Kosten für ein Baugerüst im Winter?
Hallo Zusammen,
unser Baugerüst steht schon seit über 14 Monaten auf unserer Baustelle. Lieferschwierigkeiten, Krankheitsfälle, usw. machen es möglich. Inzwischen haben wir über 12.000 € für den Gerüst bezahlt...
Ein Bauunternehmer meinte, dass es bei kalten Temperaturen im Winter unter 5 Grad verboten ist auf einem Baugerüst zu arbeiten. An diesen Tagen darf ein Gerüstbauer keine Kosten für den Gerüst berechnen. Angeblich bekommt ein Gerüstbauer eine Entschädigung vom Stadt.
Natürlich konnte er uns nichts genaueres sagen...
Für den Gerüst bezahlen wir brav Woche für Woche 150 € + MwSt. Egal welches Wetter draußen herrscht, ob es Wochenende oder Weihnachten ist.
Wer von euch kennt sich aus? Gibt es tatsächlich bestimmte Regeln für Schlechtwetter oder Feiertage?
Freue mich über eure Rückmeldungen?
3 Antworten
Ein Bauunternehmer meinte, dass es bei kalten Temperaturen im Winter unter 5 Grad verboten ist auf einem Baugerüst zu arbeiten
dann soll er dir das schriftlich zu lesen geben, auch da gibt es Möglichkeiten. z.B. ne Plane drum; die Verkehrspflicht muss eingehalten werden, Gerüst von Schnee und Eis befreien.
An diesen Tagen darf ein Gerüstbauer keine Kosten für den Gerüst berechnen.
da zahlt KEINE Stadt. Tritt dem Bauunternehmen gefälligst in den Allerwertesten.
schätze dein Unternehmer ist anderweitig beschäftigt und zieht andere Baustellen weiter durch.
ein Gerüst über 14 Monate ein Unding.
Generell bin ich deiner Meinung, dass gerade bei Maurer- und Putzarbeiten das Wetter berücksichtigt werden muss. Auch die Standzeit finde ich nicht dramatisch, da bin ich Schlimmeres gewohnt.
Aber wenn ich mir die Miete und die Standzeit so ansehe, haben wir ¶ x Daumen ein Gerüst für 3.000,-; also eher in der Einfamilienhauskategorie. Das sollte sich innerhalb von 14 Monaten schon irgendwie verputzen lassen. Ist natürlich schwer, mehr dazu zu sagen wenn man das Haus nicht kennt.
Ich vermute eher, dass der Fragesteller von seinen Handwerkern hingehalten wird.
Ich (Gerüstbaumeister, 15 Mitarbeiter) schließe mich den Vorrednern an.
Wer das Gerüst bestellt, bezahlt es auch, ob darauf gearbeitet wird oder nicht. Vorausgesetzt, es befindet sich in einem betriebssicheren Zustand, aber das ist ein anderes, sehr umfangreiches Thema.
Ich würde lieber mal zusehen, dass die anderen Handwerkern ihrer Leistung nachkommen, was ja offenbar der Grund ist, dass das Gerüst überhaupt noch steht. Da hast du ja auch gewisse Druckmittel, sofern es keine Schwarzbaustelle ist
Klar kann "mal" jemand krank sein oder sich auch eine Lieferung verzögern, aber 14 Monate ist schon sportlich.
Mehr kann man dazu nicht sagen, ohne das Bauvorhaben zu kennen.
Aus welcher Stadt kommt der Bauunternehmer mit der Rückerstattung aus dem Rathaus, da Stelle ich künftig nur noch meine Gerüste auf...
Ein Bauunternehmer meinte, dass es bei kalten Temperaturen im Winter unter 5 Grad verboten ist auf einem Baugerüst zu arbeiten.
Dann lass Dir mal von dem zeigen, wo das stehen soll.
Es gibt eine solche pauschale Regel in keiner einer einschlägigen Vorschrift.
Weder in der Unfallverhütungsvorschrift Bauarbeiten oder der dazugehörigen DGUV-Regel.
Auch in der DGUV-Information 201-011 (Handlungsanleitung für Gerüste) steh so etwas nicht und auch nicht in der TRBS 2121-1, die ergänzend zu Betriebssicherheitsverdnung Regelungen für Gerüste enthält.
Und nein, der Gerüstbauer erhält von der Stadt kein Geld für das bei Dir errichtete Gerüst.
Du musst für das aufgebaute Gerüst zahlen, egal ob es genutzt wird oder nicht.
Nun ja, ein Gerüst über 14 Monate kann schon mal passieren , wenn es doof läuft. Bei Minusgraden zu Verputzen macht nun mal auch keinen Sinn.