Können Nahtoderfahrungen auch natürlich erklärt werden?
"Long erklärt weiter, dass sich Nahtoderfahrungen nie gleichen. Dennoch erkannte er ein einheitliches Muster von Ereignissen, die in einer vorhersehbaren Reihenfolge aufgetreten sind. So berichten beispielsweise etwa 45 Prozent von einer außerkörperlichen Erfahrung. Hierbei trennt sich das Bewusstsein vom physischen Körper und schwebt über diesem. Der Betroffene kann dann sehen und hören, was um ihn herum geschieht. Eine Frau berichtete zum Beispiel, dass ein Arzt ein Werkzeug auf den Boden geworfen hat, als er es falsch in die Hand genommen hat, was dieser Arzt später auch bestätigte."
Meine Meinung dazu:
Ich denke, diese sterbenden Patienten sehen zum einen
dann ihr gesamtes im Leben erfahrenes und gespeichertes
Gedankengut und zum anderen kann es sein, daß das Gedankengut einer Person im Raum, meist eines Arztes
oder Krankenschwester, im Gehirn des Patienten den Platz seiner verlorenen Gedanken einnimmt. Daß dies möglich ist, zeigt ja Hypnose, Massenpsychosen bei Musikfestivalls, religiöse Massenpsychosen, auch dies:
Tanzen bis in den Tod - wie Straßburg im Jahr 1518 in eine Tanzwut verfiel
https://www.stern.de/panorama/wissen/tanzwut-1518-in-strassburg--tanzen-bis-in-den-tod-8187426.html, oder sogar bei Tieren, wenn ein Tier etwas Neues erfunden hat, daß dann urplötzlich die anderen, das gleich tun.
Und warum stehen dann im Nahtod die Patienten über sich;
Das ist typisch bei Träumenden, die sich mehr einbilden, als sie sind (Hochstapler wie Karl May als Old Shatterhand und Kara Ben Nemsi).
5 Antworten
Für Gehirnforscher ist ziemlich unbestritten, dass alles Denken, Fühlen, Wahrnehmen und Erinnern rein körperlich abläuft. Es gibt keine Seele, die sich vom Körper ablöst und den Körper von aussen betrachtet.
Was es gibt, ist die Imagination, man betrachte sich von aussen. Dass es diese Imagination gibt, ist überraschend, aber bei genauerer Betrachtung nicht so erstaunlich. Wenn du nämlich z. B. einem Roboter beibringen willst, welche Teile zu ihm gehören und welche nicht und zu erkennen, wie er sich selbst in einer dreidimensionalen Welt zurecht findet, dann tauchen sehr rasch genau diese Probleme auf. Der Roboter muss sich ein Bild machen können, wie er sich in dieser dreidimensionalen Welt bewegt. Dieses Bild ist aber ein imaginiertes Bild von aussen. Dass nun dieses imaginierte Bild in seltenen, extremen Fällen mit der Realität verwechselt wird, ist eigentlich zu erwarten.
Dass sich die Seele nicht wirklich aus dem Körper bewegt, wenn Menschen sich dies einbilden, ist experimentell nachgewiesen worden. Man kann Out-of-body Erfahrungen nämlich durch verschiedene Techniken gezielt hervorrufen. Z. B. mit Drogen, virtuellen Brillen, Meditationstechniken oder Isolation von Sinneswahrnehmungen. Dann kann man der Versuchsperson gezielt Aufgaben geben, etwas zu anzuschauen, was vom Körper aus nicht gesehen werden kann. Die Patienten meinen dann zwar, sie wüssten die Antwort, liegen aber in Wirklichkeit falsch. Ähnliches wurde bei Operationen gemacht, bei denen man farbige Zettel oben an eine Lampe geklebt hat, so dass sie von keinem im Raum beobachtet werden konnten. Manche Patienten glaubten zwar, die Lampe von oben gesehen zu haben. Aber sie konnten die Farben der Zettel nicht nennen.
Ausserdem ist der Ausdruck 'Nahtod-Erfahrung' irreführend. Denn das Erlebnis tritt auch bei Menschen auf, die keineswegs beinahe sterben. Und es tritt nicht bei allen auf, die dem Tod nahe sind, sondern nur bei ganz bestimmten körperlichen Problemen, insbesondere sehr oft bei Sauerstoffmangel im Gehirn und bei starken Schmerzmitteln, die eben auch halluzinogen wirken.
Zum Erlebnis, durch einen Tunnel einem Licht entgegen zu gehen, las ich mal eine sehr detaillierte Erklärung. Wenn nämlich bei Sauerstoffmangel die Netzhaut zu wenig Energie kriegt, 'erlöschen' die Sehnerven vom Rand her nach innen. So sieht der Rand dunkel aus, während die Mitte dafür im Kontrast sehr viel heller zu leuchten scheint. Es wurde da auch erklärt, wie es zur Idee komme, am Ende dieses Tunnels seien geliebte Personen oder Engel zu sehen. Aber wie diese Erklärung geht, weiss ich nicht mehr. Aus irgendeinem Grund gibt es dabei eben in der Mitte der Netzhaut dunkle, bewegte Flecken. Und die gespürte Liebe kommt natürlich von einem Gefühl, das durch die Schmerzmittel ausgelöst wird.
Sie sind bereits wissenschaftlich erklärt. Es handelt sich um (luzide) Träume und Halluzinationen. Da der Körper beim Tod nach einem System, bzw logischen, festen Ablauf "herunter fährt", kommt es teilweise zu ähnlichen Erfahrungen.
Die Tatsache, dass die Eindrücke von den jeweiligen kulturellen und persönlichen Hintergründen der Patienten abhängig sind, belegt weiter, dass es nur Sinnestäuschungen sind.
In meinen Augen Blödsinn und alles wäre natürlich erklärbar.
Ein Beweis wäre ja ein Zettel in ein anderes Zimmer legen und der "schwebende" Nahtod-Patient könnte diesen ja dann lesen und beweisen das er den Körper verlassen hat - das ist natürlich nicht möglich und es gibt immer eine Ausrede warum derartige Beweise nicht erbracht werden können.
Dieser Neurochirurg ist der Meinung, dass die Nahtoderfahrungen wohl mind. Hinweise auf ein ewiges Leben nach dem Tod sind:
Ja, natürlich sind diese Erfahrungen auf natürliche Weise erklärbar.
Z.B das eine Person Informationen über die Sinne (in deinem Beispiel das Gehör), Informationen aufnehmen. Wie z.B das etwas auf den Boden fällt. Daran ist wirklich nichts übersinnliches.
Auch das Gefühl von seinem Körper getrennt zu sein hat absolut rationale Erklärungen.
Genau so wie Helles Licht das man sieht oder Stimmen von geliebten Menschen hören, die verstorben sind.
Das alles konnte sogar recht einfach wissenschaftlich erklärt werden.