Ist es egal wie ich meinen PC herunterfahre?

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Den Power Button auf der Vorderseite des PCs kannst du sicher betätigen. Je nach Einstellung in Windows wird der normale Herunterfahren Prozess gestartet. Also das gleiche, als wenn in Windows "Herunterfahren" wählst.

Zur Sicherheit solltest du bei allen relevanten Programmen auf Speichern drücken. Normalerweise sollte eigentlich das Herunterfahren unterdrückt werden, da nach "Wollen sie Speichern?" gefragt wird.

Zum Thema des Netzschalters auf der Rückseite wurde schon einiges genannt.

Bis auf wenige Ausnahmen ist dieser Weg der Hardware egal. Die Hardware kennt nur Ein und Aus. Nach dem Herunterfahren Prozess wird auch nur die Spannung entfernt.

Die Hardware, die am ehesten davon Schaden bekommt, sind HDDs. Der Lesekopf in der HDD könnte nicht in die Ruheposition fahren, sodass Daten auf Hardware Ebene beschädigt werden können. Gute HDDs nutzen die Rotationsenergie beim verlusst von Strom, um den Lesekopf in die Ruheposition zu fahren. Die HDD ist dann sicher.

Die Daten mögen das Ausschalten mit Stecker ziehen nicht. Ein Programm oder Windows selber könnte gerade beim Schreiben sein. Die Daten sind dann nicht vollständig, sodass es zum Datenverlust korrupten Daten kommen kann. Die nicht gespeicherten Daten sind dann verloren.

Durch Features vom Dateisystem (z.B. NTFS) gibt es Sicherheitsvorkehrungen, sodass zumindest bestehende Daten nicht verloren gehen. Darauf verlassen würde ich micht nicht.

Noch nicht abgespeicherte Daten können nicht gerettet werden.

Nutze zum Herunterfahren also eine der verschiedenen Möglichkeiten in Windows oder drücke den Power Button auf der Vorderseite des Gehäuses.

Wenn der PC vollständig heruntergefahren ist, kannst du den Netzschalter auf der Rückseite am Netzteil ausschalten.


RobertLiebling  03.12.2023, 12:08
Der Lesekopf in der HDD könnte nicht in die Ruheposition fahren, sodass Daten auf Hardware Ebene beschädigt werden können

Das ist so gut wie ausgeschlossen. Wenn du mal eine HDD öffnest wirst du feststellen, dass der Arm mit den Leseköpfen mit einem Elektromagneten und Permanentmagneten gesteuert wird. Sobald der Strom (Elektromagnet) ausfällt dreht sich der Arm sofort in seine Parkposition.

Die Discs laufen noch lange genug weiter um das Luftpolster zu erhalten, auf dem die Köpfe über die Oberfläche gleiten. Lediglich eine mechanische Erschütterung der Platte im Betrieb könnte zum Headcrash führen.

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Und Glühbirnen machst du mit dem Hammer aus?

Das kann neunmal gutgehen, beim 10. Mal zerfetzt es eine wichtige Systemdatei und dann darfst du die Freuden einer Neuinstallation genießen.

Es hat schon seinen Grund dass das Betriebssystem die Option des Herunterfahrens anbietet. Auch der Power-Button auf der Vorderseite löst das reguläre Herunterfahren aus. Das ist zu bevorzugen!

Daten können verloren gehen. Zu erst den PC runterfahren, dann ausschalten.

Den Netzschalter während des Betriebes umzugehen ist keine sonderlich gute Idee, da dann einfach die Stromzufuhr gekappt wird. Das hat also denselben Effekt wie den Stecker zu ziehen. Das ist weder für die Hardware noch für die Software sonderlich gut.

Wenn du deinen PC schneller herunterfahren möchtest und nicht erst ewig rumklicken möchtest, probier es mal mit Alt+F4. Dann mit Enter bestätigen und der PC wird heruntergefahren. Ist alles besser als die Stromzufuhr zu kappen.

Man hat früher immer gesagt, ab Windows XP würde es dem rechner nichts ausmachen, fährt man ihn hart herunter. d.h. schaltet ihn einfach stumpf aus.

Die Warheheit ist aber, dass ich etliche Windows 98, ME oder 2000 Rechner kenne, die fast nur so ausgemacht wurden und abgesehen davon, dass sie beim Starten jedes mal gefragt haben, ob die Festplatte gescannt werden soll, keine Zicken gemacht haben. Wohl aber verschiedene Windows XP, 8.1, 10 oder 11 Rechner nach dieser Prozedur quasi zerschossen waren.

Generell ist es also besser. den Rechner normal wie es sich gehört herunter zu fahren.