Ist es nicht verrückt, dass wir existieren?
Denkt ihr auch ständig darüber nach, wie seltsam alles ist? Ich verstehe nicht, warum wir nicht auf die Straßen rennen, uns die Haare raufen und diesen komischen selbsterdachten Alltag hinter uns lassen, wieso wir uns nicht alle die ganze Zeit darüber unterhalten, dass wir hier gestrandet sind und null Ahnung haben, wieso!
Ich find's viel zu krass. Wir kommen aus nem anderen Lebewesen raus, nachdem unsere Hülle 9 Monate lang gebaut wurde. Wnn ein Feuerball nicht auf uns scheint, befinden wir uns meistens in nem komaähnlichen Zustand und halluzinieren. Wir chillen alle auf nem runden Ball, der irgendwo schwebt - irgendwo in nem riesigen Univerum, das sich immer schneller ausbreitet - aber in was?? IN WAS BREITET ES SICH AUS HÄ
Versteht ihr was ich meine
Ich will ja nicht fake deep sein aber was zur Hölle, manchmal krieg ich Kopfschmerzen, wenn ich zu lange drüber nachdenke. Oder das Gefühl das man bekommt, wenn man im freien Fall ist
11 Antworten
Ja, ich verstehe deine Verwirrung bzw. deine Erstaunen über das Dasein. Das zeugt jedoch nur davon, dass du, wie übrigens jeder Mensch, keine zufriedenstellenden Antworten hast, die du ebenso lässig aufnimmst, wie z.B. dass Wasser nun mal nass ist. Was du beschreibst ist Usus für das Wesen der Neugier in uns.
Der Mensch hat eine gewisse Qualität, Kapazität und Kompetenz (Intelligenz) über die Fragen nachzudenken und nach Fakten zu suchen/forschen. Er ist wohl nicht dazu in der Lage, große Rätsel auf den Punkt zu bringen und zu verstehen.
Willkommen im Club der wissen-wollenden Menschheit! ;-)
Es gibt durchaus brauchbare Antworten auf deine Fragen. Modelle, Ideen, Theorien. Such einfach im Internet danach mit konkreten Suchwörter z.B. "Das Universum verstehen" oder x-beliebigen Suchbegriffen. Du wirst staunen, wie viele Seiten oder blogs Informationen geben. Von wissenschaftlich fundierten bis zu esotherisch fabulierten Erklärungen ist ein riesiger fundus aufzurufen! ;-)
fake deep sein
Sowas las ich auch noch nie.
Würdest du so frei seien und mir die Kontaktinformationen deines Dealers mitteilen?
Der muss ja ziemlich guten Stoff verticken.
Der Mensch ist Sklave seines eigenen Bewusstseins.
Ein Wunder ist das nicht. Eher eine Last
Was meinst du damit? Was ist das Ziel für dich?
...denn rein der Logik nach (1+1=2) gibt es kein Ziel
Erfahrungen… ein Ziel gibt es auch nicht, ein unvermeidliches Schicksal hingegen schon
Was bringen Erfahrungen, wenn du sie nicht irgendwohin mitnehmen bzw. reflektieren kannst?
z.B ist dein ganzes Leben jetzt eben diese Erfahrung. Wenn du jetzt in 1min stirbst (was keiner hofft) wäre es so als hättest du nie gelebt.
Der einzig logische Schluss ist der Suizid. Und zwar so früh wie möglich. Nur hindert uns die Evolution daran
Wer sagt denn das du sie nicht mitnehmen kannst? Wer sagt denn das nicht alles in ein großes Bewusstsein fließt? Wer sagt denn überhaupt das du in deiner jetzigen Form überhaupt du selbst bist? Bist du ein Auto nur weil du es fährst?
Man kann das Bewusstsein auf Erfahrungswerte wie Computer oder Neurochemie beziehen, oder sich eben gedanklich was zurechtbasteln, wie es einem passt. Ich bleib bei ersterem :-)
Schwirrt ein Computerprogramm (egal ob KI oder nicht) noch irgendwo herum, wenn du das Gerät abschaltest?
Ab wann ist Bewusstsein ein solches? Die Grenze ist nähmlich fließend. Deshalb müssten auch Einzeller in den Himmel kommen.
YESSSSS das ist meine art von gespräch, ich finds toll eure gedanken zu lesen
@Vigreux48 @Fotzenberger was haltet ihr von der idee, dass unser eigentliches wesen nicht in unserem körper steckt und dass das bewusstsein eine art interface darstellt zwischen unserem eigentlichen wesen und unserem körper
Dem würde ich mit meinem obrigen Kommantar antworten :-)
Du beschreibst, das unser "Wesen" außerhalb von unserem Körper sein könnte.
Das lässt sich einfach widerlegen.
Mechanische Hirnverletzungen, welcher Art auch immer, nehmen einen unmittelbaren Einfluss auf unser Wesen. Selbiges ist bei der Einnahme von Psychopharmaka bzw. jeder anderen Droge der Fall.
Damit etwas außerhalb unseres Körpers mit unserem Nervensystem kommunizieren kann, muss zwangsläufig Information ausgetauscht, bzw. einseitig geliefert werden. Jeglicher Energieaustausch ist messbar. Von elektromagnetischer Strahlung bis Partikeln.
Viele denken, dass man das unmöglich messen könnte, dem ist aber nicht so. Einzelne Atome und natürlich jede Art von EMS ist messbar.
Jetzt könnte man noch mit Quantenverschränkung argumentieren, wie es alle möglichen Schwurbler machen. Aber wer sich damit wissenschaftlich beschäftigt weiß:
"Die Korrelationen durch Verschränkung verletzen nicht die Relativitätstheorie. Zwar liegt immer die Interpretation nahe, die Korrelationen könnten nur durch eine überlichtschnelle Wechselwirkung der verschränkten Teilsysteme zustande kommen. Es handelt sich aber nicht um eine Wechselwirkung, denn hierbei kann keine Information übertragen werden. Die Kausalität ist somit nicht verletzt. Dafür gibt es folgende Gründe:
- Quantenmechanische Messungen sind probabilistisch, das heißt nicht streng kausal.
- Das No-Cloning-Theorem verbietet die statistische Überprüfung verschränkter Quantenzustände, ohne dass diese dabei verändert werden.
- Das No-Communication-Theorem besagt, dass Messungen an einem quantenmechanischen Teilsystem nicht benutzt werden können, um Informationen zu einem anderen Teilsystem zu übertragen."
Natürlich kann irgendwo noch irgendwas umherschwirren, was keiner je in absehbarer Zeit messen kann. Das ist aber wegen obrigen Gründen m it an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkwit NICHT möglich. Mann müsste dazu eben die Relativitätstheorie verletzen.
Naja ich geh jetzt auch schlafen 😁
Ich kann euch noch die Bücher:
"Better never to have been" von David Benatar (Kinder kriegen, Gedanken zum Bewusstsein)
"Jenseits von Gut und Böse" "Gott ist Tot" "Zarathustra" von Friedrich Nietsche (philosophisch aber durchaus der Logik folgend!)
...und noch
"Das Basiswissen der Chemie"
Willey VCH
"Das Basiswissen der Biochemie"
(Springer)
"Physik"
(Springer)
...empfehlen
Tendiere ebenfalls dazu, dennoch kannst du nichts mit absoluter Sicherheit beweisen. Ich denke das alles eins ist, und irgendwann wieder in sich zusammenfließt und eine Einheit bildet, bevor es wieder von vorne losgeht, vielleicht ein großes nicht messbares Bewusstsein. Aber beizeiten bin ich voll bei dir, es ist besser nicht Existiert zu haben als Existiert zu haben. Nur eine einzige Theorie würde meiner Meinung dafür sprechen das es doch eine gute Sache ist Existiert zu haben.
sehe ich auch so, also dass man nichts mit absoluter sicherheit beweisen kann. und ich habe ebenfalls das gefühl, dass alles eins ist
dass hirnverletzungen die persönlichkeit verändern können, wusste ich tatsächlich schon (hab neuropsychologie studiert), aber das schließt die theorie nicht aus. wenn der apparat kaputt ist, kann er auch keine befehle, die von aussen kommen, vernünftig ausführen. :) am ende kommts denk ich drauf an, an was man glaubt, also was bauchgefühltechnisch für einen funktioniert. und obwohl ich ohne religiöse einflüsse aufgewachsen bin, war ich, seit ich denken kann, der tiefen überzeugung, dass wir mehr als unser körper sind
dir würde ich gern das buch "alles fühlt" von andreas weber empfehlen :)
dasselbe gilt auch für psychopharmaka. wenn der apparat verändert oder beeinflusst wird - wie auch immer - kann er nicht mehr akkurat die befehle von aussen ausführen. das äussere wesen bleibt davon unberührt, falls es das denn gibt. ich finde das zitat von professor j.b.s. haldane zu dem ganzen thema sehr gut:
my own suspicion is that the universe is not only queerer than we suppose, but queerer than we can suppose.
ich denke, dass wir das ALLERMEISTE nicht messen können bzw nicht erkennen, sehen oder auch erahnen. wir sind automatisch gebiased, IMMER, weil wir teil von dem sind, was wir beobachten.
Verstehe ich haha
Hier ist schonmal jemand etwas weiter, aber noch lange nicht am ziel