Kanalreinigung - was haben die da gefunden?

7 Antworten

Zunächst herausfinden, wo das Material zugeführt wurde. Wenn das über den Gulli geschah, müsste darin noch was zurück geblieben sein.
Die Schichten haben sich wohl über längere Zeit gebildet, nicht innerhalb 14 Tagen.
Bei Handwerkern sollte man sowieso immer auch selber zugegen sein und die nicht alleine lassen. Dann kriegt man auch mit, wenn etwas schief läuft oder man kann sofort Entscheidungen treffen, wie man etwas haben will. Selber kleineren Abfall wegräumen oder zusammenkehren spart Kosten, weil der Handwerker schneller fertig ist.

Wenn es sich leicht zerbröseln lässt, also nichts Festes, dann sieht das wie abgelagertes Waschpulver aus. Das müsste sich dann aber seifig schmierig anfühlen und es müsste Abwasser einer Waschmaschine durch den Kanalabfluss laufen.
Dunkleres bis schwarzes Material könnte auf Fettrückstände hindeuten, die über das Spülbecken entsorgt wurden, statt sie mit Küchenpapier abzuwischen und in die Biotonne zu geben.

Bei mir habe ich auch immer wieder mal mit Verstopfungen bei einen 50 Jahre alten Haus zu tun. Wenn es z. B. zu lange nicht regnet, dann lagert sich das ab, statt in den Kanal gespült zu werden.

Bei 500 Euro ist es vielleicht sinnvoller selber einen Hochdruckreinger anzuschaffen, bei dem ein Reinigungsschlauch für Abwasserrohre dabei ist. Bei mir war einer mit 7 m dabei. Einen mit 15 m habe ich dazu gekauft. Es ist allerdings eine Drecksarbeit etwa die Fallrohre zu säubern. Die Revisionsdeckel müssen abgeschraubt und danach wieder verschlossen werden, usw.
Ohne handwerkliches Geschick muss man zahlen.
Es braucht Wasser- und Stromanschluss mit Wasserschlauch bis zum Einsatzort.

Ich schließe eher nicht auf Handwerker. Das Abbruchmaterial ist nicht wasserlöslich und es müssten kleinere Betonbrocken zu finden sein.

Bei den Handwerkern wird mal ein Eimer mit Mörtel ausgewaschen oder Werkzeug gereinigt... Bei den Verputzern der Schlauch der Putzmaschine...

Ein Teil geht den Gulli runter, ein anderer setzt sich ab. Kalk, Gips, Zement... hinterlassen solche Ablagerungen ebenso wie der normale Straßendreck der mit eingespült wird. Sei froh, daß das relativ frisch war und recht weich. Wenn das Zeug mit der Zeit doch hart wird, mußt die Rohre ausfräsen lassen. Das wird wesentlich teurer.

Einen Verursacher zu benennen, ist aber nicht möglich, da es derer sehr viele gibt.

Shit happens und Du hast eben die A-Karte gezogen.

Die klar abgegrenzten Schichtungen deuten darauf hin, daß ein entsprechend langer Zeitraum vermutet werden kann. Jede Schicht muß sich erst einmal undurchdringlich aushärten, bevor die nächste Schicht sich auflagert. Diese Aushärtungen können wohl nur in regenarmen Monaten erfolgen.

Möglicherweise waren vor den ganzen Handwerksarbeiten Ablagerungen im Rohr vorhanden, deren Oberfläche den Durchfluß verlangsamt hat.

Ich entnehme auch deinem Fragetext, daß unter dem Gullydeckel wohl der Auffangeimer fehlt, der feste Gegenstände und feste Bestandteile welcher Einläufe auch immer zurückhalten soll.

Nun herauszufinden, welche Handwerker welche Ablagerung zu verantworten haben, gleicht kriminalistischer Laborarbeit.

Eine solche Verstopfung kann aber auch, und das vermute ich am ehesten, ein defektes Kanalrohr verursachen. Habt ihr schon mal eine Kameraüberprüfung von dem Rohr machen lassen? Die finden leicht heraus, ob es im Rohr Fließwiderstände gibt.

Eine kompetente und verwertbare Antwort ist anhand eines schlecht aufgenommenen Fotos vollkommen unmöglich.

Wie dir ja schon von fachlich versierten Leuten, die das Zeug live gesehen haben, gesagt wurde: das könnte alles mögliche sein!

Bringt es einfach in ein Labor und lasst eine exakte Analye machen. Das kostet natürlich viele tausend Euro und die Wahrscheinlichkeit, dass ihr die 500 Euro von den Handwerkern wieder einfordern könnt, liegt praktisch bei null. Dazu müsst ihr natürlich die Kosten für die Analyse in jedem Fall selbst tragen: Man kann sein Geld auch einfach das Klo runterspülen, wenn man es nicht mehr haben will.

Das kann alles sein.
Ausgehärteter Gips oder Beton genauso wie Verkrustungen durch Kalk und Fette aus 1 Jahrhundert Kanalnutzung.

Da wirst Du wohl kaum den Verursacher finden, vielleicht ist er ja auch schon seit Generationen tot.