Ist der Preis für eine Reitbeteiligung fair?
Ich habe seit ca. einem halben Jahr eine Reitbeteiligung für 50€. Ich muss jedoch vorm reiten ca. 2-3 h Stallarbeit mit den anderen Reitbeteiligungen (die sehr nett sind) machen. Darunter zählt Boxen misten und einstreuen (ca. 9 Stück, wir sind ein Team von 4-5 Leuten), Wassereimer auffüllen, Paddock abapplen und Wege vom Paddock fegen + die Paddockplatten der Heuraufe fegen, Heu in jede Box machen und Pferde auf die Weiden stellen und wieder runterholen.
Danach putzen wir und machen die Pferde/Ponys fertig. Danach können wir 30-60 Minuten reiten.
An sich finde ich den Preis dafür ganz gut, ich komme einmal die Woche, aber wir dürfen halt keine Bodenarbeit machen/longieren was ich sehr schade finde. Ausreiten ist auch immer stressig, weil es dann heißt: „die Wege sind zu matschig“ oder es ist halt weil meine RB Angst vor Fahrrädern hat, und eins und entgegenkommen könnte…
Wär nice wenn mir jemand antwortet
Danke im Vorraus
7 Antworten
Der Preis ist nicht fair! Sie müsste dir eigentlich schon Geld zahlen das du 3 Stunden Stallarbeiten machst !! Und dann nur für 1x die Woche, finde ich geht garnicht. Fair wär es wenn du garnichts bezahlst, 3 Stunden Stallarbeiten für 1x 60min reiten ist meiner Meinung nach fair für beide Seiten.
Aber wenn dir das Angebot taugt, dann ist es ja gut, aber ich bin mir sicher das du etwas besseres finden könntest für 50€ mntl
Stimme Urlewas zu, finde es unverschämt. 50€ zahlen dafür dass du nur einmal kommen darfst du dann im Endeffekt ausschließlich reite kannst und das auch erst nach 2-3h Arbeit? Zumal das Pferd wohl auch kaum geländetauglich ist. Heißt dir bleibt nur der Reitplatz. Bisschen öde und gleichzeitig einfach zu viel Arbeit für fast nichts. Verstehe auch nicht weshalb bodenarbeit oder jegliche andere Beschäftigung nicht erlaubt sein soll.
Ich bin zwar absolut nicht dagegen dass man für eine RB Geld zahlt, finde das vollkommen in Ordnung und würde es nicht anders machen. Aber das Geld wird gezahlt um sich mit dem Pferd zu beschäftigen und nicht um 3 Stunden lang arbeiten zu dürfen. Absolut unverschämt.
Ich finde das unverschämt. Ich habe etwas in der Art in der Jugend zwar auch gemacht - allerdings ohne Verpflichtung, und ohne zu zahlen.
Angebot und Nachfrage:
Wenn DIR das Angebot taugt, passt alles.
Taugt es Dir nicht, kannst Du versuchen, es nachzuverhandeln oder verzichten.
Hätte ich keine eigenen Pferde, würde ich dafür, dass mir jemand ein "Teilzeitpferd" zur Verfügung stellt, grundsätzlich je Wochentag 1/7 der monatlichen Kosten übernehmen. Wenn das Pferd also in einem Stall für 500 Euro monatlich steht und ich aus eigenem Wissen hochrechne, dass der Pferdebesitzer noch 200 Euro pro Monat "Nebenkosten" hat, zahle ich gerne je Nutzungstag 100 Euro und übernehme eben genau die Arbeiten, die der Pferdebesitzer da auch hat. Gibt der Pferdebesitzer in Eigenregie die 500 für seine Anlage und sein Futter, Wasser, Strom, ... aus, gilt natürlich dasselbe wie wenn er das Geld jemand anderem gibt. Man übernimmt einfach x von 7 Tagen mit allem Drum und Dran.
Aber ich persönlich brauche die Arbeit am Kappzaum für gute Ausbildung und möchte so arbeiten wie ich es mit einem eigenen würde. Ich reite aus, ich möchte darauf nicht verzichten. Ein Angebot ohne wäre mir halt deutlich weniger wert, wenn es mir überhaupt interessant erschiene. Vermutlich würde ich das so nicht machen und entweder nachverhandeln, dass alles möglich ist, was ich machen möchte oder eben das Angebot nicht annehmen.
Wenn der Pferdebesitzer jemand anderen findet, für den das Angebot attraktiver ist, dann passt das eben besser. Findet er niemanden, kann er sich ja überlegen, ob er alleine macht oder das Angebot anpasst. Fair ist alles irgendwo. Es gibt da kein Regelwerk.
Die Frage kommt immer wieder und die Antwort ist auch immer die gleiche:
Wenn sich die Parteien die hier beteiligt sind drauf geeinigt haben was zu bezahlen / was zu tun ist, dann ist es fair. EGAL um was es geht. Wenn es einer Partei nicht passt, steht es ihr frei sich nicht auf das Arrangement einzulassen.