Läuft Schachtraining so normalerweise ab?
Ich hatte mit 2,5 Jahren Spielerfahrung heute ein erstes Schachtraining mit Trainer. Mir wurde gesagt, dass positionelles Training momentan keinen Sinn macht, da ich mit den Puzzleaufgaben noch Probleme habe. Deshalb habe ich Puzzles gelöst und der Trainer hat mir dann dabei geholfen. Jetzt frage ich mich, ob es wirklich Sinn macht für Puzzleaufgaben einen Trainer zu engagieren oder ob es nicht kostengünstiger wäre, die Puzzles erstmal selbst zu lösen und den Trainer dafür zu sparen, was meint ihr dazu?
3 Antworten
Ein Trainer ist IMMER besser. Er kann dir beibringen wie man denken soll, wie man lösungsorientiert denkt. Selbst Profispieler üben mit Training häufig Taktikaufgaben, teilweise deutlich über eine Stunde nur für eine Aufgabe.
Und ja, man sollte zu Beginn (nach dem lernen der Züge und dem Lernen von einfachen Endspielen und Mattsetzen) erst mal einige Hundert Stunden Taktikaufgaben trainiert haben.
Der zweite Punkt an dem man viel lernt ist: Lange Partien gegen stärkere Gegner spielen (offline! - je mehr man verliert desto mehr kann man lernen - das muss nur die Psyche aushalten können) und diese anschließend mit seinem Trainer analysieren.
Als Schachspieler kann ich dir sagen, dein Trainer hat recht. Positionelles Training ergibt im unteren Niveau nicht viel Sinn. Taktikaufgaben sind wichtig und parktisch. Vorallem wenn du Probleme dabei hast! Frag ihn doch mal ob ihr Endspiele üben könnt oder Schachstudien angucken könnt.
Im Endeffekt musst du selber entscheiden, ob der Trainer nützlich ist oder nicht.
Also ich finde ein Trainer schon nützlich, wenn du Fragen hast, kann er dir immer behilflich sein. Wenn du auf Lichess Taktikaufgaben machst, kann dir die Engine eher weniger helfen. Die zeigt nur die Besten Züge an.
Puzzleaufgaben kann man auch auf einem Schachserver wie Lichess.org lösen.
Der Trainer sollte eher bei Fragen wie Strategie und Taktik unterstützen.
Das mit dem nützlich wollte ich eben von euch einschätzen lassen