Ist dies ein passendes Konter-Argument?
Hey, in Englisch sollen wir einen Streit zwischen Vater und Sohn darstellen.
Wir haben uns dazu überlegt, dass der Vater möchte, dass sein Sohn Arzt werden will der Sohn aber lieber Youtuber sein möchte.
Wir haben jetzt aufgeschrieben:
Father: Why do you think it is a pathetic way of living? You have no financial independence you are dependet on your followers likes and views besides the internet is full of hate and discrimination
Son: Sure, but the internet can be an great opportunity to reach success, if just one video of mine gests vireal i will build a communoty full of love and respect.
Findet ihr das okay, oder was würdet ihr ändern?
1 Antwort
Sein Argument ist in meinen Augen so ein typisches Jugendargument und damit zwar glaubhaft aber nicht besonders gut. Selbst wenn eines seiner Videos viral geht (viral übrigens) baut er sich noch keine Community voller 'Liebe und Respekt' auf. Tatsächlich ist es eher so, dass er als Youtuber die Community eher braucht, als diese ihn.
Eine gewisse Beeinflussung wäre lediglich über die Vorbildfunktion möglich, die er hat, die aber kein Youtuber einsetzt, weil sie zu ernst ist, um seinem Content zu entsprechend, da es letztlich nur der Content an sich ist, der die Leute dazu bringt dabei zu bleiben.
Ansonsten... pathetic heißt 'pathetisch'. Ist es das, was der Vater da wirklich ausdrücken will?
Selbst wenn es erbärmlich heißt ergibt der Satz keinen Sinn.
Der Sohn will doch Youtuber werden und der Vater fragt ihn, warum er denkt dies sei eine erbärmliche Art zu leben?
Der Sohn kann mit der Vorbildfunktion argumentieren, die er als Youtuber irgendwann haben könnte. Die Finanzielle Unabhängigkeit könnte über zusätzliche Werbeinnahmen oder Produktplatzierungen kommen oder durch das Vermarkten eigener Ideen. Und gegen Hass und Diskriminierung kann er mit seinem Kanal ein Zeichen setzen, so wie viele andere Youtuber es machen.
Gerade wenn er selbst etwas anders ist z.B. Homosexuell oder eine Beeinträchtigung hat ist es WICHTIG anderen Leuten mut zu machen und an die öffentlichkeit zu treten, um ihnen zu zeigen, dass man sich akzeptieren muss... und auch akzeptiert wird.
Hass und Diskriminierung gibt es überall, doch das Internet ist eine weitreichende Plattform, um einerseits dagegen anzugehen und andererseits anderen Betroffenen Mut zu machen.
Okay, dann ergibt es wieder Sinn.
Der Sohn sollte sich nicht auf dem finanziellen Aspekt festnageln lassen, sondern eher auf den Punkt gehen, dass er Menschen helfen will. Vielen Menschen. Und ja, das kann er auch als Arzt, aber er möchte noch weiter gehen. Es geht ihm nicht darum Patienten wieder Gesund zu machen, sondern darum Leuten, die eventuell mit den Problemen gekämpft haben, mit denen er auch kämpft Mut zu machen. Er möchte, dass die JUGEND stärker und geschlossener gegen sowas wie Diskriminierung etc. eintritt und deswegen genau für DIESE Gruppe ein Vorbild sein.
Sowas eben :)
Hättest du eine andere Idee, wie ich dieses Argument besser verpacken könnte?
"pathetic heißt erbärmlich. :)