Ist Ursula van der Leyen eine gute oder schlechte Politikerin?
Als Familienministerin oder Verteidigungsministerin hat sie nicht gerade viel erreicht, bzw. nichts erreicht.
In Bruessel macht sie zwar ein statement nach dem anderen,
doch das EU Parlament ist eh eine Profilierungs-Quatschbude !
Was denkt Ihr?
7 Antworten
Gut und schlecht sind in der Politik eigentlich keine Kategorien. Denn solche Bewertungen unterliegen auch immer der subjektiven Sichtweise und den persönlichen, politischen Überzeugungen. Aber wie überall im Leben, gibt es nicht nur schwarz und weiß, sondern es gibt jede Menge Grautöne.
Ich halte sie durchaus für engagiert und sie hat ihre politischen Ämter und Mandate immer sehr ernst genommen. Aber sie entstammt auch aus einem System, in dem es nicht immer darum geht, was für die Menschen gut ist. Sie verkörpert eine politische Klasse, in der Seilschaften und Verflechtungen in die Wirtschaft schon jahrzehntelange Tradition haben. Das wird dann zur Selbstverständlichkeit und man bemerkt selbst gar nicht mehr, dass man da etwas schlechtes und schädigendes tut.
Ich denke, für die europäische Demokratie war es ein schwerer Schlag, dass nicht der gewählte Spitzenkandidat der EVP Manfred Weber Kommissionspräsident wurde, sondern von der Leyen als politische Entscheidung inthronisiert wurde. Sie galt mal als potenzielle Nachfolgerin von Frau Merkel. Nach ihren Skandalen war dieser Zug abgefahren. Es hat in der EU schon Tradition, dass gefallene Politiker dort hochdotierte Ämter bekommen. Das muss aufhören, wenn die EU eine Zukunft haben soll. Denn es schadet der Demokratie.
Ich würde hier aber eher das System kritisieren und weniger Frau von der Leyen persönlich. Wie gesagt, ich erlebe sie engagiert, sie gibt sich Mühe, aber kann halt auch nicht aus ihrer Haut und agiert oft glücklos. Aus meiner persönlichen Sicht, gibt es sicherlich schlechtere Politiker, als sie, aber auch viele bessere. Nur kommen die selten so hoch, wie Frau von der Leyen.
Frau von der Leyen ist für mich der system-relevante Beweis, dass Fleiß nicht zwangsläufig gemeinschaftlich sinnvoll ist. Und sie ist definitiv fleißig.
Ein leichte, aber dafür effektive Bequemlichkeit brächte durchaus einen größeren Nutzen für die Gemeinschaft :))
Aber laßt uns Fair bleiben und durch Horst Seehofers Brille schauen: "Diejenigen, die entscheiden, sind nicht gewählt, und diejenigen, die gewählt werden, haben nichts zu entscheiden.“
Doch, als Verteidigungsministerin hat sie doch einen astreinen Beraterskandal erreicht. Ich verstehe es bis heute nicht warum diese furchtbare Frau Kommissionspräsidentin werden konnte. Da wundert man sich darüber, dass die Leute immer politikverdrossener werden.
Die Sache mit Erdogan ab aufs Sofa und sie folgte nein sie ist keine gute Politikerin.
Die hätte ihn mal die Meinung sagen sollen was für ein Licht wirft das auf die deutsche Politik?Geht auf die Knie vor Erdogan?Frauen sind nichts wert?
Was auch immer sie anpackt macht sie sehr schlecht. Also, einfache Antwort: Nein!