ists schlimm als moslem alkohol zu trinken und sex zu haben?

22 Antworten

Von "Luisa Hansen" hätte ich jetzt nicht erwartet, dass sie Moslem ist ... :D

Das Konzept Sünde an sich ist schon ziemlich seltsam, weil es nicht hilft, Dinge besser zu machen, sondern sich selbst bei einem Fehler schlechter zu fühlen. Im Endeffekt wird man in seinem Verhalten nicht besser, sondern lässt immer mehr Dinge einfach sein. Das hat was von Kastration. Und dann werden bestimmte Verhaltensweisen pauschal verboten, die nicht begründet werden, in jeder Kultur anders bewertet werden und somit offensichtlich relativ sind.

Angenommen, es gibt tatsächlich einen Gott und nicht nur Texte, die von Priestern geschrieben sind, um sich ein wenig Macht über andere anzueignen - ist es sehr wahrscheinlich, dass dieser Gott ein kleinlicher Erbsenzähler ist und Leuten alle möglichen Dinge verbietet, die niemandem schaden? (Außer ihnen selbst vielleicht ...) Und das mit drastischen Strafen belegt? Jedenfalls wäre es dann keiner, der sehr anbetungswürdig ist.

Wenn du etwas machst, womit du selbst nicht klarkommst, ist das zunächst dein Problem und nicht Gottes. Nett, wenn er dir sagt (tut er das?), dass das nicht gut für dich ist, aber im Grunde geht das doch nur dich und die, die eventuell darunter leiden müssen, etwas an. Solange du niemandem schadest, sehe ich keinen Grund, etwas als "Sünde" anzusehen. Und wie wir mittlerweile wissen, ist Strafandrohung 1. nicht sehr wirksam und 2. nicht gut für die geistige und seelische Gesundheit des Menschen; das sollte doch auch Gott wissen und entsprechend souveräner vorgehen. Zwischen einer Warnung ("das wird dir nicht gut tun") und einem Verbot (zudem noch ohne Begründung ...) besteht doch ein gehöriger Unterschied. Nämlich der zwischen einem, der dir wirklich helfen will, und einem, der sich aufblasen will, indem er seine Ideen verbindlich macht. Das ist so eine dämliche grob patriarchale Vorgehensweise - kein Gott, der es wert ist, angebetet zu werden, dürfte daran Interesse haben und sich in solche Verhaltensniederungen begeben.

Eine andere Sache ist, ob dir das selbst gut tut, was du machst. Wenn du den Eindruck hast, dann steht dem eigentlich nicht viel im Wege. Die moralische Grenze für mich wäre, ob du mit deinem Verhalten jemandem schadest. Sex "vor der Ehe" scheint mir nicht so gefährlich für irgendjemanden zu sein (solange beide wollen und die Kontrolle über die Konsequenzen haben), und bisher konnte auch noch niemand begründen, dass das irgendjemandem schadet außer seinen Traditionen.

Durch den Stress mit den Eltern müssen wir alle mal durch. Die Elterngeneration will immer gerne verbindlich machen, was sie selbst daran gehindert hat, ein interessantes Leben zu führen. Schon weil sie sich sonst blöde fühlen, was wohl auch stimmt ...

Nun kenne ich deine Eltern nicht, und da wird es schwierig, einen praktikablen Rat zu geben. Einerseits würde ich auf keinen Fall mein Leben nach den Vorstellungen meiner Eltern ausrichten. Sie können dir gerne helfen, aber nicht über dich bestimmen. Es ist schließlich dein Leben. Andererseits ist es auch nicht gut, seine Eltern anzulügen und jede Vertrauensbasis zu zerstören. Wo genau der Weg liegt, wie du dein Leben führen kannst, ohne die Bindung zu oder die Achtung vor deinen Eltern zu verlieren, kannst nur du entscheiden. Ich selbst hab das ziemlich kompromisslos gemacht, aber am Ende hat es mit leidgetan um meine Eltern.

Mach dir keine quasi-religiösen Sorgen - es gibt falsches, aber kaum "böses" Verhalten (nun ja, solange man nicht grob bösartig denkt und handelt, aber dann würdest du kaum diese Frage stellen).

Hallo Luisa,

ich bin nicht der Meinung, dass du deinen Eltern Rechenschaft über dein Sexualleben schuldig bist. So lange du vernünftig verhütest, auf dich aufpasst und dich nicht regelmäßig bis zum Anschlag volllaufen lässt und dir also deine Zukunft und deine Gesundheit damit nicht verbaust, klingt das alles eigentlich ziemlich normal und auch gut für eine 16 Jährige. Schließlich musst du auch deine Erfahrungen machen. Vor Sanktionen Gottes nach deinem Tod würd ich mir auch eher weniger Sorgen machen. Wahrscheinlich gibts weder ein Leben nach dem Tod noch einen Gott. Falls es ihn jedoch doch gibt, wäre es Albern, wenn der Schöpfer des Universums sich wegen so nem Kleinkram aufregt... ;) (Erst recht bei der schlechten Beweislage seiner Existenz...)

luisahansen 
Fragesteller
 01.08.2012, 14:55

Ja Ich glaub auch,nur wegen Soner Kleinigkeit..Ich bin ja nich so blöd und besauf mich jede woche.NEIN Ich trinke jedes zweite wochenende viell zwei bierschen auf ner party oder am strand..Klar kümmere Ich mich um sichere Verhütung,Ich will Ja nicht schwanger werden..:)

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Für gläubige Moslems "ist es schlimm" Alkohol zu trinken, denn es ist nach dem Islam ein "Freifahrschein in die Hölle". Für Nichtmoslems ist es nicht schlimm Alkohol zu genießen, wenn sie verstehen, vernünftig mit der Menge der alkoholischen Getränke umzugehen. Auch der Wein ist ein Gottesgeschenk. Steht schon in der Bibel. Vom Bier will ich dabei gar nicht erst reden.

Sex ist für Mosleme auch nur unter sehr eingeschränkten Bedingungen möglich. - Will man sie - nur verheiratet natürlich (!) - jederzeit alle beachten, vergeht einem meistens schon wieder die Lust.

Damit reihst du dich zu den ungläubigen "Christen" ein. Sie leben wie sie wollen und nicht wie Gott das will. Allerdings... Allah ist auch nicht der Gott der Christen, dennoch sündigst du gegen den Gott der Christen. Du kannst dich vor deinen Eltern verstecken, aber vor Gott nicht. Eines Tages wird jeder Mensch vor Gott Rechenschaft ablegen müssen... Vergiß nicht, dass viele Dinge im Leben ungeahnte Folgen haben können, die ein ganzes Leben belasten können. Du kannst Alkoholikerin werden...Du kannst einen Mann kennlernen, den du sehr liebst und mit dem du eine Familie haben möchtest....der sich aber wünscht, dass du noch Jungfrau bist...Du kannst schwanger werden....u.s.w. Ich würde heute auch VIELES ganz anders machen...aber damals war ich auch kein Christ...Da dachte ich auch, mein Leben gehört mir und ich kann machen was ich will...was ich auch tat...aber glaube mir, es hat mir nicht das gebracht, was ich mir für mein Leben erhofft habe...Wenn man in dieser deiner Situation steckt, dann verdrängt man alles, was einem eigentlich wirklich wichtig ist. Man findet es toll, so zu leben und zu sein wie andere leben. Es wird ja auch hier und überall in der Welt und in den Medien so suggeriert. Wenn alles so toll ist, warum sind die Menschen dann so unzufrieden? Warum gibt es so viele Scheidungen und Singles in unserem Land?

Man hat nur noch Vergnügen im Kopf...aber wenn du eines Tages erwachst, hast du nur noch einen bitteren Geschmack in deinem Herzen, der einfach nicht weichen möchte...

Du wirst nicht auf das hören, was ich dir schreibe...aber ich hoffe, du wirst dich daran erinnern, wenn es dir eines Tages ganz schlecht geht...dann kann dir nur noch der Herr helfen, deine selbstverusachten Wunden zu heilen. Der Glaube an Jesus Christus hat mit geholfen, ein zufriedener und glücklicher Menschen zu werden, auch ohne Vergnügungen, die ich einst so wichtig fand.

ich wünsche dir, dass du den Mut hast, dir helfen zu lassen!

Alles Gute dir!

solange deine Eltern es nicht wissen, dann steh zu dir selber.

Tu nicht einen auf religiös und belüg nicht dich und andere, denn das ist noch eine größére Sünde. Jeder mensch sollte selber entscheiden, wie man sein eigenes Leben führen sollte , unabhängig davon, was Familien/Freunde/Umgebung dazu sagen.

Sei nicht vorne haram und hinten tamam.