Ist man krank, wenn Folter-Bilder einen erregen bzw. man gerne Filmabschnitte mit Gewalt sieht?

6 Antworten

Ich würde dass nicht als krank sehen, wenn jemand sehr sadistisch ist. Eher als sowas wie eine Vorliebe/Charakterzug. Aber wenn man auf sowas steht (Folter, andere leiden zu sehen ect.) und man wirklich mal in eine Situation kommt, in der man "die Chance hätte" jemanden (körperlich) leiden zu lassen, dann weiß ich nicht, ob sich derjenige kontrollieren/zurückhalten kann oder überhaupt von Realität und Fiktion unterscheiden kann. So odet so würde ich es aber nicht als krank sehen. Höchstens strafbar, wenn der/die andere nicht einverstanden ist.

LG s0nderbarXP

Friemuth  21.10.2022, 01:38

Nö, solange man keinen schädigt, ist es bestimmt nicht kriminell. Aber man muss selbst damit klarkommen, dass man beim Wichsen ständig Folterungen vor Augen hat. Nicht abstrakt, sondern jedes grusame Detail (bei dem man dann womöglich abspritzt). Und bei jedem Wichsen denkt man sich neue Folterungen aus, stellt sich ganz genau Alter und Typ des Opfers vor (in der Regel minderjährig - die, die mich in meiner eigenen Schulzeit gemobbt haben) wie man es in seine Gewalt bringt, und wie dann die Folter abläuft, die im Tod endet... Es muss der absolute Machtmissbrauch sein- Folter um ihrer selbst willen. Ich hab deswegen bis heute Schuldgefühle. Dabei bin ich ein netter Kerl, friedliebend, unterstütze Amnesty, lebe in einer guten Beziehung. Aber das Folter-Wichsen tritt alle paar Wochen unvermeidlich wieder auf den Plan. Kennt das jemand?

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Die Gedanken sind frei. Fantasie und Realität sind zwei völlig verschiedene Sachen. In Filmen sind es Schauspieler und in einem Manga nur Striche und Farbflächen. Mit ein paar Pixeln auf dem Monitor braucht man kein Mitleid haben. Gerade BDSM-Hentais sind teils ziemlich krass - einfach, weil man da wirklich alles machen kann.

Die wichtigere Frage ist, wie die Person reagieren würde, wenn sie echte Foltervideos sehen würde. Und ob sie andere Menschen gegen ihren Willen quälen würde.

Du sagst, die Person kann Fantasie und Realität sehr gut unterscheiden. Dann sehe ich darin überhaupt kein Problem. Sie stellt keine Gefahr für andere dar - wieso sollte sie dann krank sein?

Im Kopf ist alles erlaubt. Und Fantasien sind erstmal harmlos, egal wie "krass" diese sind. Nur wenn man Gefahr läuft, sich strafbar zu machen, sollte man dringend einen Therapeuten aufsuchen. (Wenn man selbst unter den Fantasien leidet, ist der Gang zum Psychologen auch nicht verkehrt - aber dient eher dazu, die Fantasien zu akzeptieren)

ich glaub, da gibt es fließende grenzen. gewaltfantasien haben wahrscheinlich viele leute, aber wenn diese fantasien immer extremer werden & die leute selbst drunter leiden, dann sollte man darüber mit einem therapeuten sprechen (meine meinung)

Gewaltfantasien haben viele Menschen schon mal.

Krank ist man dann, wenn man selber darunter leidet, diese Vorstellungen zu haben, und wenn man auf andere Art keine Befriedigung mehr erlangen kann.

So wie du es beschreibst, könnte es bei dieser Person, (wer immer es ist!!) der Fall sein.

Man sollte ihm empfehlen, mal mit einem Arzt zu reden.

s0nderbarXP  10.06.2016, 16:05

Aber NUR wenn die Person selbst darunter leidet. Sonst ist das nicht ansatzweise nötig. 

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Cavallerizza  18.05.2017, 11:40

So lange man selber darunter nicht leidet, sollte man sich damit arrangieren und abfinden.

Jeder/jede hat manchmal solche Gedanken.

Die einen mehr, die anderen weniger.

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hm.. Naja jeder hat Fantasien, die ihn erregen. Krasser oder weniger krasser Art. Solange diese Person nicht anfängt, dass selbst mal an einem Menschen auszuprobieren (das Foltern und Quälen) und es sich nur ansieht, ist es ok. Es kommt ja auch vor, dass sich insgeheim, z.B. :  manch eine Frau einen Macho, Bad Boy etc.  wünscht, der sie schlecht behandelt, bevormundet ... Würde das aber vielleicht nicht mal zu geben. Und wie war das mit S&M? ;)  Wenn es aber in eine andere Richtung geht (Foltern in der Realität), dann sollte sich diese Person Hilfe suchen.

Friemuth  21.10.2022, 02:37

Schon DASS MAN BEIM Wichsen quasi zwanghaft darüber nachdenkt, wie man Opfer in seine Gewalt bringen, und sie dann systematisch einer Strengen Folge genau durchdachter in einer Reihe von Folterungen qualvoll abschlachtet, hat bei mir reichlichi Schuldgefühle verursacht. Wie geht ihr damit um? Ich such einen Mitwichswr, da ich meie Freund mit dem Thema überfordert.

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