Könnt ihr auch keine Nachrichten mehr sehen?

4 Antworten

Ich denke ähnlich wie du darüber. Es gibt Zeiten, da habe ich kaum eine Ahnung, was gerade so läuft. Manchmal interessiert mich etwas und dann informiere ich mich darüber. Das allgemeine Weltgeschehen bekommt man sowieso mit ab über, unausweichlich, ausser du lebst im Dschungel von Borneo oder so. Nachrichten beeinflussen einem oft, aber nicht immer negativ. Ich "filtere" sehr stark, lasse durch was ich durchlassen will, und den Rest schmeisse ich schnellstmöglich in den "Mülleimer für Überflüssiges, Dummes und Unbrauchbares".

Hi.

Ging mir genauso. Hab dann n schönes Beispiel gelesen. Stell Dir ne Insel vor, wo die Leute fischen, um satt zu werden. Und alle 40 Jahre gibt's mal nen Haiangriff. Nach diesem Angriff werden die Leute vll ein Jahr lang Angst haben, raus zum Fischen zu fahren aber ab dann haben sie wieder Routine und sind happy. 39 Jahre lang. Und dann kauft sich jemand n Radio, und hört von anderen Haiangriffen auf anderen Inseln. Und jetzt haben sie im Prinzip immer Angst, weil es gibt ja mehr als 40 Inseln, damit statistisch mehr als einen Angriff pro Jahr...

Ich finde aber, dass man ohne vernünftige Nachrichten sich keine Meinung bilden kann, was in der Demokratie ja Bürgerpflicht ist. Kann man auch schon üben, bevor man wählen darf. Außerdem kann man so bei vielen Themen nicht richtig mitreden. Tagesnachrichten halte ich jetzt für Zeitverschwendung, weil die ja jeden Tag nen Brüller bringen müssen und weil die immer einseitig n Thema aufbauschen, meistens, wenn es schon zu spät ist. Stichwort BSE, die Infektionfälle in den Jahren vor der "Krise" waren höher als zum Peak der Panikmache. Oder Feinstäube: früher, gar nicht lang her ganz ganz schlimm, mittlerweile interessiert es niemanden mehr, weil ja Stickoxide ganz ganz schlimm sind (und Audi und die Anderen bestimmt auch haben darauf reagiert, indem sie mit nem Update den Zündungszeitprunkt verändert haben, so dass weniger Stickoxide dafür aber mehr Feinstäube produziert werden ;-). Die den Turbo zusuppen können, dann geht er kaputt :-D). Außerdem habe ich das Problem, dass die Tiefe der Berichterstattung klar zu wünschen übrig lässt.

Was ich für mich entdeckt habe sind die Wochennachrichten. Ich z.B. lese den Spiegel, den finde ich am Besten (außer, dass er bei Themen die auch nur MITTE rechts, also konservativ sind meist schon extrem unfair wird. Aber man kann ja quellenkritisch sein). Es gibt aber auch noch den Fokus (konservativer), den Stern (kenne ich jetzt nicht) oder, wenn Du statt Heft- Zeitungsformat magst die Zeit (eher linksliberal, finde ich ganz toll komme aber mit dem Zeitungsformat nicht klar) bzw. die Welt (eher konservativ). Da bekommst Du zwar nicht jeden Tag die Breaking News, wo genau in China mal wieder n Sach Reis umgefallen ist, auch die allerneuesten Eskapaden der Frau Kardashian bleiben Dir erspart, aber Du liest nur Sachen, die so interessant sind, dass sie sich ne Woche in der Medienlandschaft halten. Und die Artikel gehen tiefer. Ich mache es so, dass ich wirklich Alles (außer Sport, das interessiert mich einfach 0) lese und so vielleicht nur jede 2. Woche das aktuelle Heft kaufe - für mehr reicht die Zeit nicht. Fühle mich aber finde ich recht gut und v.A. tiefer informiert.

Usugu 
Fragesteller
 18.06.2018, 20:08

Das Beispiel ist super und auch wie du das ganze siehst! Ich lasse mich immer von einem Freund informieren, der wirklich alles weiß und immer auf dem neuesten Stand ist, vorallem bei wichtigen Dingen. Dann frage ich ihn immer aus ob es was gab, das ich wissen sollte. Find ich super, weil erstens ein gesprächiger Abend für ihn (er ist die Labertasche) und ein schöner Abend für mich (Bin gerne Zuhörer) kommt also für uns beide was dabei raus:-)

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BaalAkharaz  18.06.2018, 20:36
@Usugu

...die perfekte win-win-situation :-). Passiert mir auch manchmal, dass meine Freunde mein News-Filter sind, v.A. bei den aktuellen Sachen, und ich finde das auch ziemlich gut!

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Nabend,

ich schaue seit Jahren keine Nachrichten mehr und lese auch keine Zeitungen!

Klar ist das alles was in den Medien kommt und geschrieben wird, immer mit einem gewissen Prozentsatz hoch gepusht wird. Bei vielen Berichten wissen nur eine Handvoll Personen was wirklich passiert ist und was sich wie zugetragen hat.

Nehmen wir mal den 11.Sep, wer weiß was wirklich war? Binladen? Bomben? Die Regierung selbst?

Das waren die letzten Nachrichten und Verschwöhrungstheorien die ich mir angetan habe.

Bis heute wird es auf eine Person geschoben, Binladen! Doch wer hat den Beweis? Hat er es zugegeben in einer der zahlreich gefälschten Videos? Glaubt ihr der US Regierung das es ein Terroranschlag war? Oder glaubt ihr den Verschwöreren, dass es sich um ein mega Schauspiel der Regierung gehandelt hat und Bomben in den gesamten Gebäuden gezündet wurden?

Ich habe mir danach mehrfach Bilder und Videos angeschaut und komme immer auf ein Ergebnis (kein Anschlag!). Seit dem schaue ich weder Nachrichten noch lese ich eine Zeitung.

Meine Meinung:

Die Medien manipulieren und wollen nur eins, dass ihr glaubt es wäre so gewesen (ähnlich wie bei der Kirche, dass ist aber ein anderes Thema). Jedenfalls informiere ich mich nur noch gezielt bei einschlägigen Internetseiten was in meiner Umgebung vorfällt. Hier kenne ich die Quelle und meist auch bereits den Texter der etwas für die Öffentlichkeit verfasst hat.

Ich reg mich jedesmal auf. Insofern hast du völlig recht, bist bestimmt glücklicher.