Katastrophale Einarbeitung, wie spreche ich das an?
Hallo,
aktuell bin ich seit 4 Wochen, über eine Zeitarbeit, bei einem Start up von einem großen Energiekonzern.
Es gibt keinerlei Prozesse und auch kein ERP System (erst Ende 2024). Alles läuft über Teams Chat, E-Mail und Meetings. Erschwerend kommt hinzu, dass wir überwiegend im Homeoffice sind.
Eine Einarbeitung fand so gut wie gar nicht statt, ich habe lediglich Meetings gehabt, wo ich Leute kennengelernt habe und mal grob etwas besprochen wurde. Erklärt wird immer nur ganz kurz in kurzen Sessions und ohne Begleitung der Aufgabenbewältigung.
Zudem ist alles sehr chaotisch und unstrukturiert und die Infos quer auf mehrere Leute verteilt.
Mir knallt nahezu jeder Aufgaben vor den Latz, die mir oft nur in einer kurzen Mail erklärt wurden. z.B. eine Übersicht zu allen Bestellungen für das erste Quartal zu erstellen mit Angabe der KW für die Produktion, Seriennummer, Bestimmungsort usw. Soll dies mit der jeweiligen Purchase Order vergleichen, die mir überhaupt nicht vorliegt usw.
Wie spricht man so etwas an? Bin total frustriert und genervt. Habe das so noch nie erlebt. Bei meinem letzten Arbeitgeber, wurde man wochenlang eingearbeitet und schrittweise an die Themen herangeführt, teilweise mit handout, Zeit zum mitschreiben usw. Davon ist jetzt absolut keine Spur mehr.
Bin dort auch nur einer von 2 Industriekaufleuten, die nicht studiert haben. Der Rest hat einen Master Abschluss speziell für die Energiebranche (Alle im Team haben auch schon in der Energiebranche gearbeitet.) Ich komme aus der privaten Krankenversicherung und war danach im Formenbau für die Automobilindustrie.
1 Antwort
Willkommen im Leben. Start-Ups funktionieren einfach nicht wie Konzerne. Das hat seine Vor- und Nachteile.
Es ist völlig normal und okay, dass nicht jede*r damit klar kommt. Du wirst das Startup aber nicht ändern, also wäre es besser, woanders zu arbeiten. Klär das mit deinem Entsendebetrieb.
Danke für die Antwort.
Das verstehe ich, nur hieß es im Vorfeld, dass eine gute Einarbeitung erfolgt und man mit ERP System arbeitet. Es gab keinerlei Einarbeitung, außer Meetings, wo man Dinge gesagt bekommt, Mitarbeiter kennenlernt und viele Fragen blieben unbeantwortet oder wurden überhaupt nicht ausführlich beantwortet.
Ein ERP System gibt es überhaupt nicht, was auch anders kommuniziert und ausgeschrieben wurde.