Kennt jemand einen 3d Parcours auf dem man mit armbrust schiesen kann?
Vor allem für den raum oberfranken würde mich das interessieren.. bin aber auch für Parcours dankbar die in Deutschland das schiesen mit der armbrust erlauben.
5 Antworten
Zitat: "
Kommentar von Georg63
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vor 1 Std
Hast du eine Quelle für deine Aussagen?
"
Ja, habe ich. Einen Auszug vom Bundesanzeiger v. Oktober 2012
Die Aussagen aus meiner ersten Antwort haben wir vom Nieders. Sportschützenverband NSSV bekommen. Später wurden die Angaben während meines Trainerlehrgangs von der Bogenreferentin des NSSV bestätigt. Sie ist "nebenbei" noch nationale und internationale Kampfrichterin. Zusätzlich habe ich in einem großen Schützenverein mit Armbrustschießen nachgefragt, auch hier wurde mir genau das bestätigt. Alles zusammen mit dem Bundesanzeiger habe ich keine Zweifel, dass genauso die Gesetzeslage ist.
Zu dem Thema, dass hier und da Armbrustschützen fleißig mitschießen dürfen, möchte ich sogar noch einen Schritt weiter gehen. Wenn bei einer Anzeige oder Schießunfall der Entzug der Erlaubnis zum Schießbetrieb eines Bogenplatzes/Parcours droht, ist ein Bogenvererein de facto schnell in seiner Existenz bedroht. Wenn ein Vorstand das erlaubt sollte, muss man sich darüber klar sein, dass ein Vorstand von seinen Mitgliedern gewählt wird, um uneingeschränkt zum Wohle des Vereins zu handeln. Das dürfte in jeder Satzung stehen (auch in unserer).
Daher kann ein Vorstand eben nicht so einfach mal das Armbrustschießen erlauben. Großes Glück, wenn noch nie etwas passiert ist.
Das ist alles zu abstrakt? Nun, vielleicht . . .
Zumindest aber die Tatsache, dass bei nicht bestimmungsgemäßer Nutzung des Bogenplatzes der Versicherungsschutz entfällt, sollte jedem zu Denken geben. Der 1. Vorsitzende ist bei Vereinen uneingeschränkt mit seinem Privatvermögen haftbar . . . Viel Spass bei einem Schießunfall

Sowas kommt dabei raus, wenn sich Bogenschützen und das Reglement eines Knallschützenverbandes begeben^^
Damit dürften sich die "üblichen" Armbrüste auf Parcours erledigt haben. Nur sog. Feldarmbrüste (neuer Begriff für mich) sind noch auf den Bogenparcours zumindest vom Gesetz her erlaubt.
Meine jpg-Datei ist leider zu stark komprimiert worden, hätte sie gerne als PDF hochgeladen. Hier ist nochmal der Link von der Seite des DSB:
http://www.dsb.de/media/PDF/Recht/Waffenrecht/Aktuelles/Schiessstandrichtlinien_2012xs.pdf
Zu finden unter Punkt 8
Dann sollte es das für mich aber für dieses Thema gewesen sein, mehr könnte ich auch dazu nicht zu sagen, würde mich nur wiederholen.
Hallo ben1287,
das mit einem Parcour dürfte eine schwierige Sache werden. Armbrüste unterliegen in Deutschland dem Waffengesetz und dürfen nur auf zugelassenen Schießplätzen geschossen werden. Natürlich sind auch Bogenparcoure zugelassen, aber eben nur für Bögen. Schießbahnen erfordern einen Aufwand wie für Luftdruck- und KK-Waffen, mit Seitenbegrenzungen in einer bestimmten Höhe und Festigkeiten, festen Kugelfängen/Rückwänden aus vorgeschriebenen Materialien und Stärken, Hochblenden zum Kugelfang etc.Wenn du schon länger Armbrust schießt, erzähle ich dir ja nichts neues. Aber in Bogenvereinen, egal ob Fitaplatz oder Parcour, wirst du es schwer haben.
Versuche eine Möglichkeit in Schützenvereinen zu finden. Das ist dann zwar kein Parcour, aber wenigstens könntest du dort immerhin legal schießen.
Viel Glück
Ja da muss ich Georg recht geben! Ich kenn mich ja mit dem armbrustschießen aus. Bin kein anfänger! Wie beim bogen kann man theoretisch überall schießen. Die veranzwortung liegt halt eben beim schützen.. ich schiese zb an einem öffentlichen steinbruch regelmäßig..
Würd aber gern auch mal auf nem 3d parcours schießen. Nur leider untersagen das die meisten Betreiber..
Es ist tatsächlich so, dass ein Schiesstand die Vorraussetzung ist. Nur Feldarmbrüste sind davon ausgenommen. Das war auch mal für unseren Verein ein Thema, daher mussten wir uns damit ausgiebiger beschäftigen.
http://www.dsb.de/sport/disziplinen/feldarmbrust/
Leider sind Feldarmbrüste nicht so beliebt, die haben fast allen zuwenig "Bumms". Musst mal in den entsprechenden Foren stöbern, da gilt nur eines: das schneller-höher-weiter-Prinzip.
Waffen schießen zwar nicht im Sinne des Waffengesetzes, sind aber diesen gleichgestellt und brauchen Schießstände.
Das Schießen auf einen dafür nicht zugelassenen Bogenplatz kann den sofortigen Verlust der Zulassung und strafrechtliche Konsequenzen nachsich ziehen. Über die fehlende Versicherung für Unfälle brauchen wir da gar nicht mehr reden. Das wäre für einen Bogenverein erstmal das AUS ! Das wurde uns sehr deutlich klar gemacht. Nun, wir hatten ja noch kein Mitglied mit einer Armbrust, es war ja nur eine Anfrage.
Hast du eine Quelle für deine Aussagen?
Bei den zwei von mir angegebenen Locations wird auf einem normalen 3D-Parcour im Wald bzw. in einer Kiesgrube mit Bögen und Armbrüsten aller Art geschossen. Bei den Armbrüsten handelt es sich i.d.R. um Compounder mit ca. 150 lbs.
Ja aber ich denke das es damit zu tun hat, dass ihr als verein das armbrustschießen anbieten wolltet. Da kann ich mir sicherlich vorstellen das gevater staat von euch erwartet, alles so auszustatten das es auch für armbrustschützen geeignet ist.. aber als Einzelperson die armbrust schießt, habe ich von solchen gesetzen noch nichts gehört..
Wenn der Gesetzgeber für Armbrüste das Risiko genauso bewertet wie für Schusswaffen, so ist es ja momentan, dann ist es unerheblich, ob einer oder mehrere schießen, ob auf einem Bogenplatz oder im eigenen Garten. Die Risikobewertung ist an die Waffe gebunden und nicht an die Anzahl der schießenden Personen.
Aber ja, die Armbrüste sind zwar keine Schusswaffen, aber den Waffen gleichgestellt. Das ist ja gerade das Dilemma. Diese Dinger werden viel gekauft, aber kaum einer weiß, dass er sich definitiv strafbar macht, wenn man damit schießt, also außerhalb von Schießständen natürlich. Seit unserem Erlebnis mit dem Armbrustinteressenten stöbere ich des öfteren mal in Armbrustforen. Du glaubst gar nicht, was da geschrieben wird. Von "typisch Deutschland" über "sch... Bürokratie..." und "Bogenschützen wollen unter sich bleiben" ist alles dabei. Entweder herscht da wirklich in der Regel eine unglaubliche Ahnungslosigkeit oder eine ebenso unglaubliche Verdrängungsmentalität. In gleichem Atemzug wird dann aber wieder über Zugkräfte von 175, 240 und wer weiß vieviel lbs geschrieben und was die Pfeile alles durchschlagen können.
Tja, ich verstehe ja durchaus, das die Leute einfach nur schießen wollen, aber da haben sie sich etwas ausgesucht, was eben problematisch ist.
Seh ich nicht so, dass es problematisch ist. Und ich bin mir auch nicht sicher ob du wirklich in allen Punkten recht hast. Werd es aber nochmal recherchieren. Und natürlich wird die armbrusz als "Schusswaffe" gesehen.
Aber dennoch ist die rechtslage bei armbrüsten um einiges abgemildert in vergleich zu handfeuerwaffen oder großkaliber.
Fängt ja schon mal damit an, das jeder ab dem 18. Lebensjahr eine kaufen kann. Und auch beim schiesen selbst gibt es keine eindeutige vorschrift, die einer einzelperson das schießen verbietet.
Und ehrlich gesagt redest du übers armbrustschießen, als wäre es total gefährlich. Natürlich können bei unsachgemäßen gebrauch und fahrlässigkeit unfälle passieren. Aber ist das beim bogen schießen sehr viel anders!? Wenn der schütze nachläsdig mit dem bogen umgeht, kann da auch sehr schnell jemand zu schaden kommen.
Und wie bereits schon erwähnt, haben moderne compoundbögen ähnliche pfeilGeschwindigkeiten wie compoundarmbrüste! Und durch das let off und die verwendung eines release ist meines Erachtens nach ein compoundbogen vom flugverhalten des pfeils, gar nicht so anders als das flugverhalten eines armbrustpfeils...
So oder so.. ich geh auf jeden fall an dem steinbruch weiter schießen und hab auch die erlaubnis des eigentümers.. ;-)
Und ehrlich gesagt redest du übers armbrustschießen, als wäre es total gefährlich.
Ist es auch.
Wenn der schütze nachläsdig mit dem bogen umgeht,
....
... und genau da kommen wir zum Unterschied. Beim Bogen ist immer eindeutig der Schütze schuld, wenn was passiert, denn der muss den Bogen ausziehen und ablassen - egal wie er das anstellt, er ist direkt involviert.
Bei der Armbrust wird die Energie gespeichert. Da kann jemand grob am Tisch wackeln, auf dem gespannte die Armbrusst liegt und der Bolzen fliegt und macht Schaden. Wer ist dann Schuld?
Eine gespannte Armbrust hat somit das Gefährenpotential einer geladenen Schusswaffe.
(Trotzdem sind AB und Feuerwaffe vom Gesetz nicht gleichgestellt und ich warte noch auf den Nachweis der Notwendigkeit eines Schießplatzes mit feuerwaffenähnlicher Sicherheitsausstattung)
... den habe ich geliefert, in der eingestellten Datei. Gleich oben im ersten Absatz. Allerdings habe ich auch Probleme gehabt, das Ding in eine lesbare Größe zu bekommen.
Also ich weis nicht wie andere armbrustschützen das machen. Aber ich spanne die armbrust nur dann, wenn ich auch unmittelbar dannach den pfeil abschieße. Die armbrust längere zeit im gespannten zustand zu lassen, macht man eigentlich nur auf der jagd und die ist in deutschland ohnehin verboten mit armbrust wie auch bogen.
Ich finde das bei gesundem Menschenverstand und sachgemäßen umgang das schießen mit einer armbrust keineswegs gefährlich ist. Und für mich ist ein hobby, welches ich gerne ausübe. Und ich werde es auch nach wie vor weiterhin ausüben und meinen spass daran haben.
Oder was soll diese Diskussion bringen? Bzw. Weshalb wollt ihr mich dazu nötigen mein hobby nicht mehr auszuüben??
Aber nein, natürlich nicht. Ich denke, das gerade du dir Gedanken über eine sichere Umgebung gemacht hast, mit der Erlaubnis des Eigenzümers sogar . Das läuft sicher nicht bei jedem so . . .
Ok.. ;-)
Und das hab ich auch.. der steinbruch bzw die umgebung dort ist wie eine U Form. Ringsrum sind ca 10 meter hohe felswände und bei der öffnung am U ist ein kleinerteich. Und direkt dahinter ist ein natürlicher mit bäumen bewachsener erdwall.. also mit anderen worten.. egal in welcge richtung ich schiese, der pfeil wird aufgehalten... gelegentlich sibd im sommer leute dort, die im teich baden.. da schieße ich dann nicht und geh wieder...
Naja worauf ich hinaus will. Ich möchte dort nach wie vor weiter schießen weil ich auch gleichzeitig die natur genieße... das hätte ich auf einem Schießstand nicht...
Das stimmt, da wäre man nur drinnen, würde mir auch nicht gefallen. Die Hallensaison ist schon lang genug :-(
Ps. Ich versteh natürlich was du / ihr sagen wollt. Ich hab ehrlich gesagt auch nicht das beste gefühl dabei, das jeder ab 18 ne armbrust erwerben darf. Vor allem wenn ich mir so manch einen 18 jährigen ansehe...
Aber nehmen lassen will ich mir mein hobby auch nicht, weil ich weis das ich eigenverantwortlich habdle, noch nie jemandwn fahrlässig gefährdet habe oder je gefährden werde.. ;-)
Also liebe Leut. Weil ich mir durch die kleine Diskussion hier selbst nicht mehr sicher war, was mit der Armbrust erlaubt ist und was nicht, habe ich mit dem Waffensachbeauftragten der Polizeiinspektion Hof gesprochen. Ich fragte ihn konkret ob ich mit meiner Armbrust am Steinbruch schießen darf. Er versicherte mir das sowohl der Erwerb, das führen und auch das schießen selbst, völlig legal sei ab dem 18 . Lebensjahr.
In Lychen - Nordbrandenburg gibt es einen (privaten?) Parcour, wo 4 mal jählich kleine Turniere stattfinden.
Bei der Sandsaga sind Armbrüste zugelassen.
Ok danke.. ist gar nicht so leicht als armbrustschütze.. ;-)
Jein.. hab vor kurzem auch mit dem bogen schießen begonnen und finde das auch ganz gut.. aber bin trotzdem mehr für die armbrust. Zum vergleich: armbrust hab ich ne stryker solution ls.. bogen nur nen einfachen chaser compound für 200 euro.. überleg mir aber einen von hoyt zu holen.. und genau da versteh ich aber die betreiber nicht. Wenn ich zb den hoyt defiant turbo zum Vergleich nehme. Der kommt auch auf 360 fps.. meine stryker schaffts auf 390.. so groß ist doch da der Unterschied nicht wirklich..
hallo ben1287,
es geht da nicht so um die erzielte Pfgeilgeschwindigkeit. Sondern darum, dass die bei der Armbrust eingebrachte Schussenergie gespeichert werden kann. Das allein ist der springende Punkt. Ich glaube, dass dies nur Ausbilder bei der Bundeswehr am besten verstehen können. Beim Schießen, insbesondere beim Pistolenschießen bei Rekruten, sind die meisten "hochgradig angespannt", um es mal so auszudrücken :-) Sobald die Waffe fertig geladen ist, ist sie hochgefährlich. Ein kleiner unbedachter Schwenk mit dem Lauf für z.B. 10 cm würde einen großen Bereich gefährden. Eine gespannte Armbrust mit Pfeil/Bolzen ist wie ein durchgeladenes Gewehr, jetzt auszulösen oder erst in 10 Minuten.
Naja wie ich grad schon oben geschrieben habe. Beim compoundbogen wird die schussenergie bei den meisten bögen um die 75% auch gespeichert und ein release ist im grunde genommen auch nichts anderes als ein abschussmechanismus, der auf knopfdruck funktioniert. Und pfeilgeschwindigkeiten sind bei compoundbögen, der pfeilgeschwindigkeit der armbrust ähnlich.. also wo ist dann der unterschied!!?
Im Compound wird sie, wie in jedem anderen Bogen auch, nicht gespeichert sondern durch Muskelkraft permanant gehalten. Das ist ein Unterschied, der schon klar sein sollte. Und nochmal, es geht hier NICHT um die Pfeilgeschwindigkeit.
Für eine Armbrust baraucht man nicht zwingend einen festen Schießstand wie die Knallschützen.
Bei Bognern sind Armbrüste nur deshalb ungern gesehen, weil der Scheibenverschleiß deutlich höher ist.