Kurzstrecke mit Diesel okay?

5 Antworten

Die heutigen Diesel haben einen Partikelfilter der bei überwiegender Kurzstreckennutzung kurz über lang Probleme macht.

Im Gegensatz zu Benziner Parzikelfilter müssen die beim Diesel eine höhere Temperatur erreichen damit die automatische Regeneration stattfindet.

Wer häufig Autobahn fährt hat da eher keine Probleme.

Im Kurzstreckenverkehr ist es notwendig, jede Woche, spätestens alle 2 Wochen eine Regenerationsfahrt auf der Autobahn zu machen.

Das sieht so aus, daß man ca 20-30 Minuten möglichst konstant mit einer Drehzahl von über 2000/Min und einer Geschwindigkeit von ca 100 km/h fährt.

Auf keinen Fall volle Pulle fahren. Dabei kommt es nicht zur Regeneration.

Früher die alten Diesel hatte man damit keine Probleme. Ab und zu mal auf der Autobahn ihn freizupusten mit schwarzen Qualmwolken. Das reichte.

Was bei den heutigen Diesel sehr kostspielig ist, ist der Austausch der Einspritzdüsen. 1000 € pro Düse plus Einbau.

Ich bin selbst Dieselfahrer. Habe den Partikelfilter schon mal tauschen müssen.

Original Mazdateile: 3000 €

Nicht Orginal hat 1500 € gekostet.

2 Einspritzdüsen (Generalüberholt, Stück 500 € plus Einbau: auch 1500 €

Mein nächstes Auto wird ein Benziner.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung
marcel572628 
Fragesteller
 24.07.2021, 11:24

Danke dir!!

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Kurzstrecke mit Diesel okay?

Mit einem älteren Dieselmotor, insbesondere auf eine rußpartikelfilterfreie Abgasanlage ist zu achten, idealerweise ohne Turbolader (deren meist verbaute VTG - Verstelleinheit reagiert empfindlich auf Verkokungen), hat man damit keinerlei Probleme. Bei neueren Motoren, spätestens ab der Abgasnorm Euro 5, ist grundsätzlich eine geschlossene Rußfilteranlage verbaut, zumindest im Pkw - Bereich. Diese benötigt Durchsatz und Temperatur, um den eingelagerten Kohlenstoff passiv abzubrennen, und hierfür benötigt man im Regelfall Dauerlast ab etwa 100 km/h Fahrgeschwindigkeit.

Zwar ist eine Art "Notfunktion" an Bord, um den Ruß auch dann entfernen zu können, wenn die Abgastemperatur hierfür nicht ausreicht, jedoch haben diese Systeme aus Kostengründen einen Nachteil: Sie arbeiten additivfrei, und sie nutzen für den Abbrand des Filters keine separate Düse, sondern jene des Motors. Ein Additiv namens "Eolys", wie es z.B. PSA nutzte (oder immer noch nutzt?), setzt die Abbrandtemperatur von Ruß herab, mit dem Ergebnis, dass weniger Kraftstoff zusätzlich für den Filterabbrand eingespritzt werden muss. Resultat: Im Extremfall lagert sich Kraftstoff im Öl an, was dessen Schmierfähigkeit herabsetzt. Dieses Phänomen existiert übrigens auch beim Ottomotor, und zwar hier unabhängig vom Vorhandensein eines Rußfilters (hier "OPF" genannt). Deswegen sind Ottomotoren genauso wenig wie Dieselmotoren mit DPF für Kurzstreckenverkehr geeignet.

Woher ich das weiß:Recherche

Nein absolut nicht. Heute noch weniger als früher. Da machen relativ schnell die Partikelfilter zu, da die nötige Temperatur zum abbrannt vom Ruß nicht erreicht wird

Kurzstrecke ist für keinen Motor gut, weil der Motor (und alles was dahinter hängt) verhältnismäßig viel Zeit im kalten Zustand verbringt.

Benziner werden aber aufgrund der höheren Verbrennungs- und Abgastemperaturen schneller warm als Diesel und sind daher immer noch besser geeignet für Kurzstrecken.

nein, ist nicht optimal. Du zahlst viel Steuern, die Motorisierung ist tendenziell teuer, und auf der Kurzstrecke hast Du keinen Verbrauchsvorteil, und dem Motor und insbesondere der Abgasreinigung schadet das.