Kann jemand mal auf Grundschulsprache erklären, was das Dublin-Verfahren ist?

2 Antworten

Kurz, da wo du ankommst wird dein Status geprüft und registriert.

Das sogenannte Dublin-Verfahren regelt, dass Asylbewerber in dem Land zu registrieren sind, in dem sie die Europäische Union betreten. Dieser EU-Staat ist auch für den Asylantrag zuständig. Dieses Verfahren soll sicherstellen, dass jeder Asylantrag nur von einem Mitgliedstaat inhaltlich geprüft wird.

Gibt es Gründe warum jemand statt in Italien, in Deutschland Asylgründe hat wird das dann auch in D bearbeitet.

Stellt sich im Gespräch mit dem Asylsuchenden heraus, dass der Asylantrag in einem anderen Mitgliedstaat zu bearbeiten ist, wird dieser Staat gebeten, den Antragssteller zu übernehmen (sogenanntes Übernahme- oder Wiederaufnahmeersuchen). Stimmt der Mitgliedstaat zu, erhält der Antragsteller hierüber einen Bescheid. Anschließend vereinbaren beide Staaten, wie der Asylbewerber in den ersten Staat zurückkehrt.

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Kommt von

https://www.bundesregierung.de/breg-de/service/was-ist-das-dublin-verfahren--512046

tanztrainer1  12.01.2021, 09:42

Sehr oft wird so ein Übernahmenersuchen allerdings gerne mal abgelehnt, weil angeblich Unterlagen zu dem Asylbewerber nicht auffindbar wären.

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MarSusMar  12.01.2021, 10:51
@tanztrainer1

Das soll mir sagen? Das es falsch ist gesetztes Texte inklusiv dem Link wo sie herkommen zu kopieren?

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tanztrainer1  12.01.2021, 11:47
@MarSusMar

Das nun nicht, aber nicht alles läuft dann in Wirklichkeit eben doch nicht so, wie es laut den Gesetzen zu geschehen hätte.

Genau mit dieser Begründung, die ich in meinem ersten Kommentar erwähnt habe, lehnt zum Beispiel Italien gern ein Übernahmeersuchen ab.

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Das Dublin-Verfahren halte ich für unfair, weil es Länder wie Griechenland, Italien und Spanien bezüglich ihrer geographischen Lage stärker belastet, und das ohnehin Länder sind, die wirtschaftlich von Haus aus nicht so gut dastehen.

Das Verhalten der Visegrad-Staaten ist auch anzuprangern: Auf der einen Seite schön die Hand aufhalten, aber für die Gemeinschaft aber auch gar nichts beitragen wollen!