Konzentration aus Löslichkeitskonstante?
Hallo,
ich berechne gerade ein paar Chemieaufgaben und bin auf folgende Frage gestoßen, die ich nicht lösen kann. Ich verstehe nicht ganz die Zusammenhänge der gegebenen Komponenten. Ich weiß, wie man aus KL die Löslichkeit berechnet und Stoffmenge, aber ohne Volumen komme ich auf keine Konzentration. Und was hat die 1 Molare Schwefelwasserstoff-Lösung da zu suchen. Ich bin verwirrt. Irgendwie passen die gegebenen Werte nicht zusammen oder mir fehlt einfach die Gesetzmäßigkeit des Zusammenhangs.
Leider ist der Lösungsweg darunter komplett daneben. Da hat jemand die Aufgabe nicht richtig gelesen.
LG und dankeschön
PS: Das gedrehte Bild tut mir leid. Iwi stellt gutefrage.de meine Bilder immer auf die Seite...
1 Antwort
Im Prinzip geht man das etwas anders an. Das Löslichkeitsprodukt ist definiert als das Produkt der Ionenkonzentrationen in einer Salzlösung über einem festen Bodenkörper des ungelösten Salzes. Im Falle von Bleisulfid also:
KL = c(Pb²⁺) * c(S²⁻)
Nun ist die maximale Bleiionenkonzentration durch diese Beziehung bereits festgelegt durch das Ionenprodukt und die Sulfidionenkonzentration:
c(Pb²⁺) = KL/c(S²⁻)
Um die Aufgabe zu lösen, müsste man die S²⁻-Konzentration kennen, die sich in einer 1 M Schwefelwasserstofflösung einstellt. Und da fängt das Problem an, denn erstens ist die Löslichkeit von H2S in Wasser sehr begrenzt und 1 M = 34 g/L sind nicht möglich. Selbst wenn man mit dieser Konzentration rechnen wollte und man die zugehörigen pKs-Werte nachschaut, käme man nicht weiter, da man den pH-Wert der Lösung kennen müsste, um die Sulfidionenkonzentration zu berechnen.
Meiner Meinung nach ist die Aufgabe in der vorliegenden Form nicht sinnvoll zu bearbeiten. Aber vielleicht hat ja ein anderer Experte eine zündende Idee.
Ganz genau:
1)Der Ansatz für das Sulfid wäre: c^2(H)*c(S)/c(H2S)=1,1*10^-21 (denn die Konstante ist das Produkt aus beiden GG-Konstanten der Dissoziation K1=1,1*10-7 und 1*10^-14).
2) Die Sättigungskonzentration für H2S ist nur 0,1 mol/l.