Kümmern sich junge Tiere um ihre alten Eltern oder lassen Sie sie hinter sich?

5 Antworten

So wie es die Menschen machen, ist es in der Tierwelt nicht. Noch nicht einmal bei Wildhunden oder Wölfen. Allerdings kümmern sich sozial lebende Tiere um verletzte oder kranke Rudelmitglieder. Kein Rudel verliert gern ein wertvolles Mitglied. Wenn aber ein Elterntier bereits so alt und schwach ist, dass es sich nicht mehr erheben kann, wird es zurück gelassen. Dann können die Tiere nichts mehr tun. Oft wird das Elterntier auch schon vorher aus dem Rudel vertrieben. Denn die Betonung liegt auf dem wertvollen Rudelmitglied. Jeder muss in einem Rudel seinen Beitrag leisten und wenn ein Tier so alt geworden ist dass es zum Beispiel nicht mehr jagen kann, dann wird es ein paar Mal gemeinsam mit den Jungtieren durchgefüttert, aber schließlich wird es vertrieben weil es keinen Wert mehr für die Gemeinschaft hat. Die Jungen sind nun einmal wichtiger als die Großeltern. 

In einer Herde ist es anders. Da können alte Tiere lange auf den Schutz der Herde bauen. Aber wenn sie zu alt sind und auf der Wanderung nicht mehr mithalten können, bleibt kein einziges jüngeres Tier als Schutz bei dem Alten. Sie drehen sich noch nicht einmal um und lassen es gnadenlos zurück. Es wird zur Beute für die Raubtiere und erweist so der Herde einen letzten Dienst. Satte Raubtiere fressen keine Jungtiere.

Bei Primaten geht es nicht darum einem alten Artgenossen ein schönes Leben im Alter zu ermöglichen. Es geht eher um die Macht in der Gruppe. Wird ein Affe zu alt, verliert er seinen Rang und muss sich ganz unten in der Gruppe einordnen, wenn er nicht gleich ganz verstoßen wird. Hin und wieder kann ein Schimpanse auf ein paar Almosen, wie zum Beispiel einen Knochen mit ein paar Fleischresten hoffen. Aber nur dann, wenn er aus taktischen Gründen im Kampf um die Spitzenposition in der Gruppen noch gebraucht wird. Kein Mitglied der Gruppe sieht seine Berufung darin, einem alten Mitglied zur Seite zu stehen und ihm bei jeder Gelegenheit zu helfen. So etwas gibt es nur beim Menschen. Tiere sind da viel pragmatischer und eigennütziger. 

Hallo, 

es kommt auf die Tierart an. 

Die meisten Tiere wissen nach der Aufzucht ja nicht mehr wer ihre Eltern sind. Aber es gibt Tiere, die kümmern sich generell um ältere und schwächere Artgenossen im Rudel oder Familienverband. Da kann es zufällig sein, dass sich die Kinder um ihre Eltern kümmern. 

Jetzt kommt es noch drauf an, was du darunter verstehst. Am ausgeprägtesten kümmern sich afrikanische Wildhunde, Elefanten und Primaten um kranke und schwache Artgenossen. Allerdings kann man das auch bei Pferden, Ratten, Kaninchen usw. eigentlich bei so ziemlich jedem sozialen Tier beobachten. Ob´s die eigenen Eltern sind oder nicht, da machen die Tiere keinen Unterschied.

Mit freundlichen Grüßen

VanyVeggie

Die meisten Tiere/Tierarten wissen kurz nach der Aufzucht nicht mehr, wer ihre Eltern sind. Nur sehr soziale Tiere kümmern sich um alte Tiere ihrer Gruppe. Elefanten, Primaten etc.

Das ist von der Tierart abhängig.