Keine Lust mehr zu arbeiten zu anstrengend früh aufzustehen?
Hey ich bin 25 Jahre alt und arbeite nun seit 6 Jahren Vollzeit als Sicherheitsmitarbeiter bei verschiedenen Firmen schon und jetzt habe ich sogar die beste Firma mit den besten Bedingungen aber dennoch habe ich keine Lust mehr auf die Arbeit beziehungsweise kommt es mir mental sehr schwer vor zur Arbeit zu gehen da ich die Menschen garnicht sehen will und auch nicht mit ihnen reden möchte.. außerdem macht der Job allgemein mir keinen Spaß mehr so wie es früher war, weshalb ich auch nur in Objekten arbeite wo ich nicht viel tun muss.
Ich habe die ganze Zeit die Arbeit im Kopf sogar an freien Tagen habe ich Angst dass mich jemand von der Firma anruft und mich um irgendwas bittet was ich nicht möchte (was eigentlich nicht passiert)
Und habe einfach sehr viele Gedanken im Kopf welche ich nicht loswerden kann die mich auch täglich sehr belasten.
Ich wohne alleine und muss alles selbst zahlen, ich möchte zum Arzt gehen aber habe Angst dass ich dadurch meinen Job verliere und meine Rechnungen dann nicht bezahlen kann
Hat jemand ähnliche Erfahrungen gemacht und kann mir Tipps geben was ich tun kann? Ich bin echt überfordert mit meinem jetzigen Leben
7 Antworten
Du kannst nicht deinen Job verlieren wenn du zum Arzt gehst.
Mit 25 bist du noch jung und kannst ohne Probleme eine zweite Ausbildung oder ein Studium anfangen.
Überlege dir was dir Spaß macht.
Wenn das keine Option für dich ist, hast du die Möglichkeit die Arbeitszeit zu reduzieren. Prüfe eine Teilzeit oder eine Brückenteilzeit. So hast du die Möglichkeit, die Stunden die du pro Tag arbeitest oder die Tage die du pro Woche arbeitest zu reduzieren. (Natürlich bekommst du dann entsprechend auch weniger Geld)
Down-Phasen hat jeder Mal. Ich schließe mich ein.
Wie lange das bei dir schon der Fall ist, kann ich natürlich nicht einschätzen.
Wenn es ein Dauerzustand ist:
Wie sieht denn sonst dein Privatleben aus?
Wenn du Privat unglücklich bist, d.h. Freunde, keine/kaum Hobbies, alleine in der Bude und langweilst dich zu Tode dann überträgt sich das natürlich auch auf deinen Berufsalltag.
Dann würde ich die Baustelle woanders auf machen.
Schreib dich z.B. bei der VHS für irgendeinen Kurs ein, der dich interessiert oder melde dich bei einem Sportkurs an.
Perspektivenwechsel hilft. Wenn du dann immer noch schlecht von deiner Arbeit denkst, kannst du auch wechseln.
Mach ne Umschulung, bilde dich privat fort oder studiere etwas, was dich interessiert. Mit 25 ist die Welt noch mehr als offen.
Du packst das :) Viel Erfolg
Bitte gehe zum Arzt. Das hört sich nach einer Depression an. Diese kann man wunderbar behandeln. Aber das sollte ein Fachman tuen - ein Psychologe oder Psychotherapeut. Dein Hausarzt stellt Dir eine Überweisung für diesen aus.
Nein, dadurch verlierst Du nicht Deine Arbeit. Die Menschen werden Dir helfen, Deine Arbeit zu behalten - oder sogar dabei, dass Du Dir einen Job suchst, der Dir so gut gefällt, dass Du unbedingt jeden Tag aufstehen und hingehen willst. So etwas soll es tatsächlich geben.
Überleg' doch einfach mal, was Du besonders gut kannst.
Daran merkst du, der Job tut dir nicht mehr gut. Wenn du so weitermachst, steuerst du auf einen Burnout zu. Du zeigst bereits die ersten Anzeichen. Jeden Tag Schlafmangel zu haben, ist ebenfalls ein Risikofaktor dafür, es macht auf Dauer krank.
Deine Ängste bekommst Du nur dadurch weg, indem Du Dich ihnen stellst.
Auch wenn es vielleicht ein bisschen schräg klingt, aber schreib Dir mal auf, was Dir im schlimmsten Fall alles passier könnte, wie bspw.:
- Job verlieren
- sehr krank werden
- gar kein Geld mehr haben
- alle Freunde weg
Zu all den Punkten holst Du Dir dann Informationen, welche Lösungen bzw. Auswege es gibt. D.h:
- Ruf beim Arbeitsamt an und frag nach Deinen Ansprüchen bei Arbeitslosigkeit
- Informier Dich welche Jobs Du noch machen kannst, welche es gibt und wo Du Dich weiterbilden kannst, um nen besseren Job zu bekommen
- Ruf bei der Krankenkasse an und kläre Deine Ansprüche, falls Du länger krankgeschrieben sein solltest
- fang an 10% Deines Einkommens jeden Monat zu sparen. Nach einem Jahr hast Du damit schon ein Polster, das für 1,2 Monate reicht.
- lerne mit Dir allein klar zu kommen, dann bist Du emotional nicht mehr auf andere angewiesen / anhängig bist. Sollst natürlich nach Möglichkeit trotzdem Freunde haben. Aber... es sollte auch ohne gehen, damit man sich aus Not nicht die falschen anlacht.