Kennt wer ein Lustiges Weihnachtsgedicht?
Hi Kennt wer ein lustiges weihnachtsgedicht ? Darf auch etwas versaut sein :D
4 Antworten
http://www.lyrik-kriegundleben.de/satireweihnacht.html
http://www.weihnachten-und-gruesse.de/weihnachtsgedicht-lustig/
Noch ein Adventsgedicht:
Advent, Advent,
ein Lichtlein brennt.
Erst eins, dann zwei,
dann drei, dann vier,
und wenn das fünfte Lichtlein brennt,
dann hast du Weihnachten verpennt.
Hier ein selbstgemachtes:
Festgedicht
Ich bin der liebe Weihnachtsmann
mit einem Sack aus Jute,
hab unterm Mantel gar nichts an
und zeig gern meine Rute.
Und schwebt um mich der Engel Chor,
dann heb ich ihre Röckchen,
hol meine Kerze schnell hervor
und schaukle ihre Glöckchen.
Hörst du mich dann zur Weihnachtszeit
durch Schnee und Tannen stapfen,
Mach hoch die Tür, die Tor’ mach weit
und freu dich auf den Zapfen.
Und bring ich diesmal keine Gab’,
dann klemm’ ich im Kamine,
weil ich ´nen Christbaumständer hab,
der schmeckt nach Mandarine.
Es blaut die Nacht, die Sternlein blinken,
Schneeflöcklein leis herniedersinken.
Auf Edeltännleins grünem Wipfel
läuft sich ein kleiner weißer Zipfel.
Und dort vom Fenster her durchbricht
den dunklen Tann ein warmes Licht.
Im Forsthaus kniet bei Kerzenschimmer
die Försterin im Herrenzimmer.
In dieser wunderschönen Nacht
hat sie den Förster umgebracht.
Er war ihr bei des Heimes Pflege
seit langer Zeit schon sehr im Wege.
So kam sie mit sich überein:
am Niklasabend muß es sein.
Und als das Rehlein ging zur Ruh‘,
das Häslein tat die Augen zu,
erlegte sie direkt von vorn
den Gatten über Kimm und Korn.
Vom Knall geweckt rümpft nur der Hase
zwei-, drei-, viermal die Schnuppernase
und ruhet weiter süß im Dunkeln,
derweil die Sternlein traulich funkeln.
Und in der guten Stube drinnen
da läuft des Försters Blut von hinnen.
Nun muß die Försterin sich eilen,
den Gatten sauber zu zerteilen.
Schnell hat sie ihn bis auf die Knochen
nach Waidmanns Sitte aufgebrochen.
Voll Sorgfalt legt sie Glied auf Glied
(was der Gemahl bisher vermied) -,
behält ein Teil Filet zurück
als festtägliches Bratenstück
und packt zum Schluß, es geht auf vier,
die Reste in Geschenkpapier.
Da tönt’s von fern wie Silberschellen,
im Dorfe hört man Hunde bellen.
Wer ist’s, der in so tiefer Nacht
im Schnee noch seine Runde macht?
Knecht Ruprecht kommt mit goldnem Schlitten
auf einem Hirsch herangeritten!
He, gute Frau, habt ihr noch Sachen,
die armen Menschen Freude machen?
Des Försters Haus ist tiefverschneit,
doch seine Frau steht schon bereit:
Die sechs Pakete, heil’ger Mann,
’s ist alles, was ich geben kann.
Die Silberschellen klingen leise,
Knecht Ruprecht macht sich auf die Reise.
Im Försterhaus die Kerze brennt,
ein Sternlein blinkt – es ist Advent.
(Loriot alias Vicco von Bülow)
Danke du sparst mir die Antwort, genau das wollte ich auch vorschlagen ...
Wenn zahllose Fahrzeuge gegen Bäume knallen, weil dicke, weiße Flocken vom Himmel fallen, wenn sie Dich allerorts zum tausendsten Mal beschallen mit alten Liedern, die Dir nach wie vor kein bisschen gefallen, wenn Menschenmassen sich an einem Ort zusammenballen und wie im Rausch alle Geschäfte überfallen, dann ist sie offenbar nicht mehr allzu weit - die schöne, frohe Weihnachtszeit!