Kurzes Hemd, kurze Hose, Krawatte, schwarze Lederschuhe im Sommer?

13 Antworten

Mich erinnert das an kleine Jungens bis ca. Sekundarstufe I 6./7. Klasse, die zweckmäßig angezogen werden und für die mag ein solcher Look auch in Ordnung sein - die werden in solche Outfits gesteckt, damit sie halbwegs standesgemäß aussehen etwa an Hochzeiten im Sommer und trotzdem etwas tragen, das sie akzeptieren - auch damit sie sich nicht beschweren und fortlaufend am Quengeln sind wegen kratziger Hosen oder weil sie schwitzen: Ein Erwachsener steht da meist drüber, ein Kind spricht seine Sorgen noch aus. Letztlich werden solche Outfits auch "gereicht", damit die Eltern nicht brüskiert werden durch ihre Kinder, die in der Kirche oder beim Festkommers wegen der Kleidung Frust schieben.

Als 21-Jähriger wirkt das aber irgendwie "deplatziert" bzw. es sähe zumindest mal nach einem Provokateur auf, der mit seiner Kleidung notorisch anecken und alles anders wie die anderen machen will - oder es wirkt wie einer, der unter der Fuchtel ältlicher Eltern steht, die ihm sogar diktieren, was er anzuziehen hat und ihm solche Kleidung richten. Außerdem sollte man von einem Erwachsenen bzw. schon etwa einem Jugendlichen ab 7./8. Klasse erwarten, dass er eine lange schwarze Hose besitzt (keine Jeans, keine Cargohose!), die er an solchen Festlichkeiten anzieht, idealerweise mit einfarbigem City-Hemd, Sakko und Krawatte.

Krawatte zum Kurzarmhemd ist für mich kein Problem, trage ich aus rein pragmatischen Gründen unterm Sakko auch im Sommer, wenn ich muss (Krawatte eher selten). Mir ist es egal, ob ich damit wie ein Busfahrer oder Vertreter aussehe, da steh' ich drüber. Nicht überall ist es klimatisiert und ich will nicht im eigenen Saft schwimmen, bevor ich wo ankomme oder während ich bei wichtigen Terminen sitze. Und bevor ich einen Langarm aufkremple - das mache ich nur in der Freizeit beim Jeanshemd, weil es da einfach besser aussieht (bin 29) - ziehe ich gleich Kurzarm an. Zumal diese "Krempelwürste" oft einfach nur bäuerlich und unharmonisch aussehen - weil sich viele die Mühe nicht machen und einfach grob aufrollen, obwohl es eigentlich einfach ist, es anders und schöner zu machen (siehe hier, so mache ich das auch).

Woher ich das weiß:Berufserfahrung

Wenn du dich in der Kleidung wohl fühlst, kannst du das durchaus anziehen. Es sollte dein Ziel sein, dich wohl zu fühlen und erst dann wirklich schick aussehen zu wollen. Auf der Arbeit würde die Kleidung jedoch zur Hälfte deplaziert aussehen, weil man auf der Arbeit beispielsweise keine kurzen Hosen trägt. Aber für die Freizeit wäre es schon in Ordnung.

Natürlich kannst du das tragen wenns dir gefällt, obwohl das sehr nach Schuluniform aussieht.

Das kannst du tragen wenn du Frontmann bei der Band AC/DC bist. Ansonsten bitte vermeiden.

Kannst du sicher machen, aber mit "schick" hat sowas überhaupt nichts zu tun.

Kurze Hose ist im Zusammenhang mit seriöser Optik, auf Arbeit und Co ein No-Go - kurzärmelige Hemden sind aber privat wie beruflich der Vollhorror, vor allem mit Krawatte. Verkaufst du Kühlschränke und Staubsauger in den Südstaaten der USA? Ganz schlimmes Klinkenputzer-Outfit.

Stoffhose, lang, ordentliche Schuhe, langärmeliges Hemd - ggfs. kann man das bei Hitze ordentlich hochkrempeln. Krawatte ist fast immer zuviel, dann lieber Hosenträger und Fliege.

Ganzinruhe  17.05.2020, 11:01

Sehe ich genauso. Gerade im Beruf geht das gar nicht!

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