Latein Cursus Lektion 25 text übersetzung?

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Während Augustus nach der Mittagsmahlzeit auf einer Liege ruhte, schlief er ein und sah folgenden Traum: Er hält eine Rede in der Senatsversammlung und sagt gerade: „Ich werde die Grenzen unseres Reiches vergrößern. Diese Stämme, die unseren Provinzen benachbart sind und nicht unserem Befehl gehorchen, werden bald gehorchen. Ich werde diese unter die Herrschaft des römischen Volkes bringen. Auch diesen Germanen, die ich noch nicht unterworfen habe, werde ich unsere Sitten auferlegen. Ich werde Germanien vom Rhein bis zur Elbe unterwerfen. Die Hochmütigen werden über die Elbe vertrieben werden, den Unterworfenen wird vergeben werden. Diese werden mir dankbar sein und für Freunde des römischen Volkes gehalten werden. Als Schutzherr werde ich nicht weniger streng als nachsichtig sein. Es wird ewiger Friede herrschen, unser Reich wird erblühen. Wir werden leben...” Da wurde er aus dem Traum aufgeschreckt: „Kaiser Augustus, verzeih mir! Gerade hat ein Tribun aus Germanien eine äußerst schlechte Nachricht überbracht.” „Was über Germanien?” Haben die Stämme der Germanen denn nicht Frieden und Freundschaft zum römischen Volk erbeten?” „So ist es. Deshalb ist Quintilius Varus ohne jeden Verdacht ins innerste Germanien gereist, als er gebeten worden war, über einige Rechtsstreitigkeiten zu urteilen. Doch er hat einen Hinterhalt betreten und ist zusammen mit drei Legionen getötet worden.” Augustus sagte von großem Schmerz erfüllt nur folgendes: „Gute Götter! Wann werdet ihr meinem Schmerz ein Ende setzen?” Er war so sehr aus der Fassung geraten, dass er viele Monate lang unrasiert und mit langem Haar durch seinen Palast irrte und immer wieder mit folgenden Worten seinen Kopf gegen die zweiflügelige Tür schlug: „Quintilius Varus, gib die Legionen zurück!”