Ist die Urfassung von Grimms Märchen anders?

3 Antworten

Es gibt mehrere Unterschiede zwischen der originalfassung von Grimm und den normalen Kindermärchenbücher von heute:

a) Die Sprache. Die Kinder-und Hausmärchen veröffendlichten die Brpder 1810 und dementsprechend ist auch die Sprache

b) Der Inhalt. Was wir heute von Disney und co kennen sind verharmloste Versionen. Die Urmärchen sind meist deutlich brutaler z.B werden Aschenputtels Schwestern von den Tauben die Augen aushehackt oder auch der Prinz in Rapunzel sticht sich beim Sturz vom turm die Augen aus.

Als Erwachsene ist es sehr interessant die Urfassung zu lesen, ob das aber was für Kinder ist, musst du wissen (ich denke da vorrangig an die Sprache)

Die Urfassungen vieler grimmscher Märchen stammen aus dem Jahr 1810, manche auch aus dem Jahr 1812. Die 7. Auflage, die „Ausgabe letzter Hand“, aus dem Jahr 1857.

Die Urfassung von „Hänsel und Gretel“ etwa erschien 1810 unter dem Titel „Das Brüderchen und das Schwesterchen“. 1843, mit der 5. Auflage, erhielt es im wesentlichen seine letztgültige Gestalt. Mit der 4. Auflage (1840) erschien eine deutliche Umgestaltung diese Märchens.

Was bei „booklooker“ also als „Urfassung“ benannt wird, dürfte die endgültige Fassung sein, die die Brüder Grimm ihren Märchen gaben.

Die Urfassung ist von 1810 und wird sich damit auch wie 1810 lesen.