KpopIndustrie?

4 Antworten

Das hat primär nichts mit der Industrie zu tun, sondern damit dass Südkorea keinerlei Hilfe bei Depressionen u.ä. bietet - das ist dort nicht als Krankheit anerkannt und man spricht nicht darüber. Es ist also ein rein gesellschaftliches Problem

Hugosfreund  25.11.2019, 14:48

Das stimmt nicht ganz. Es gibt schon Präventionsprogramme und auch staatliche Stellen, wo man sich helfen lassen kann. Das Problem ist eher, dass viele keinen Ausweg sehen vor dem Gesichtsverlust. Das Ansehen ist natürlich für eine Künstlerin besonders wichtig. Depression oder andere psychische Erkrankung gilt als Schwäche und Koreaner mögen lieber ihre Schwäche zu verbergen. Aber das kommt nicht nur in Südkorea vor, sondern auch in Deutschland.

Ich denke nur an Robert Enke, der lange an Depression gelitten hat. Er hätte um Hife bitten können, aber auch er hatte im harten Sportgeschäft das Problem aus dem Korsett seines Egos zu befreien. Ein anderes Beispiel ist die traurige Geschichte von dem German Wings Flugzeugabsturz, wo ein Copilot sein Leben beendete und Leben von vielen anderen in Kauf nahm. Auch er litt unter Depression hatte jedoch Angst vor dem Jobverlust.

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Der Grund für den Freitod ist immer individuell. Auch bei dem neusten Fall. Ihr Ex-Freund hat damit gedroht ihre intimen Videoaufzeichnungen zu veröffentlichen. In wieweit auch die Netitzen sie in den Freitod gedrängt haben, kann man sehr schwer beurteilen, zumal die Polizei keinerlei Angaben zu den Umständen gemacht hat.

Ich weise mal darauf hin, dass auch in Deutschland Prominete gab, die Suizid begangen haben. Ich willl damit sagen, dass die scheinbare Anhäufigun von Suizid-Fällen in Südkorea nichts typisch für das Land oder typisch für die K-Popindustrie ist, sondern die Fälle alle individuell sind.

Dass die südkoreanischen Sängerinnen magersüchtig erscheinen, hängt auch damit zusammen, dass die Deutschen im Schnitt übergewichtig sind. Ostasiaten sind eben leichtgewichtiger. Zudem kommt durch viel Training (Tanzen) zu Gewichtsverlust. Es ist klar, dass im Showgeschäft die Künstler möglichst attraktiv erscheinen sollen. Das wird von den Konsumenten so gefordert. Das sieht man ja auch auf Pariser Modeshow.

Es gibt so viel was man daran verbessern MUSS.

Gewicht: Ja, dünne Idols sind natürlich oft viel lieber gesehen. Aber 40kg bei 1,60m muss echt nicht sein.

Entertainments: Es ist schrecklich wie die meisten Entertainments mit ihren Idols umgehen. Und ganz ehrlich, wenn man sich TS, Media Line, Open World usw ansieht, ist YG ja schon fast ein Engel.

Wie bei Skandalen gehandelt wird: B.I (Ikon) wurde 4 Stunden nachdem rauskam, dass er Drogen gekauft, aber nie genommen hat von YG rausgeworfen. Seungri aber blieb noch Wochen drinnen, dabei B.I's "Skandal" im Gegensatz zu dem von Seungri noch super harmlos.

Training: Die meisten trainieren bis tief in die Nacht hinein und müssen dann auch schon um 5 Uhr wieder aus dem Bett. Und die meisten Trainees sind gerade mal 14-16, wenn nicht sogar jünger! Ja, gute Sänger und Tänzer sind gern gesehen, aber trotzdem sollte auf die Gesundheit der Idols geachtet werden. Ich bezweifle, dass 3 Stunden Schlaf und fast den ganzen Tag Training auf Dauer gesund ist. Dazu kommen auch noch die ganzen strengen Diäten.

Druck, Hate und die Folgen: Man muss als Idol 24/7 perfekt sein. Ein Fehler und jeder hasst dich (wie bei Jennie (Blackpink)). Die Folgen davon ist meistens der Tod.

Beispiele:

Jonghyun (SHINee) nahm sich 2017 auf Grund von Depressionen das Leben.

Minwoo (100%) starb 2018 in einem Alter von 33 Jahren an einem Herzstillstand.

Sulli (ex f(x)) nahm sich letzten Monat das Leben, da sie seit Jahren viel Hate abbekommt, sowohl bevor sie f(x) verließ als auch danach.

Hara (ex KARA) wurde heute Morgen tot in ihrer Wohnung aufgefunden. Man geht von Suizid aus, da sie vor Monaten schonmal versucht hat sich umzubringen.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Seit über 2 Jahren Fan, beschäftige mich viel damit

Sag mir mal einen Bereich der Musik wo es keinen gibt der sich das Leben genommen hat... Aber ich denke das die musikindustrie dagegen etwas unternehmen sollte.