Kündigen während der Probezeit? Wie wirkt das auf dem Lebenslauf?

3 Antworten

Das ist schon sehr sehr sprunghaft und ich wäre da sicher sehr skeptisch wenn ich sowas vorliegen habe. Auf der anderen Seite, wenn der neue Job eben nach dem klingt was Dir eher liegt, dann mach das, aber bleib da etwas länger dann. Es ist halt so das Du vermutlich kein richtig gutes und Aussagekräftiges Arbeitszeugnis hast und es macht "nach Aktenlage" eben den Eindruck das Du sehr sprunghaft bist und es nie lange aushältst und man daher eben andere bevorzugt. Man sieht ja erstmal nur den Lebenslauf und Zeugnisse.

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung – Arbeitet als CTO/CFO und jetzt auch Geschäftsführer (CEO)

Lilsha 
Fragesteller
 10.03.2020, 15:02

Ja das ist nämlich auch meine Befürchtung das mein bisheriger Berufsweg etwas andeutet was ich nicht bin. Mein Wunsch ist es einfach einen Job zu finden in dem ich auch tatsächlich 8 Stunden voll ausgeschöpft bin. Was Überstunden angeht bin ich absolut nicht negativ gestimmt, sondern würde mich freiwillig dazu erklären. Ich weiß das mein Lebenslauf ziemlich bescheiden aussieht und daher wollte ich hier definitiv mind 1 jahr ausharren, aber der Gedanke wieder 1 jahr grundlos zur Arbeit zu gehen macht mich fertig.

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Bearman1974  10.03.2020, 15:05
@Lilsha

Wie gesagt, es bringt ja auch nichts selber zu leiden. Aber die Gefahr ist eben da das es dann auch wieder nicht das richtige ist und Du musst wirklich mal mindestens 3-4 Jahre (nicht nur eins btw.) irgendwo bleiben damit das wieder etwas "Stabiler" aussieht. Man sieht als Personaler eben nur was da steht und zieht dann einen Schluß.

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Lilsha 
Fragesteller
 10.03.2020, 15:14
@Bearman1974

Ja ok dann weiß ich da Bescheid! Also falls mir die andere Stelle nicht zusagt dann bleibe ich in dieser für mind 4 Jahre. Sollte das Arbeitspensum nicht zunehmen, mache ich nebenbei eine Weiterbildung (diese dauert auch 4 jahre) selbst dann wenn ich sie selbst finanzieren muss.

Sollte mir die Stelle Zusagen und ich endlich voll ausgeschöpft bin, dann kommt für mich so oder so ein Wechsel mehr nicht in frage. Weiterbildung steht dann offen.

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hallo Lilsha,

wenn Du nur wechselst, weil Du am neuen Arbeitsplatz voraussichtlich besser ausgelastet sein wirst, dann bin ich von einem Wechsel nicht begeistert.

Wenn Du also mit einem Wechsel des Arbeitgebers wirklich keine qualitativ deutliche Verbesserung erfährst, würde ich lieber beim bisherigen Arbeitgeber noch 2 Jahre bleiben und den Leerlauf so gut wie möglich nutzen, um mich privat weiterzubilden. a) Du hast evt. die Möglichkeit, am Arbeitsplatz weiterführende Literatur zwischendurch mal zu lesen und ansonsten b) bist Du abends nicht ausgepowert und kannst zu einem Weiterbildungskurs (z.B. VHS) gehen.

Später mal, wenn Du wirklich wechseln mußt, klingt eine Begründung für den jetzigen Wechsel "ich war nicht ausgelastet" etwas lahm.

Aber wenn der neue Arbeitgeber tatsächlich einen qualitativ deutlich besseren Arbeitsplatz anbietet... ja dann greif zu. Ein solcher Wechsel lässt sich dann später gut begründen.

Gute Gründe für einen Wechsel sind:
Deutlich besserer Verdienst, qualitativer Aufstieg, geringe Nähe zum Wohnort im Vergleich zum "alten" AG.


Lilsha 
Fragesteller
 10.03.2020, 15:08

Super danke dir für deine ehrliche Meinung!!! An einer Weiterbildung hab ich auch schon gedacht, ob das hier möglich ist, weiß ich nicht. Die Option hab ich mir für nächstes Jahr eingeplant ob der jetzige Chef das unterstützt weiß ich nicht. Ich hab diesen Job eigentlich nur angenommen, weil ich nicht faul Zuhause rumsitzen wollte und daher den Entschluss gefasst mind. 1 jahr zu bleiben max 2 Jahre. Allein damit mein Lebenslauf nicht darunter leidet.

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Seit dem 02.03 hab ich nun eine neue Stelle...

Meinst du nicht, du bist etwas arg ungeduldig? Ja, gebranntes Kind etc., aber das bedeutet ja nicht, dass alle Arbeitgeber gleich sind.

Dass man dir in der ersten Woche nicht sofort Berge an Arbeit aufbrummt, würde ich eigentlich als positiv bewerten. Gib dir und der Firma doch erstmal Zeit, dort auch anzukommen. Schließlich muss dein Arbeitgeber auch erstmal sehen, wie du zurechtkommst.