Kann man im MRT Otolithen erkennen?

1 Antwort

Vom Beitragsersteller als hilfreich ausgezeichnet

Hey :)

Gute Frage – und die kurze Antwort ist: Nein, Otolithen (also diese kleinen Kristalle im Innenohr) kann man im MRT nicht direkt sehen.

Das liegt daran, dass Otolithen winzig klein sind und aus Kalzium bestehen – das zeigt sich im MRT nicht gut genug. Ein MRT kann zwar das Innenohr und den Gleichgewichtsnerv gut darstellen, aber ob genau Kristalle in die Bogengänge gerutscht sind, wie beim Lagerungsschwindel (BPPV), sieht man damit leider nicht.

Wenn der Verdacht auf so einen Schwindel besteht, machen HNO-Ärzt:innen oder Neurolog:innen eher spezielle Lagerungstests, zum Beispiel den Dix-Hallpike-Test, um zu prüfen, ob sich Otolithen gelöst haben.

Also: MRT kann helfen, andere Ursachen auszuschließen (z. B. Tumoren, Entzündungen etc.), aber nicht direkt die Otolithen selbst zeigen.

Ich hoffe, das hilft dir weiter! Wenn du gerade mit Schwindel zu tun hast – gute Besserung 🍀

Woher ich das weiß:Berufserfahrung

ZiegemitBock 
Beitragsersteller
 14.05.2025, 15:57

Danke! Ja, ich habe derzeit mit Schwindel zu tun und das MRT wurde am letzten Freitag gemacht auf Anraten des Neurologen, denke auch, um andere Ursachen auszuschließen. Dix-Hallpike wurde nicht gemacht, vielleicht weil ich bei der Konsultation unter Cinnarizine und Dimenhydrinate stand (und wieder stehe, da nach dem Ausschleichen wieder Drehschwindel auftrat) und damit symptomfrei bin? MRT und Bericht werden beim Neurologen diesen Freitag ausgewertet.