Kann mir bitte jmd. diesen Lateintext korrigieren?
Kann mir bitte jmd. bei diesem Absatz mal drüber schauen ? Den Satz mit Itaque weiß ich leider nicht.
Circum regem erat Phrygumf) turba et Macedonumg). Series vinculorum ita adstricta erat, ut, unde nexus inciperet et quo se abderet, neque ratione neque visu percipi posset. Itaque Alexander solvere aggressus curavit, ne9) factum10) irritum in omen malum verteretur. Ille nequaquam diu luctatus cum latentibus nodis: „Nihil“, inquit, „interest, quomodo solvantur“, gladioque ruptis omnibus loris11) oraculi sortem vel elusit vel implevit8
Um den König herum waren eine Menge Phrygien und Makedonier. Denn die Reihe der Knoten war dicht, sodass weder durch Überlegen noch durch Sehen erfasst werden konnte, wohin er ging. Daher löste Alexander…. sich zu einem schlechten Vorzeichen wendete. Nachdem jener lange mit dem Lösen des verborgenden Knotens gerungen hatte: „Egal“ sagte er, „wie die Knoten gelöst werden, nach Zerbrechung aller Riemen mit dem Schwert hat er den Spruch des Orakels verspottet oder erfüllt.“
1 Antwort
Hallo ichfragedich958,
schon gar nicht so schlecht, dein Übersetzungsvorschlag, am problematischsten ist, dass du das Ende des Textes mit in die wörtliche Rede hineingezogen hast.
Hier mein Übersetzungsvorschlag:
Um den König herum war/stand eine Menge Phrygier und Makedonier. Die aneinandergereihten Knoten (ich habe series vinculorum hier frei übersetzt) waren so festgezogen, dass man weder durch Hinschauen noch durch Überlegen (deine freie Übersetzung von ratione finde ich durchaus angemessen) erkennen konnte, wo das Knotengewirr (habe nexus hier frei übersetzt, um den Unterschied zwischen den einzelnen Knoten und dem gesamten Knoten-Knäuel zu verdeutlichen) seinen Anfang nahm und wo es endete (wörtlich: wohin es sich entfernte). Deshalb war Alexander, als er sich daran machte, es (wegen meiner Übersetzung "Knotengewirr") zu lösen, darauf bedacht, dass sich sein ungültiges Handeln nicht in ein schlechtes Vorzeichen verwandelte. Er kämpfte erst gar nicht lange mit den undurchschaubaren (wörtlich: sich verbergenden) Knoten, sagte: "Es spielt keine Rolle, wie sie gelöst werden" und setzte sich, dadurch dass er mit seinem Schwert alle Riemen durchschlagen hatte, einerseits über die Weissagung des Orakels hinweg, andrerseits erfüllte er sie (da vel ... vel ein "entweder ... oder" bezeichnet, das keine der beiden Alternativen ausschließt, habe ich es hier mit "einerseits ... andrerseits übersetzt").
LG