Ist eine Tagesklinik sinnvoll für mich und wer hat Erfahrungen?
Wenn ich mich für 3 bis 4 Wochen selbst einweisen würde durch meinen Psychiater; was erhofft man sich da? Was sind Ziele?
Ich war zwar schon sehr oft in stationären Kliniken, aber das hat nie etwas gebracht.
Ich würde zur Tagesklinik wegen Stimmung; keine Lust und Kraft morgens aufzustehen; generelle, konstante innere Unruhe bzw. Ängste hingehen wollen.
Ich bin chronisch depressiv seit 13 Jahren. Konstant, und jeden zweiten Tag oder öfter schwer depressiv.
Meine Frage ist: Was ist der Unterschied zu Einzelgesprächen dort und mit meinem Psychologen? Was bringt mir beispielsweise Musiktherapie, wenn ich zuhause dann keine "Musiktherapie" mache?
Wenn ich so depri zuhause nach dem Aufenthalt im Bett liege, schaffe ich es nie, Laptop anzumachen und Serie zu schauen, spazieren zu gehen usw. Da kann ich dann nur liegen bleiben. Und Spaß macht mir sowieso nichts. Und die Unruhe und Panikzustände werden soch nicht weggehen wegen 3 wochen Therapie. Aber auch nicht nach 4 Monaten Therapie.
Tabletten bringen mir nichts. Sie wirken bei mir nicht. Ich habe schon alles ausprobiert.
Also: Tagesklinik sowieso sinnlos, oder? Aber was soll ich noch tun?
2 Antworten
Meine Frage ist: Was ist der Unterschied zu Einzelgesprächen dort und mit meinem Psychologen? Was bringt mir beispielsweise Musiktherapie, wenn ich zuhause dann keine "Musiktherapie" mache?
Im Grunde gibt es keinen Unterschied zu den Gesprächen in der Tagesklinik und denen in der Psychotherapie. Wenn du Glück hast passt die Chemie zwischen dir und dem Therapeuten, sodass du die Termine für dich nutzen kannst. Manchmal kann man auch neue Blickwinkel erhalten, weil ein neuer Therapeut, natürlich andere Ansätze hat und so vielleicht neue Idee hat.
Das gute an der Tagesklinik ist, dass du so viele Therapieangebote über den Tag verteilt hast und nicht nur ein Termin in der Woche. Du hast also viele Therapieangebote, die ja viel dichter liegen, als wenn du nur ambulante Therapie machst.
Also: Tagesklinik sowieso sinnlos, oder?
Ich möchte nicht verletzend sein, aber die Einstellung wird wohl ein Problem sein. Wenn du mit negativen Gedanken an die Sache gehst, kann es auch nichts werden.
Du solltest versuchen, dich darauf einzulassen. Wenn du mit dem Gedanken reingehst, dass es ohnehin nichts wird, solltest du darüber nachdenken, ob das wirklich das Richtige ist.
Du kannst deine Gedanken diesbezüglich ja auch mit deinem Psychiater besprechen, er wird das ja nicht grundlos vorgeschlagen haben.
Du könntest es wenigstens mal versuchen.