Ist die Ausbildung beim Finanzamt sehr mathelastig?

4 Antworten

Vom Fragesteller als hilfreich ausgezeichnet

Mathe sollte man schon können, oder zumindest wissen wie man einfache Dinge mit dem Taschenrechner ausrechnet.

Aber weder in Rechnungswesen/Buchführung/Bilanzwesen (etc pp) noch in den einzelnen Steuerarten musst du "höhere Mathematik" können.

In der Praxis stellt es sich so dar, das man die Grundrechenarten schon beherrschen sollte. Auch macht grundsätzlich ein Taschenrechner Sinn.

Woher ich das weiß:Berufserfahrung

Viel praktische Mathematik wird da nicht gemacht.

Aber trotzdem wird man bei den Bewerbungen auf die Mathe-Noten achten, denn die sagen viel aus über das logische Denkvermögen und die Auffassungsgabe der Bewerber.
Beides ist wichtig für diesen Beruf.

Lumaya97682 
Fragesteller
 19.03.2023, 19:17

Also Hauptsächlich Gesetzestexte verstehen und anwenden?

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Ne.

Sehr "deutsch"lastig

Du musst alles begründen können. Und die Paragraphen dahinter schreiben

So war's bei mir

Rechnen musst da eigentlich nicht können

30 Jahre her

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Nur geraten
Lumaya97682 
Fragesteller
 19.03.2023, 19:15

Hattest du auch Rechnungswesen?

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Lumaya97682 
Fragesteller
 19.03.2023, 19:16
@Pudelrudel882

Ich denke nicht, dass sich die Themen großartig ändern, auch wenn es 30 Jahre bei dir her ist.

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Pudelrudel882  19.03.2023, 19:24
@Lumaya97682

Eigentlich nicht.

Angekotzt hatte mich nur, dass hinter jedem Satz der Paragraph oder Verwaltungsrichtlinie stehen musste, obwohl es völlig klar war.

Nach der Ausbildung ging ich zur Bundeswehr, und dann wurde ich Elektriker

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Auch im Finanzamt musst du heute keine Steuer mehr ausrechnen, das besorgen die Programme. Der Schwerpunkt dürfte eindeutig auf den gesetzlichen Grundlagen der verschiedenen Steuerarten und Besteuerungsgrundlagen liegen.

Hat also weit mehr mit Wirtschaft und Recht als mit Mathematik zu tun.

Lumaya97682 
Fragesteller
 19.03.2023, 19:14

Es geht also hauptsächlich um Gesetzestexte verstehen und anwenden können

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Altersweise  19.03.2023, 19:33
@Lumaya97682

Genau das ist der Schwerpunkt. Was ein Prozent ist, sollte man trotzdem wissen.

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Lumaya97682 
Fragesteller
 20.03.2023, 09:27
@Altersweise

Meinst du, dass die Ausbildung im Vergleich zu anderen "schwer" ist? Andererseits hat man nur 8 bzw 9 Monate von 24 M. Theorieunterricht. Der Schwerpunkt ist also die Praxis.

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Altersweise  20.03.2023, 10:24
@Lumaya97682

Sie ist nicht so schwer, dass du sie nicht schaffen könntest. Der Theorieunterricht ist in derart spezialisierten Ausbildungen nicht gerade wenig, wenn man das mit der Berufsschule in anderen Berufsausbildungen vergleicht.

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Lumaya97682 
Fragesteller
 20.03.2023, 11:38
@Altersweise

Aber in 8 Monaten Theorie wird man von den einzelnen Bereichen jeweils sicherlich nicht so in die Tiefe gehen können oder?

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Altersweise  20.03.2023, 14:49
@Lumaya97682

Man kann, zumindest so viel, dass es für eine Fachprüfung reicht. Am künftigen Arbeitsplatz musst du dich dann für die jeweiligen Fachbereiche weiterqualifizieren.

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Lumaya97682 
Fragesteller
 20.03.2023, 15:42
@Altersweise

Ich denke, eine Tätigkeit beim Finanzamt ist auf jeden Fall mit einer großen Lernbereitschaft verbunden, auch nach der Ausbildung.

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Altersweise  21.03.2023, 20:41
@Lumaya97682

Es wird irgendwann keinen halbwegs anspruchsvollen Job mehr geben, der nicht lebenslanges Lernen erfordert.

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