Kupfer Außenelektronen?

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Es heißt das Kupfer ein Außenelektron hat. Was auch Sinn ergibt wenn die K Schale 2, die L Schale 8 und die M Schale 18 Elektronen aufnehmen kann.

Diese Aussage bereitet mir großes Bauchaua, weil sie nicht wirklich korrekt ist, aber man Euch mit der Orbitaltheorie nicht zu viel zumuten möchte.

Kupfer steht in der vierten Periode, das bedeutet, dass die drei vorherigen maximal 2+8+8=18 Elektronen aufnehmen.

Ab der vierten Periode kommen die Nebengruppen dazu mit ihren besonderen "Unterschalen" (der Fachmann redet hier von d- und auch mal f-Orbitalen).

Diese Unterschalen der Nebengruppen haben Platz für jeweils 10 Elektronen. Dazu kommen nochmal 8 zusätzliche Elektronen der normalen Schalen. Ergibt 18 Elektronen für Periode 4. Kupfer sitzt bei den Nebengruppen auf dem 9. Platz.

Mit insgesamt 29 Elektronen sind nun auf die ersten drei Schalen 18 Elektronen und auf der Unterschale 9 Elektronen verteilt, Bleiben zwei übrig, die sich (korrekt formuliert), bei den ersten beiden Plätzen der 4. Periode (K, Ca) befinden.

Die Zeichenweise Deines Lehrers ist dabei zwar gut gemeint, spiegelt aber nicht wirklich die Realität wider.

Wenn man es ganz vereinfacht ausdrücken möchte, besitzt Kupfer zwei Außenelektronen, die es abgeben kann, um eine stabile Konfiguration zu erhalten. Das entspricht auch den Erfahrungswerten, dass viele Kupfersalze zweiwertig sind und dies die am häufigsten vorkommende OZ für Cu darstellt.

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung – MSc in Biochemie