Keller oder zweites Obergeschoss?

3 Antworten

Genau einfach und wie du zum Teil schon erwähnt hast. Hier spielt einmal die örtliche Bausatzung eine Rolle. Wir durften z.b nur 1,5 Geschosse bauen mit einem Kniestock von 1,40. Der Unterschied ist halt das du ohne in den Zimmern jeweils an einer Seite nicht alles stellen kannst. Allerdings ist ein 1,40er Kniestock durchaus nutzbar.

Keller war ursprünglich auch im Gespräch, allerdings haben hier dann die örtliche Boden bzw Grundwasser Situation dagegen gesprochen. Wir habe ab einer Bodentiefe von 3m Wasser in rauhen Mengen. Hätten wir uns hier für einen Keller entschieden, was technisch machbar gewesen wäre, wäre hier grob nochmal das gleiche Geld wie für den Rohbau im Boden versenkt worden um nicht im Keller einen Pool zu haben.

Also ich rate meinen Bauherren immer von einem KG ab! Es ist kostenmäßig erheblich teurer als ein 2. OG. Also falls nicht jemand Sauna, Bowlingbahn, Partykeller, ect. braucht, sollte man vom KG die Finger lassen (Erdaushub + Abfuhr, Isolierung, Verdichten von geeignetem Verfüllmaterial, usw...machen ein Keller unnötig teuer).

Desweiteren liegen in den heutigen Neubaugebieten die Schmutzwasserkanäle meist garnicht mehr so tief dass es für einen Anschluss mit Keller reicht. Dann muss man mit Hebeanlage arbeiten. Die gehen manchmal kaputt - und das meistens an einem Feiertag!

Im Keller wohnt man nicht. Für einen Keller muss man den Baugrund und die Grundwasserverhältnisse berücksichtigen. Ist der Boden kontaminiert, steigen die Kosten an, weil man mehr Boden entsorgen muss durch den Keller. Eine Weiße Wanne kosten viel Geld. Die Höhenlage der Entwässerungsanschlüsse spielt auch eine Rolle. Manchmal ist eine Bodenplatte vorteilhaft.

Beim Keller kannst du den Hausanschlussraum im Keller unterbringen, ebenso die Heizungstechnik.

Was kostet ein Keller?
Über den Daumen gepeilt müssen Sie für einen durchschnittlich großen Keller mit Baukosten in Höhe von 35.000 bis 70.000 Euro rechnen.
Was kostet eine Bodenplatte?
13.000 bis 15.000 € für eine Thermobodenplatte.
Bevor Sie den Entschluss für oder gegen eine Unterkellerung oder Bodenplatte treffen, sollten Sie immer ein Bodengutachten in Auftrag geben. Mit einer Baugrunduntersuchung wird die Tragfähigkeit des Untergrunds bestimmt und wie es um die Wasserverhältnisse bestellt ist. Möglicherweise steht das Grundwasser so hoch, dass vom Bau eines Kellers grundsätzlich abzuraten ist.

Quelle: www.hurra-wir-bauen.de/hausbau/keller/keller-oder-bodenplatte

Wenn es keine Vorgaben aus dem Baurecht gibt, dann kannst du das Dachgeschoss auch als Vollgeschoss ausbauen. Warum dann ein Kniestock?