Könnte sich die Zeitdimension in der Theorie umkehren?
und so Gravitation sich in Auftrieb umkehren?
Aber dann müsste, da Zeit auch aus Bewegung entsteht, die Bewegung sich auch umkehren.
Würde das gehen?
Würden die Flüsse nach oben fließen oder wäre das Gegenteil sozusagen schon der Stillstand?
5 Antworten
Meiner Sichtweise nach wird "Zeit" grundsätzlich oft missverstanden, Zeit ist doch nicht das was Kalender und Uhr anzeigen, vielmehr die Zunahme von, ich sage mal "Interaktionszuständen", allgemein gesagt, der Entropie.
Dieses dauernde hier gefragte "in die Vergangenheit reisen" ist doch in sich unlogisch, irreal: Wenn man in die Vergangenheit reisen würde, nähme man ein Stück Gegenwart mit, andernfalls würde man selbst gar nicht mehr wissen, dass man in die Vergangenheit gereist ist, ganz einfach deswegen, weil das eigene Gedächtnis, ja der ganze eigene Körper ja mit in die Vergangenheit reisen würde!
Und wenn man in der Vergangenheit ist, sieht man sie, tauscht also jede Menge Photonen, Gravitationseffekte u. V. m. mit seiner Umgebung aus. Also würde man seine Gegenwart mit der Umgebung aus der Vergangenheit vermischen. Irgendwie hochgradig unmöglich, unlogisch...
Würde man nicht selber wie beschrieben mit in die Vergangenheit reisen - was wäre mit den Atomen in der Vergangenheit, die man ja dann verdrängen müsste? Wehe, man landet in einem Felsblock... ;-) , und gäbe es nicht einen lauten Knall, wenn meine Atome aus der Gegenwart verschwinden?
Alle relativistischen "Zeitreisen" basieren auf einem ganz anderen Prinzip, kann nicht das Geringste mit den Zeitreisen wie sie hier oft dargelegt, gefragt werden, zu tun haben.
Die "Dimension Zeit" hat mit räumlichen Dimensionen m. E. nicht das Geringste zu tun, man kann "auf ihr" eben nicht mal vorwärts oder rückwärts gehen, sie beschreibt "nur" die Veränderungen in den Raumdimensionen, wir setzen sie nur "aus Bequemlichkeit" mit den Raumdimensionen gleich.
in der allgemeinen relativitätstheorie gibt es zeitumkehrbare lösungen, und in der quantenmechanik sind prozesse oft symmetrisch in der zeit... in der realität verhindert jedoch die thermodynamik (zweiter hauptsatz), dass die zeit spontan rückwärts läuft...
wenn sich die zeit umkehren würde, würden sich alle bewegungen ebenfalls umkehren... flüsse würden aufwärts fliessen, fallende objekte aufsteigen... es wäre aber kein auftrieb, sondern eine komplette umkehr der ursache-wirkung-beziehungen... unsere wahrnehmung würde sich auch umkehren, sodass wir es nicht als rückwärtslaufend erleben würden...
Es ist eine übliche, aber dennoch völlig falsche Vorstellung, dass die Zeit eine räumliche Richtung hätte. Denn Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft sind subjektive, also nicht relative, Merkmale der Reihenfolge der Speicherung von Ereignissen. Denn es gibt z.B. nur die physikalische Möglichkeit, den bereits geänderten räumlichen Zustand abzuspeichern, ob er nun vorwärts oder rückwärts zustande kam.
Zeit aber kennt kein wirkliches Vorwärts oder Rückwärts, denn solch eine Feststellung setzt einen räumlichen Bezug voraus, der sich dann auf das vorherige Ereignis bezieht. Solches bezeichnet man auch als Tendenz, wobei der aktuelle räumlich-quantitative Zustand sich verändert und somit ein positives oder negatives Resultat liefert.
Dieses Resultat ist daher veränderlich, weil es sowohl positiv als auch negativ ausfallen könnte, relativ zum Standort des Betrachters gesehen. Wir sagen, die räumliche Eigenschaft hat bidirektionale Eigenschaften, wogegen die Zeit nur unidirektional das Ereignis selbst darstellt und nicht das räumlich orientierte Resultat.
Da aber das räumliche Resultat unbedingt einer Wellenfunktion folgt, ist es völlig normal, dass sich das Resultat irgendwann auch in die umgekehrte Richtung verändert bzw. bewegt. Und nur jene Quantität wird von unserem Gedächtnis gespeichert.
Eine rückwärtige Abfolge der Ereignisse findet also bereit schon immer statt. Was soll es denn noch bringen, diese umzukehren? Denn es bedarf lediglich einer verzögerten Betrachtung, also einer Phasenverschiebung, und damit ändert sich dennoch nichts Physikalisches am Ablauf der Geschehnisse.
unter zeitinversion ist die gravitation aber immer noch anziehend
Nach den modernen Theorien (dS-QFT-Dualität)) sind Raum und Zeit nur emergente Phänomene eines Netzes von verschränkten Quantenobjekten.
Die oben gestellte Frage verliert in diesem Zusammenhang dann ihren Sinn.