Ist es klug sich einen 2. Hund anzuschaffen?
Ich will nicht wissen ob es notwendig ist, sondern ob es klug wär sich einen 2. Hund zu holen bzw. wann/warum sollte man sich einen holen.
7 Antworten
Bei einem Zweithund stellt sich immer die Frage, warum.
- Ein Zweithund macht doppelt so viel Arbeit
- Ein Zweithund verursacht doppelt so viele Kosten
- Mit einem Zweithund brauchst du doppelt so viel Platz
Meine Eltern haben mit der Mehrhundehaltung angefangen, weil die Hunde als Arbeitstiere gedacht sind. Wenn der Ersthund in absehbarer Zeit in Rente geht, kann man den Zweithund schon auf seine Rolle vorbereiten. Meine Schwester hat ihr Rudel, da man Greyhounds wunderbar zu vielen halten kann, ohne sich allzu große Sorgen um Verträglichkeit machen zu müssen. Wenn man den Charakter seiner Hunde kennt, ist es nicht schwer einen Gegenpart zu finden.
Als Beispiel: Wenn man zu zwei kopfstarken Rüden einen weiteren Rüden dazu setzt, wird es knallen. Eine selbstsichere Hündin weicht diese Dynamik auf und reduziert das "Knistern" im Rudel.
Ich habe "nur" einen Hund, weil es mir an Platz und Ressourcen für mehr Tiere fehlt.
Als Grundüberlegungen solltest du dich folgendes fragen
- Ist mein Hund für einen Zweithund geeignet, oder wird er "untergehen"? In der ersten Zeit wird der Ersthund zwangsläufig zurückstecken müssen. Du wirst beide Hunde einzeln arbeiten, trainieren und erziehen, damit sich schlechte Angewohnheiten nicht wie die Grippe ausbreiten. Das ist zeitaufwendig. Auch getrennt spazieren gehen muss erstmal sein.
- Ist mein Hund "fertig " genug, um als "Mitläufer" zu funktionieren? Der Ersthund sollte möglichst keine großen Probleme und Baustellen haben, damit deine Zeit und Ressourcen nicht noch weiter aufgerieben werden.
- Ist mein Hund "sicher" genug für einen Zweithund. Sprich, kann dein Hund mit einem anderen Hund im Alltag umgehen und ist er in seiner Kommunikation sauber und deutlich genug, um in eventuellen Konflikten nicht unterzugehen.
Und dann natürlich: Bist du sicher genug, um das Leben im Rudel zu managen?
Abgesehen von Kosten wo du bereits hier genug Antworten hast
muss jeder Hund einzeln Trainiert/ erzogen werden sonst kann es schnell passieren das Hund 1 folgt aufs Wort plötzlich Tomaten in den Ohren hat und genau so schlecht folgt wie der 2. wo hald noch nicht trainiert/ erzogen ist
Eifersucht kann ein sehr problematisches Thema sein denn der Hund wo davor die nr1 war will diese auch bleiben
so Nachteile überwiegen den sie spielen zusammen im Garten Vorteilen. Ausnahme klar Arbeitstiere
wir haben 3 Hunde wovon einer meiner ist und unser Garten ist quasi für 3 Familien zusammen so hat jeder sein Herrchen was ihn allein und eigenständig erzogen hat und wo er die nr1 auch ist. Bei uns ist es volle Harmonie Hunde spielen zusammen und Revier ist alles. Da wir berufstätig sind haben wir somit nie ein Problem mit allein lassen denn 1 von den 3 Herrchen ist immer da
Wenn du genug zeitliche, finanzielle und räumliche Mittel hast und du Hunde liebst kann es schon klug sein. Dein Hund freut sich bestimmt über Gesellschaft ;) Aber ist schon eine Zumutung zwecks Training und kümmern etc. Wenn du die Hunde nur privat hast und nicht für deine Arbeit o.ä. würde ich vllt mal eine Liste aufstellen was so auf mich zukommt und dann entscheiden.
Ein zweiter Hund verursacht mehr Kosten, man muss einen weiteren Hund erziehen und der Ersthund könnte sich unerwünschte Verhaltensweisen vom Zweithund abgucken. Klug ist es daher nicht einen zweiten (oder weiteren) Hund zu kaufen, Mehrhundehalter machen es aber trotzdem weil sie einen weiteren Hund haben möchten. Manche auch weil sie zum "Pflegestellenversager" werden.
Ja kann schon eine gute Idee sein. Meine Mutter zB. hat eine Hündin und hat früher auch viel mit ihr draußen unternommen. Als meine Oma ein Pflegefall wurde, konnte meine Mutter der Hündin nicht mehr die selbe Outdoor Auslastung bieten und holte ihr eine Spielkameradin nach Hause. Die beiden haben einen großen Garten und beschäftigen/vertragen sich gegenseitig ganz hervorragend.