Kann man ohne Sex glücklich werden?
Jeder liebt den nackten Akt! Doch warum gibt es dann so viele Mönche und Nonnen?
Sigmund Freud sagt, dass der Sexualtrieb einer der wichtigsten ist und man diesen unbedingt befriedigen muss, um glücklich zu werden. Aber wie schaffen es denn viele Menschen ein Leben ohne Sex zu leben oder nur mit sehr wenig.
Ist man womöglich glücklicher wenn man gar kein Geschlechtsverkehr hat?
Habt ihr ne gute Antwort?!
12 Antworten
Hallo,
Sex ist fürs Glücklichsein genauso notwendig wie Alkohol und Drogen. Das Glücksgefühl hält relativ kurz an, und danach sind deine alten Sorgen wieder da. Beim Alkohol kommt zudem noch der Kater am nächsten Tag, der fällt bei Sex und Drogen zwar aus, aber das Glücksgefühl hält nicht merklich länger...
Am glücklichsten bist du, wenn du deinen inneren Schweinehund überwindest und stetig die Ziele verfolgst, die du im Leben erreichen willst. Enttäuschung gehört zum Leben dazu, aber sollte nicht den Erfolg überlagern - und Sex trägt keinesfalls zum Erfolg bei, sondern lässt einen bloß für einen kurzen Moment in eine andere Sphäre abtauchen.
Liebe Grüße
Und im Allgemeinen gilt eh: "Was man nicht kennt, kann man auch nicht vermissen." Von daher ist jemand, der noch nie Sex hatte durchaus glücklich, obwohl er keinen hat.
Ich glaube nicht, dass man glücklicher ist wenn man gar keinen Geschlechtsverkehr hat. Damit würdest Du deinem Gehirn vorgaukeln wollen, dass Du es nicht wert bist, dich zu reproduzieren ;-)
Darauf fällt dein Kopf nicht rein. Der Mensch ist so angelegt, dass er nach Fortpflanzug "schreit".
Wenn Du auf den Sex verzichtest wäre das so, als würdest Du deinem Gehirn sagen wollen, nach der 3. Flasche Schnaps sind wir heute mal nicht betrunken.
Das geht logischerweise nicht. Und genauso verhält es sich mit dem Liebesleben. Das kannst Du nicht ausschalten wenn dein Körper es Dir vorschreibt.
Mönche und Nonnen...glaub mir, die sind auch nicht alle sauber ;-)
"Doch warum gibt es dann so viele Mönche und Nonnen?"
Darüber lache ich jetzt erstmal. Wieviele Mönche und Nonnen kennst Du? In meinem Leben habe ich einen einzigen Mönch persönlicher kennen gelernt.
Im europäischen Mittelalter sollen in Byzanz (oströmisches Reich, heute Griechenland/Türkei) 40% der Bevölkerung Kirchenleute gewesen sein. Also 2 von 5! Stell Dir mal vor, 2 von 5 Menschen, die Du kennst, wären Mönche oder Nonnen.
Wieviele sind es heute in Westeuropa? 0,04 Prozent? Oder ist auch das noch eher übertrieben?
Was davon ist "viel"?
Der Verzicht auf Sexualität ist doch bekanntermassen einer der grössten Hinderungsgründe für Menschen, sich in der katholischen Kirche für einen Klerikerposten zu bewerben. Die evangelische Kirche hat parallel kein Problem, für einen gut bezahlten und gut sozial gesicherten Posten Personal zu finden.
Die es dennoch tun, nehmen dieses Übel überwiegend zwangsläufig hin, weil es für den Traumberuf eben sein muss.
Sigmund und Anna Freud sagen auch, dass es Leute gibt, die Ihrem Trieb nicht nachkommen können, weil ihr Über-Ich zu stark ausgeprägt ist. Somit könnte er seinen Trieben des ES nicht nachkommen und wäre nicht glücklich.
Ich kann mir aber vorstellen, dass selbst Leute die mit ihrem ES, Über-Ich und der Realität im einklang leben, in der Lage sind bestimmt triebe auszuschalten. Damit meine ich, dass sie sich auf andere Weise ihre Befriedigung des Triebes holen. Ich damit nicht, sich einen runter holen, sondern sich auf andere Art und weise glücklich machen. Man könnte mit etwas anderem so glücklich sein, dass es einen nicht mehr interessiert oder man keine zeit dazu hat.
Ich würde sagen, ja kann man. Ich hätte aber keinen Bock drauf, ohne zu leben :-)
Man weis ja nicht, was da so alles "hinter den Kulisen" abgeht. Gibt mit sicherheit mehr als nur einen katholischen Pfarrer, der seine Haushälterin nicht nur zum putzen hat und Mönche mit uneehlichen Kindern und heimlichen Geliebten...
Was in katholisch geführten Kinderheimen und Tagesstätten so abgeht muss man glaub ich garnicht mehr wiederholen. Da ist viel mehr Schein als Sein.
Davon abgesehen widerspricht das Zölibat an sich massiv der menschlichen Natur. Schon in der Bibel steht geschrieben "seit fruchtbar und mehret euch". Wieso also sollten jetzt ausgerechnet die gläubigsten aller Gläubigen (Pfarrer, Nonnen, Mönche...) keine Kinder bekommen dürfen?
Weil Du die Bibel offensichtlich sehr schlecht kennst.
Die katholischen Granden kennen die Trends von Volkes Meinugn nicht so gut, aber die Bibel sehr viel besser als Du.