Kung fu?

2 Antworten

Jede Art von Kampfsport ist nur so effektiv wie der, der sie anwendet. So etwas hat man auch zu Judo gesagt und ich höre, bzw. lese es hier auch immer wieder zum Karate.
Fakt ist das ich bisher keinen ernsthaften Kampf verloren habe. Auch ist es Fakt, das ich ernste Kämpfe mit einem Judoka gesehen habe und da haben gleich 3 Gegner sehr alt ausgesehen.....

Woher ich das weiß:Hobby – Braungurt in 2 und Blaugurt in 1 Stilrichtung
Milos36434 
Fragesteller
 16.02.2023, 01:03

Ja es stimmt aber Kampfkünste sind ja nicht sehr effektiv anscheinend, und du machst Karate ja das habe ich auch immer Interessant gefunden, aber viele Leute sagen nichts gutes über das und es wäre Scheisse und sonst was.Karate ist auch ne Kampfkunst so viel ich weiß.

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basiswissen  16.02.2023, 08:21
@Milos36434

Die meisten glauben: "Ich gehe mal 4-6 Monate zum Training und dann besiegt mich keiner mehr, die hau ich alle um..... Und haben die erste Auseinandersetzung und bekommen einen auf "die Backe". Und dann ist nicht die mangelnde Übung schuld, sondern das man nicht gut und lang trainiert hat.
Fakt ist: Egal was man macht, es geht nicht schnell. Um gut zu sein braucht man Jahre. Und selbst ein Dan-Träger siehst sich noch immer als Schüler weil er noch immer lernt und lernen kann. Jeden Tag.
Zudem, und das verstehe die "Haudrauf" nicht: Kampfsport/-kunst ist in ersten Linie ein Kampf mit sich selbst. Es geht nicht darum andere zu besiegen sondern sich selbst!

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martialarts1234  18.02.2023, 22:32

"Jede Art von Kampfsport ist nur so effektiv wie der, der sie anwendet."

Das ist richtig, trotzdem unterscheiden sich Kampfkünste von ihrere effektivität massiv. Das hängt oft damit zusammen, dass Tradition ein offenes Mindset verhindern und man nicht offen ist für neues.

Kampfkünste wo kein Sparring vertreten ist waren nie dafür da sie praktisch anzuwenden, ohne Sparring erkennt man nicht was Gut und was unnütz ist, deswegen sieht man in vielen Kampfkünsten Techniken die nicht umsetzbar in der Praxis sind.

Ein Karateka im Shotokan wird trotz Sparring nur lernen einen Punkt zu erzielen und weiß dann, dass der Referee resettet.

Jemand der Wing Chun trainiert und kein Sparring macht sondern Techniken nur in Slomo mit einem kooperierenden Partner durchgeht wird nie wissen was er machen soll wenn das geübte aufeinmal nicht funktioniert.

Zur Frage nochmal:

Die meisten Kungfu Stile sind zumindest nicht praxisbezogen, darunter zählt auch Shaolin Kungfu. Es gibt zwar Sanda (chinesisches Kickboxen mit Takedowns) welches zum Wushu Kungfu gehört aber die meisten Kungfu trainierenden haben nichts mit Sanda zu tun

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Kung Fu ist durchaus nützlich zur Selbstverteidigung. Allerdings hat Kung Fu das auf den Kampf getrimmt ist, kaum Ähnlichkeit mit dem Formenlauf und Ähnlichem.

Kung Fu hat mehrere Aspekt und nicht alle davon sollen im Kampf tauglich sein. Der schlechte Ruf des Kung Fu kommt auch zum Großteil daher, dass die praktizierenden sich selbst irgendwelchen Illusionen hingeben, nach denen Schläge in die Luft, Sparringserfahrung ersetzen.

https://youtu.be/VjFCuqGSf3c

https://www.youtube.com/watch?v=WPDsw8eAUzw&t=6s