Kann ein Kater Heimweh bekommen?

7 Antworten

Natürlich haben sie auch Heimweh. Es sind Säugetiere, recht nah mit uns verwandt und ihre Gefühlswelt ähnelt unserer. Einige ihrer Bedürfnisse sind allerdings anders.

Zum Beispiel sind sie territorial im Gegensatz zu uns. Es ist anzunehmen, dass ihr "Heimweh" noch viel extremer ist. Ein neues Territorium bedeutet oft todesgefahr, vor allem wenn es durch andere Katzen, ev noch gleichgeschlechtliche besetzt ist. Zwar hat sich auch die Welt der Katzen modernisiert, Reste sind aber immer noch nach und ein Territorium ist etwas existentielles.

Ist das neue Revier genauso gut oder besser und frei von Katzenkonkurenz, stressfrei, ev. noch mit einem wichtigen Partner (Mensch) besetzt, der perfekt für das Wohl sorgt, vieles ähnlich (Lieblingsspielzeug) , kann der Wechsel auch völlig problemlos und sogar belebend sein.

Ich denke schon, dass die sowas wie Heimweh empfinden. 

Ich denke, die vermissen nicht so sehr ihr Zuhause, wie die Menschen, mit denen sie gelebt haben. 

Aber Tiere gewöhnen sich recht schnell an ihr neues Zuhause. Genau, einfach sein Spielzeug, Kratzbaum, Kuscheldecke etc. von daheim mitnehmen und schon kommt ihm die Umgebung nicht so fremd vor. 

Am Anfang wird der Kater natürlich irritiert sein, und trauern. Aber das hält nicht lange an. Er kennt dich ja auch, du bist nicht völlig fremd.

Katzen sind Gewohnheitstiere. Wenn er mal 6-8 Wochen in deiner Wohnung lebt, wird er diese so nach und nach als seins anerkennen. Und wenn du seine Sachen mit nimmst, die er kennt, erleichtert ihm das schon vieles. 

Wie ist denn das, darf der Kater nach der Eingewöhnung in Freigang? Falls es ein reiner Wohnungskater ist, ist der Zeitpunkt seines Umzugs der beste Zeitpunkt, ihm einen zweiten Kater an die Seite zu gesellen. Denn Katzen dürfen bitte nicht einzeln gehalten werden. Zumindestens  nicht, wenn sie nicht in Freigang dürfen.

http://www.katzen-fieber.de/einzelhaltung-katzen.php

Kommt drauf an.  Wenn er Freigänger war und jetzt ausschließlich in einer Wohnung leben soll halte ich das für keine gute Idee.

Wenn es ein Freigänger ist und er auch bei Dir Freigang bekommt wird es eine Zeit dauern. Katzen sind sehr ortsbezogen und territorial. Aber auch die Gewöhnung an ein anderes Revier ist keine Unmöglichkeit.

Wenn es eine reine Wohnungskatze ist sehe ich da wenig Probleme. Wenn Deine Eltern sowieso keine Lust mehr auf die Katze haben und sich nicht mit ihm beschäftigen.. ??  Dann wird er sich relativ schnell umgewöhnen wenn er bei Dir mehr Aufmerksamkeit und Zuwendung bekommt.

Grundsätzlich glaube ich daß auch Tiere spüren wo sie erwünscht sind und wo nicht. 

Ich glaube nicht daß Tiere so "menschlich" denken und ihr Wohlbefinden daran festmachen wo sie mehr Spielzeug haben etc.  Das ist Quatsch.

Katzen sind sehr Ortsbezogen, man könnte also sozusagen sagen das sie Heimweh bekommen können. Sie brauchen Zeit um sich an einen neuen Ort zu gewöhnen und sind bei der Umstellung meinstens sehr ängstlich und vorsichtig. Falls es ein Freigänger ist umbedingt die ersten Wochen nicht rauslassen, damit der Kater sich erstmal an das neue Haus gewöhnen kann und merkt, dass er jetzt bei dir zuhause ist. Da du schon geschrieben hast dass du Kratzbaum und co von deinen Eltern mitnimmst machst du es ihm schon so einfach wie möglich :) Unter den beschriebenen Umständen wäre es gut für den Kater wenn du ihn aufnimmst. Natürlich ist das eine große Umstellung für ihn, aber wenn die Eingewöhnung soweit geklappt hat geht es ihm sicherlich besser bei dir als bei deinen Eltern 👍

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Ich habe Katzen seit ich denken kann.