Konzentration aus Löslichkeitskonstante?

1 Antwort

Im Prinzip geht man das etwas anders an. Das Löslichkeitsprodukt ist definiert als das Produkt der Ionenkonzentrationen in einer Salzlösung über einem festen Bodenkörper des ungelösten Salzes. Im Falle von Bleisulfid also:

KL = c(Pb²⁺) * c(S²⁻)

Nun ist die maximale Bleiionenkonzentration durch diese Beziehung bereits festgelegt durch das Ionenprodukt und die Sulfidionenkonzentration:

c(Pb²⁺) = KL/c(S²⁻)

Um die Aufgabe zu lösen, müsste man die S²⁻-Konzentration kennen, die sich in einer 1 M Schwefelwasserstofflösung einstellt. Und da fängt das Problem an, denn erstens ist die Löslichkeit von H2S in Wasser sehr begrenzt und 1 M = 34 g/L sind nicht möglich. Selbst wenn man mit dieser Konzentration rechnen wollte und man die zugehörigen pKs-Werte nachschaut, käme man nicht weiter, da man den pH-Wert der Lösung kennen müsste, um die Sulfidionenkonzentration zu berechnen.

Meiner Meinung nach ist die Aufgabe in der vorliegenden Form nicht sinnvoll zu bearbeiten. Aber vielleicht hat ja ein anderer Experte eine zündende Idee.

PFromage  11.02.2021, 14:19

Ganz genau:

1)Der Ansatz für das Sulfid wäre: c^2(H)*c(S)/c(H2S)=1,1*10^-21 (denn die Konstante ist das Produkt aus beiden GG-Konstanten der Dissoziation K1=1,1*10-7 und 1*10^-14).

2) Die Sättigungskonzentration für H2S ist nur 0,1 mol/l.

1