchen, die Situation etwas objektiver zu sehen und zu überlegen, ob sie vielleicht nicht ganz unrecht hat.
Du schiebst ihr die komplette Schuld zu, aber das ist möglicherweise sehr subjektiv.
Hast Du mal mit anderen Eltern gesprochen, wie sie die Lehrein wahrnehmen und was ihre Kinder über das Verhalten von Deinem Sohn erzählen?
Das wäre so eine Art Realitätscheck, der helfen kann, herausfinden, was die Wahrheit ist.
Ja Sie haben vollkommen Recht.
Ich habe mit vielen Mitschülern und Eltern gesprochen und die Kinder sagen ebenfalls dass Sie immer schreit nur der Unterschied ist das die Kinder selbstbewusster sind und damit klarkommen aber mein Sohn ist ein sehr sensibler und es nimmt ihn zu sehr mit
Es ist schon mal sehr gut, daß Du das herausgefunden hast und dadurch die Situation etwas objektiver betrachten kannst.
In dem Fall solltest du wirklich mit der Schulleitung reden. Aber nicht, um die Lehrerin schlecht zu machen, sondern um eine Lösung zu finden.
Die Lehrerin muss sich gegen 20 andere Kinder durchsetzen und das geht nicht, wenn sie immer leise und vorsichtig ist. Dann ist Dein Sohn vielleicht entspannter, aber die anderen Kinder tanzen ihr auf der Nase herum. Die kann daher den Widerspruch evtl. gar nicht auflösen und Dein Sohn wäre in einer anderen Klasse besser aufgehoben.
Andererseits solltest Du ihn auch nicht zu sehr schonen. Wenn Du jede Aufregund und alles von ihm fernhältst, was ihn aufwühlt, wird er später im Leben nicht klarkommen, da nimmt nämlich niemand Rücksicht darauf, daß er sensibel ist.
Danke für Ihre Ehrliche und hilfreiche Antwort.
Viele können nicht so neutral und gerecht wie Sie Antworten.
Am Anfang war ich garnicht Verärgert aber mit der Zeit hat sich das Problem vergrößert und die Strafen die er bekommen hat, nun bin ich natürlich stink sauer, weil auch vor kurzem was passiert ist.
Das mein Sohn als einziger Schüler in der Pause an den Areitsblättern sitzt ist einfach furchtbar.
Als Lehrerin zu motivieren anstatt bestrafen finde ich viel professioneller.
Bestrafen ist auch eine total alte Methode.
Trotzdem werde ich es sachlich ohne Beschuldigungen erledigen.
Ich würde dringend mit dem Direktor reden, ihm sachlich die Situation schildern und versuchen, zusammen eine Lösung zu finden.
Das klingt wirklich schlimm, ich drücke feste die Daumen, dass es bald besser wird für euch!!
Ja dass stimmt danke das werde ich machen.
Aber finden Sie es trotzdem normal im Schulhof und Spielplatz Hausaufgaben zu machen während die anderen Spaß haben ?
Auch wenn es so ist also wenn er wie die Lehrerin sagt sich im Unterricht schwach verhält möchte ich ihre Meinung dazu wissen und auch ob es für ein Erstklässler so streng sein muss.
Beste Grüße Aysu