Jugendamt einschalten?
Hallo ich habe eine bekannte wo ich derzeit etwas ratlos bin.
Ich denke Sie is etwas überfordert mit ihren Kind und zwar...
Der Haushalt is eine Katastrophe überall liegen essenreste herum es klebt und der Müll stapelt sich sowie das dreckige Geschirr.
Im Sommer betrat ich die Wohnung und die ganze Wohnung war voller Essigfliegen einfach in jeden Raum.
Ich hatte ihr Hilfe angeboten zum aufräumen was sie jedesmal ablehnte und behauptete sie Räume bald mit ihren Freundinnen auf.
Das kind hatte natürlich auch schlechte Nudeln gegessen als ich da war was sie natürlich ausspuckte.
Kochen tut sie auch nicht sie leben nur von fast food oder von der ihren eltern die ab und an etwas kochen.
Sie ist arbeitslos hat also den ganzen tag zeit.
Eigentlich geht das kind in die Kita das Kind ist 3 Jahre alt was die mutter aber auch nur selten hinbekommt sie da abzugeben.
Die Mutter hatte schonmal Probleme mit dem Jugendamt deswegen bin ich da etwas am zögern ob ich das JA einschalten sollte.
Also meiner Einschätzung nach sollte da dringend das Jugendamt drüber schauen aber wenn sie das kind verlieren sollte wäre das echt heftig also suche ich hier um Rat
9 Antworten
Für mich klingt das nach einem typischen Fall, dass eine Mutter ihr Kind wegen einer psychischen Erkrankung - vermutlich einer Depression - vernachlässigt.
In solchen Fällen versuchen wir erstmal durch ambulante Unterstützungsmaßnahmen, das Familiensystem zu stabilisieren (z.B. Familienhilfe).
Eine Inobhutnahme eines Kindes kommt nur im äußersten Notfall in Frage, wenn das Kindeswohl nicht anders sichergestellt werden kann. Und selbst dann könnte sich die Mutter in Therapie begeben und dann das Kind zurückbekommen.
Bitte ganz schnell das Jugendamt informieren!
Mir wäre es völlig egal, was irgendwelche Leute über mich denken, wenn ich in so einem Fall das Jugendamt informiere. Mir würde es einzig und allein um das Wohl des Kindes gehen. Das Kind weiß noch nicht, dass so ein Leben nicht normal ist und kann sich nicht wehren.
Ich bin so einen Schritt auch einmal gegangen. Das war so vor ca. 15 Jahren, nachdem Techem-Ableser beim Ablesen der Heizung festgestellt und mich informiert hatten, dass die Wohnung unserer Mieterin völlig verwahrlost war. Und mittendrin ein kleiner 5-jähriger Junge. Nachdem ich das telefonisch morgens dem Jugendamt mitgeteilt hatte, sind sie nachmittags gekommen, haben den Jungen sofort mitgenommen und er hat dort nie wieder gewohnt.
Melde das. Dann hast du getan, was du tun konntest, um dem Kind zu helfen.
Ja tu es.
Klar es ist hart und wohin es führt kannst du nicht abschätzen. Aber in der Regel wird erstmal eine Familienhilfe eingeschaltet.
Zudem klingt mir das danach als hätte sie psychische Probleme, Depressionen womöglich.
Das würde erklären warum sie es nicht schafft aufzuräumen und ein normalen Alltag für das Kind zu gestalten.
Das sie deine Hilfe ablehnt ist auch normal. Es ist ihr peinlich.
Sie steckt in einer festgefahrenen Situation aus welcher sie von Allein nicht heraus kommt. Da muss Hilfe von außen kommen, ungefragt.
Ist sie geschieden wenn ja manche Eltern kommen einfach mit einer Scheidung schwer klar damit, und lassen sich richtig gehen dabei.
Sie scheint völlig überfordert zu sein. Die Zustände sind insbesondere für das Kind unhaltbar. Man sollte hier dringend eine Betreuung installieren.
Oder sie ist schwer depressiv. Aber es sollte definitiv etwas getan werden. Zum Wohle von Mutter und Kind.