Kann der Wirkungsgrad von Verbrennungsmotoren noch weiter verbessert werden?

4 Antworten

Das dürfte ziemlich ausgereizt sein. Allerdings könnte eine weitere Schadstoffreduktion vorgenommen werden. Interessante Konzepte wie z.B ein Diesel/elektrischer Antrieb oder eine Wassereinspritzung bei Dieselmotoren wurden leider eingestellt, obwohl schon serienreif oder zumindest fast serienreif.

Definiere, welchen Wirkungsgrad du genau meinst:

  • Bei einem bewegten Fahrzeug spielt beim Gesamtwirkungsgrad die Motor- und Fahrzeugmasse eine Rolle.
  • Einen Motor, der mit fester Frequenz läuft z.B. um Strom zur Verfügung zu stellen, kann man anders optimieren als bei einem, der per Schaltgetriebe mit verschiedenen Frequenzen läuft.
  • Ein Motor, der bei einer bestimmten Temperatur läuft, kann man höhere Wirkungsgrad erzielen, als bei einem, der sowohl in der Sahara als auch am Nordkap starten muss.
  • Was verbrennt der Motor? Schweröl oder Methanol? Flugbenzin oder Bratfett?
  • Darf man am Kraftstoff optimieren oder führt das dazu, dass alte Renault 4 Motoren explodieren, falls man das tankt?
  • Gilt es als "verbessert", wenn der Motor auf dem Prüfstand effizienter ist, auf der Straße aber mittels Software zur Stinkschleuder wird?
  • Bezieht sich "verbessern" auf die Leistung, den Kraftstoffverbrauch oder den Abgasausstoß? Ist mehr CO2 okay, wenn weniger Stickoxide rauskommen?

Ich habe zur Jahrtausendwende einen Audi 80 Kombi geerbt, der auf der Autobahn 4.5 Liter Diesel brauchte. Damals war er 8 Jahre alt. Moderne Verbrenner-Autos dieser Größe können das kaum unterbieten, wiegen aber auch dank Schnickschnack 500 kg mehr.

Etwas mit Sicherheit. Zb gibt's doch relativ neu jetzt diese Ventile die nicht mechanisch schließen sondern elektrisch angesteuert werden wodurch man mehr Feinkontrolle drüber hat wann welches Ventil wie lange wie weit offen steht. So kann man theoretisch die Verbrennung noch genauer steuern und optimieren.

Man könnte die abwärme des Motors theoretisch auch nutzen, das funktioniert in Autos aber eher schwierig, wäre eher sinnvolle für zb Dieselgeneratoren die dann ihre abwärme nutzen um zb einen wärmespeicher zu erwärmen und so Heizkosten zu sparen. Im Auto weiß man mit der wärme nicht viel anzufangen..

Es gibt Stellschrauben wo man noch etwas Effizienz raus holen kann aber sehr viel wird da denk ich nicht mehr passieren.

An einer Schraube drehen bringt nun mal bei 3 anderen schlechtere Ergebnisse. Das ist mindestens seit den 80ern so.

Eine Einsparung von 0,3 liter Verbrauch hat nun mal einen 1 liter Motor ohne Kraft zur Folge