Keine Steckdose im WC - wie lösen?

3 Antworten

Ohne weiteres kann man keine Steckdose verlegen. Es muss von einer Abzweigdose ein geeignetes Kabel zu dem Ort verlegt werden an dem sich später die Steckdose befinden soll. Dazu müssen möglicherweise Fliesen entfernt und nachher wieder neu angebracht werden. Es muss eine Unterputzdose eingegipst werden und die Steckdose entsprechend montiert werden. Auch muss darauf geachtet werden, dass die Steckdose an einen Stromkreis angeschlossen wird, der mit einem Fehlerstromschutzschalter abgesichert ist. Alles in allem eine recht umfangreiche Arbeit die du besser von Fachleuten durchführen lässt. Das mit dem dünnen Kabel unter der Tür durch, das vergiss mal ganz schnell wieder und eine "Art Ladegerät" für deine Zwecke gibt es auch nicht.

Wenn Du 'ne Steckdose im WC brauchst,kommst Du um einen Elektriker nicht herum.

Das ist nichts für Laien,denn die Steckdose muß über einen FI(RCD) laufen.

Der Elektriker kann die Leitung entweder mittels Kabelkanal oder aber direkt auf Putz nageln,beides sieht zwar optisch nicht gut aus,erspart aber das ein Schlitz in die Wand gefräst werden muß,was ne Menge Dreck bedeutet.


germi031982  17.12.2015, 18:12

Wieso muss die über einen FI laufen? Eine zusätzliche Steckdose ist keine nennenswerte Veränderung an der Installation. Evt. wäre ein Schukomat, also eine Steckdose mit eingebautem FI empfehlenswert, aber eine komplette Neuinstallation muss nicht sein. Die wäre zum Beispiel nötig wenn es sich um eine Altinstallation von vor 1973/74 handelt die evt. nur zweiadrig ausgeführt ist. Und ein FI funktioniert in dieser Konstellation nicht, nur die Steckdosen mit integriertem FI funktionieren.

Ein FI für Stromkreise die Steckdosen enthalten die einem elektrotechnischen Laien zugänglich sind ist erst seit 2009 Vorschrift. Vorher war der FI nur für Räume vorgeschrieben die eine Badewanne und/oder Dusche enthalten (seit 1984 Vorschrift). Nachrüstpflicht gibts nicht, nur wenn größere Änderungen an der Installation durchgeführt werden muss die Anlage auf den aktuellen technischen Stand gebracht werden.

Nicht jeder wohnt in einem Neubau, die meisten Gebäude sind Altbauten und haben eine entsprechend alte Elektroinstallation. Eine Modernisierungspflicht gibt es nur bei größeren Änderungen an eben der Installation. Der Bestandsschutz gilt natürlich auch nur dann wenn die Anlage noch die Anforderungen erfüllt nach den Normen die zum Zeitpunkt der Errichtung der Anlage gültig waren.

Aber um den Fachmann kommt man in dem Fall trotzdem nicht herum. Der kann evt. auch schauen wie man das möglichst ohne große Schlitze und ohne groß Fliesen zu demolieren hinbekommt. Das muss aber vor Ort besichtigt werden, Ferndiagnosen sind immer schlecht.

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Zu Wirkungen und Nebenwirkungen empfehle ich den Elektriker deines Vertrauens.