Ist es schlimm nicht studieren zu wollen?
Kommt es nur mir so vor oder warum finden viele das so schlimm, wenn man nach dem Abitur nicht studieren will? Mein Abi wird denke ich im guten Durchschnitt sein also etwa 2,4. Trotzdem weiß ich in etwa, was ich mal beruflich machen möchte. Für die Ausbildung braucht man mindestens die mittlere Reife, aber Abitur ist jetzt nicht zwingend erforderlich. Nun werde ich von allen Seiten kritisiert, dass mein Abi, Zitat, "für'n A*sch" ist. Ich solle das, was ich machen will, lieber wenn, dann studieren.
11 Antworten
Es ist nicht schlimm "nur" eine Ausbildung machen zu wollen, wenn du schon einen Beruf weißt mit dem du glücklich wirst. Aber ich finde es gut dass du das Abitur gemacht hast. Das verfällt ja nicht und falls du nach einigen Jahren im Beruf doch nochmal studieren wollen würdest, hast du es bereits in der Tasche. Ich würde jedem raten das Abitur zu machen, selbst wenn man von vorneherein weiß dass man nicht studieren will.
Du solltest Dir gut alle Vor- und Nachteile des Studiums durchdenken. Bestimmt eröffnen sich in Deinem gewünschten Beruf mehr Möglichkeiten und Aufstiegschancen, wenn Du studiert hast. Allerdings kostet Studieren natürlich Zeit und Mühe... Am Ende ist es Deine persönliche Entscheidung.
Du kannst ruhig eine Ausbildung machen. Das Abitur ist nicht nur fürs Studium notwendig, sondern ein Reifezeugnis. Man kann auch mit Abitur eine Ausbildung machen.
Nö, das ist überhaupt nicht schlimm. Ein Abi nützt dir auch in der Ausbildung. Abiturienten haben ein ganz anderes Auftreten und eine bessere Allgemeinbildung und das kommt ihnen auch in einem Ausbildungberuf sehr zu statten, besonders, wenn man hinterher vielleicht im Betrieb ein wenig auf der Karriereleiter krackseln will.
Ich denke eher, dass er/sie meinte das Auszubildene mit Abi schon etwas reifer sind und mehr Erfahrung haben, als welche mit Realschulabschluss. Das liegt aber nicht daran, das Realschüler dumm sind, sondern einfach jünger (Realschulabsolventen sind ja etwa 16-17 und Abiturienten etwa 19-21). Außerdem hat man in der Oberstufe nunmal normalerweise Stoff gehabt und vertieft, welchen Realschüler nicht in der Schule hatten
Ja das Gefühl hab ich manchmal auch. Sogar, das einige einen schlechter stellen oder behandeln, weil man "nur" Realschulabschluss hat. Warum, danach fragt keiner. Es ist mal wieder unsere Gesellschaft, die scheinbar nicht begreift, dass man nicht nach einem Schulabschluss beurteilt werden kann.
Ich z.B. hatte nie die Möglichkeit Abitur zu machen, da das Gymnasium in meiner Heimatumgebung über 50km weit weg war. Eltern haben bis heute keinen Führerschein und Busse sind da nicht hingefahren. Hab es auch nicht eingesehn, zig mal umzusteigen, aber selbst wenn, wäre ich nie pünktlich zum Unterricht erschienen, bei den grausigen Busverbindungen auf dem Land...
Genau und alle anderen sind dumm, oder was soll dieser unsinnige Kommentar mit Vorurteilen??