Kryptographie als Präsentation?

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2 Antworten

Gut

Präsentation in der Schule?

Ja, gutes Thema - sehr geschätzt aber auch nicht leicht:

Reinbringen würd ich je nach Länge mindestens:

  • Enigma / Alan Turing mit Turing-Bombe, heute als Bruteforce bekannt
  • Ganz wichtig: Symmetrische und asymmetrische Verschlüsselung (RSA, die beweisen wollten, dass asymmetrische Verschlüsselung NICHT funktionieren kann aber das Gegenteil herausgefunden haben)
  • Bedeutung asymmetrische Verschlüsselung (z. B. TLS/SSL mit Diffie-Hellmann-Schlüsselaustausch; wie kann ich einen geheimen Schlüssel sicher über einen unsicheren Kanal übertragen?), ggf. noch digitale Signatur mit Private / Public Key vertauscht
  • Ggf. noch ein anschauliches Beispiel, wie man mit Hilfe von XOR symmetrisch digital verschlüsseln kann (falls schon binäres System bekannt ist)
  • Angriffsmöglichkeiten: Bruteforce, Wörterbuch, Social Engineering, Häufigkeitsanalyse
Woher ich das weiß:Berufserfahrung
Gut

Kryptographie ist - wenn es in die Tiefe geht - eine hoch mathematische Angelegenheit.

Aber es gibt 2 tolle Sachen, die 3. kannst Du kurz erwähnen

  1. Im antiken Griechenland wurde ein Lederband um eine Holzstab gewickelt und dann "längs" darauf geschieben. Der Bote verwendete das Band als Gürtel und brache es ans Ziel. Der Empfänger musste nun das Band um einen Holzstab mit gleichem Durchmesser wickeln und konnt dann lesen.
  2. Google mal nach Caesar-Verschlüsselung. Die ist ganz leicht zu knacken. Verschlüssele einen Text nach der Methode und bitte Deine Mitschüler, den Text zu entschlüsseln. Lies Dir mal den Abschnitt "Systematische Tests" genau durch.
  3. In der Funktechnik "frequency hopping" bzw. "Frequenzsprungverfahren". Wie der Name es schon sagt, wird ständig die Frequenz gewechselt. bis zu 1000mal in der Sekunde. Grundlage dafür sind die "Zyklischen Gruppen", die bereits im 16. Jahrhundert durch Mathematiker erforscht worden sind. Hierzu braucht man nur 2 Zahlen, eine Primzahl und eine Zahl, die kleiner ist als diese Primzahl. Die Zahl durchläuft einen simplen Algorithmus und es ergeben sich dann Zahlenfolgen, die sich immer wieder wiederholen. Ordnet man den Zahlen dann Frequenzen zu, hat man schon das Grundgerüst. Weil Sender und Empfänger das gleiche Zahlenpaar kennen, können sie sich verstehen. Es kann die Primzahl beibehalten wrden und die andere Zahl gemäß einer Vereinbarung immer wieder gewechselt werden. Dazu ist nichtmal eine besonders große Primzahl notwendig. Das Verfahren wird für kuzzeitige Operationen z.B. Luftangriff angewendet.